Viel Neues vom Google-Event: Neues Pixel 8 / Pro +++ KI-Assistent Bard für Android und iOS angekündigt
Google versuchte zuletzt mit eigenen SoCs im Rahmen der Tensor-Einführung bei der Pixel-Reihe verlorenen Boden gutzumachen. Ein anhaltender Erfolg stellte sich jedoch nicht ein. Die „Pixel 6“- und „Pixel 7“-Reihe kämpfte zuletzt mit Überhitzungs- und Empfangsproblemen. Die neueste Modellpflege kommt wieder mit deutlich mehr Balance und bringt einige, wichtige Verbesserungen mit sich. Auf der
Made by Google 2023 stellte das Unternehmen das neue Topmodell vor und kündigte ebenso einen Mitbewerber im Rennen um den smartesten Assistenten an.
Display und Kamera deutlich verbessertDas sogenannte „Actua“-Display des Pixel 8 steht schlichtweg für das eingebaute 120-Hz-Panel. Mit 6,1 Zoll handelt es sich dabei noch um ein relativ kompaktes Modell, wobei die Auflösung bei 1080p liegt und die Ränder um das Display dem aktuellen Trend folgen und somit ein großes Stück schrumpften. Die Rückseite besteht weiterhin, ähnlich der des aktuellen Modells aus dem Hause Apple, aus Glas. Dem Pro-Modell spendierte Google zusätzlich eine Telekamera. Ansonsten sind das Pixel 8 und Pixel 8 Pro optisch kaum auseinanderzuhalten. Das rund 300 Dollar teurere Pro-Modell kommt mit einigen, wichtigen Neuerungen. Hierzu zählen etwa der 5-fache Telezoom, eine 48-MP-Ultraweitwinkelkamera und Entsperrung via Gesichtserkennung.
KI-Funktionen erstmals On-Device – Aufwertung des GesamtbildsEinen besonderen Augenmerk legt Google aber seit jeher auf die Fotografie. Mit Computational Photography feilt man an der Foto- und die Videoqualität, beim Pixel 8, unter anderem auch im Bereich der in Dämmerung aufgenommenen Videos. Auf der Made by Google 2023 stellte das Unternehmen jede Menge weitere KI-Funktionen zur Fotomanipulation vor. Beispielsweise sorgt „Zoom Enhance“ dafür, dass sich beim Hineinzoomen rückwirkend Details zu einem Foto hinzufügen lassen. Während des Pixel-Events gab man an, dass das Pixel 8 Pro das erste Smartphone sei, das ein „benutzerdefiniertes, generatives KI-Bildmodell auf dem Gerät“ biete. Mit „Best Take“ bietet Google außerdem einen KI-Algorithmus, mit dessen Hilfe aus einer Reihe von einzelnen, ähnlichen Aufnahmen eine optimierte Aufnahme gestaltet werden kann. So könne man etwa nachträglich einzelne Personen auf einer Gruppenaufnahme dahin gehend optimieren, dass im Resultat niemand die Augen geschlossen hat.
Mit dem iPhone gleichauf?Auch wenn nicht alle Specs Apple-Anhänger dazu veranlassen dürften, das Lager zu wechseln, in puncto Aktualisierbarkeit soll das Pixel 8 mit dem Konkurrenten aus Cupertino zumindest gleichziehen. Sieben Jahre lang stehen fortan Sicherheits- und „Android OS“-Updates bereit. Bisher veranschlagte man hier eher 3- bis 5-Jahres-Versprechen. iOS-Geräte erhalten in der Regel 6 bis 8 Jahre lang Aktualisierungen.
„Assistant with Bard“Mit generativen und schlussfolgernden Fähigkeiten möchte man in Mountain View die personalisierte Hilfe von „Google Assistant“ aufwerten. Ähnlich wie Siri schwebt der Assistent nun über dem Bildschirm und nimmt Text-, Sprach- und Bildeingaben entgegen. Dazu zählen auch Bard-Erweiterungen, die mit Gmail, Google Drive und Docs harmonisieren. Neben der Funktion, wichtige E-Mails sortiert auflisten zu lassen, zeigte man während der Veranstaltung auch noch ein weiteres Beispiel für Schreibfaule: Der gerade abgelichtete neue Welpe erhält dank Bard auf Wunsch gleich eine für Social Media angepasste Beschreibung inklusive verschiedener Hashtags. Es scheint, als müssten sich Instagram und Co. bald auf eine neue Welle generierter Inhalte gefasst machen.
Quelle: Google
Experimentelle PhaseNoch bezeichnet Google das Feature als „frühes Experiment“. Zunächst erhalten Tester den Zugriff, woraufhin der digitale Assistent „in den kommenden Monaten“ für Android und iOS verfügbar sein wird und somit „neue Möglichkeiten schafft, mit dem Smartphone zu interagieren“.