Viel zu viele Probleme: Apple zieht neue HomeKit-Plattform aus iOS 16.2 zurück
Apple hatte große Pläne mit HomeKit, wollte diese aber Schritt für Schritt umsetzen. Auf die Überarbeitung der Home-App folgte erst mit einigem zeitlichem Abstand auch die Möglichkeit, auf eine neue Architektur im Hintergrund umzusteigen. Dies war Mitte Dezember erfolgt, nämlich zusammen mit der Freigabe von iOS 16.2. Sehr schnell stellte sich jedoch heraus, dass jene Migration keinesfalls reibungslos ablief. Die Probleme gestalteten sich mannigfaltig – von fehlgeschlagener Einrichtung bis hin zu kompletter Funktionsverweigerung. Zahlreiche Anwender beklagten sich, keine Nutzer mehr hinzufügen bzw. gar keine Eingaben mehr vornehmen zu können.
Apple streicht Upgrade-MöglichkeitNun hat Apple aber die Reißleine gezogen. Rund acht Tage nach Veröffentlichung hat das Unternehmen nämlich die Option wieder entfernt, auf die grundlegend überarbeitete Architektur umzusteigen. Offensichtlich war der Entwicklungsabteilung klar, dass die Versprechen bezüglich besserer Performance und mehr Stabilität auf ziemlich gegenteilige Praxiserfahrungen stießen. Eine offizielle Stellungnahme gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Apples Entscheidung fiel lediglich deswegen auf, da die Schaltfläche zum Upgrade deaktiviert wurde. Da es sich um eine optionale Funktion handelt, die Apple noch nicht aktiv bewirbt, blieben die meisten Anwender vermutlich von den Problemen verschont.
Durchgeführte Upgrades bleiben bestehenWer bereits den Umstieg durchgeführt hat, betreibt sein Home-Netzwerk somit weiterhin auf Grundlage der aktualisierten Architektur. Allen anderen Anwendern ist es hingegen vorerst nicht möglich, besagte Änderungen durchzuführen. Wirft man einen Blick auf die große Menge an Beschwerden, so dürfte das derzeit aber kaum jemand ernsthaft bedauern. Da sich Apple wie erwähnt nicht zur Deaktivierung des Upgrades äußerte, weiß man ebenfalls nicht, wie lange diese Zwangspause andauert und ab wann wieder Upgrades zugelassen werden. Da Apples Weihnachtspause am morgigen Freitag (23.12.) beginnt, war offensichtlich schlicht keine Zeit für eine rasche Reparatur – sofern diese überhaupt vor iOS 16.3 erfolgen kann.