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Viele Macs bald als "Vintage" deklariert – unter anderem das erste MacBook Pro mit Touch Bar

Apple stellte macOS Ventura das erste Mal auf der Worldwide Developers Conference 2022 der Öffentlichkeit vor – und zum Erstaunen vieler verabschiedete sich Apple von einer ganzen Reihe Macs: Der "Mülltonnen"-Mac-Pro von 2013, welchen Apple bis Ende 2019 verkaufte, wird nicht mehr unterstützt – genau so wenig wie das MacBook Air oder der Mac mini vor 2018. Außerdem fallen auch die ersten MacBook-Pro-Modelle mit Touch Bar, welche Apple von 2016 bis 2017 verkaufte, aus der Unterstützung heraus.


Wie MacRumors.com aus einem Memo an autorisierte Apple-Service-Partner erfahren hat, wird Ende des Monats die "Vintage"-Liste um einige Apple-Geräte erweitert. So landen die drei MacBook-Pro-Modelle, welche Apple als erste Macs mit der damals neuartigen Touch Bar ausstatte, auf der "Vintage"-Liste: Das 2016er MacBook Pro 13" mit zwei Thunderbolt-Anschlüssen, das 2016er MacBook Pro 13" mit vier Thunderbolt-Anschlüssen wie auch das 2016er MacBook Pro 15" gehören dann zum "alten Eisen".

Weitere Macs und iPads
Aber nicht nur die 2016er MacBook-Pro-Modelle gehören ab Ende Juli 2022 zur "Vintage"-Kategorie, sondern auch das 13" MacBook Air (Early 2015) und das MacBook ohne Namenszusatz (Early 2016) will Apple als "Vintage" klassifizieren. Dem Memo ist ferner zu entnehmen, dass Apple auch den 2015er iMac 21,5" und den 2015er iMac 27" auf die "Vintage"-Liste setzt. Doch nicht nur Macs finden sich bald auf dieser Liste wieder, sondern auch das 2016 vorgestellte iPad Pro der ersten Generation mit 9,7"-Bildschirm.

Reparaturen enden nicht sofort
Apple setzt Geräte, welche seit mindestens fünf Jahren nicht mehr von Apple ausgeliefert wurden, auf die "Vintage"-Liste. Bis Mitte 2018 hatte dies zur Konsequenz, dass Apple die Geräte nicht mehr offiziell reparierte – doch dies änderte der Konzern glücklicherweise: Nun können Apple Stores wie auch autorisierte Apple Service Partner die Geräte weitere zwei Jahre reparieren – allerdings nur, solange Teile verfügbar sind. Dies garantiert Apple nicht mehr, nachdem die Geräte auf der "Vintage"-Liste gelandet sind.

Kommentare

Tommy1980
Tommy198011.07.22 10:12
Nachhaltigkeit sieht irgendwie anders aus.....
+5
A500
A50011.07.22 10:24
Beachtet man den Leistungsunterschied zu aktuellen Modellen und die Tatsache, dass es für alle zu erwarten war, dass Apple die Intel basierten Mac's sehr zügig in Rente schicken wird, wie es auch beim Wechsel zu Intel schon der Fall war, fällt nur der Mac Pro 2013 unangenehm auf. Dieser wurde ja auf der Apple Seite tatsächlich noch bis 2019 verkauft und wer 2018 oder danach noch einen gekauft hat wird zurecht enttäuscht sein. Der Wertverlust, sofern dieser nicht mit Windows oder Linux weiter genutzt wird, ist brutal.

Die geringe, um nicht zu sagen erschreckend schwache Grafikleistung der mobilen Mac's, welche archiviert werden, rechtfertigt das archivieren meiner Meinung nach.
+5
DasFaultier11.07.22 10:56
Also 2016er sind obsolet die 2017er die nahezu baugleich sind nicht. Witzig. Ich denke nächstes Jahr fallen alle nicht Intel-Macs raus. Aber nen 2016er als Vintage zu bezeichnen ist selbst für Apple ein Ding. 6-Jahre sind bei so potenter Hardware nichts…
-2
iQuaser
iQuaser11.07.22 11:12
DasFaultier
6-Jahre sind bei so potenter Hardware nichts…

Ich würde jetzt mein 13" MBP von 2016 mit 2 Prozessorkernen nicht als potent bezeichnen...
+3
holk10011.07.22 11:49
Tommy1980
Nachhaltigkeit sieht irgendwie anders aus.....
Jedenfalls deutlich nachhaltiger als Windows Computer, die deutlich früher nicht mehr repariert werden, keine Updates mehr vertragen und deutlich weniger recycelt werden können …
-9
Tommy1980
Tommy198011.07.22 12:14
holk100
Tommy1980
Nachhaltigkeit sieht irgendwie anders aus.....
Jedenfalls deutlich nachhaltiger als Windows Computer, die deutlich früher nicht mehr repariert werden, keine Updates mehr vertragen und deutlich weniger recycelt werden können …

Also ich habe meinen Windows-PC seit 2016. Anfang diesen Jahres musste ich mein Mainboard tauschen, da es kaputt war. Der Rest konnte ohne Probleme weitergenutzt werden. Kostenpunkt 85 Euro. Zugegeben, ich habe bei der Gelegenheit auch gleich der CPU ein Upgrade verpasst, was aber gar nicht nötig gewesen wäre. Weitere 180 Euro. Einen Mac aus 2016 kannst in so einem Fall eigentlich komplett wegkloppen.
+8
Weia
Weia11.07.22 12:41
Ich finde, ein Mac muss nach dem letzten Verkaufstag noch mindestens fünf Jahre von den neuen Betriebssystemversionen unterstützt werden. Ich persönlich meine ja sogar zehn Jahre, aber fünf Jahre sind nun das absolute Minimum. Alles darunter finde ich skandalös in Bezug auf Nachhaltigkeit.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+18
DasFaultier11.07.22 13:00
Früher galt Apple als wirklich Top im Langzeit-Support... Aber das finde ich echt ein Ding, 2016er Modelle als Vintage zu bezeichnen...
Windows 10 läuft auf Geräten, die mehr als 10 Jahre alt sind immer noch top, mit einer SSD und mind. 8 GB Ram, kann man den alltäglichen Kleinkram gut bewältigen. Schade, dass Apple davon abrückt und mittlerweile das 2016er MacBook Pro nichtmal das aktuelle MacOS bekommt, finde ich das nicht mehr witzig. Das passt so ganz und gar nicht zu Apples "Sustainable" Image....
+5
Murx11.07.22 13:23
Na ja, das aktuellste Windows 11 kannst du auch auf vielen neueren Rechnern nicht mehr laufen lassen… Ich hab so einen hier, von Dell, mobiler i7, SSD, 16 GB RAM, der ist 5 Jahre alt. Bei Win 10 war Schluss.
0
haschuk11.07.22 14:41
Tommy1980
holk100
Tommy1980
Nachhaltigkeit sieht irgendwie anders aus.....
Jedenfalls deutlich nachhaltiger als Windows Computer, die deutlich früher nicht mehr repariert werden, keine Updates mehr vertragen und deutlich weniger recycelt werden können …

Also ich habe meinen Windows-PC seit 2016. Anfang diesen Jahres musste ich mein Mainboard tauschen, da es kaputt war. Der Rest konnte ohne Probleme weitergenutzt werden. Kostenpunkt 85 Euro. Zugegeben, ich habe bei der Gelegenheit auch gleich der CPU ein Upgrade verpasst, was aber gar nicht nötig gewesen wäre. Weitere 180 Euro. Einen Mac aus 2016 kannst in so einem Fall eigentlich komplett wegkloppen.

Hmm. Was hat das nun damit zu tun, dass hier vornehmlich über 2016 Notebooks diskutiert wird?

Wie siehts denn mit einem neuen Motherboard für einen 2016/2017 Lenovo oder Dell Laptop aus? Bekommste auch für 85€, gelle?

Vintage heißt, dass keine Ersatzteile mehr produziert werden. In der Regel reichen die Restbestände aber locker noch die garantierten 2 weiteren Reparaturjahre aus, womit wir bei 8 bzw. im Falle der beiden iMacs bei 9 Jahren wären.

Meine Erfahrung mit Dell und Lenovo Business Laptops 2018 und 2019, ergänzt durch 5 Jahres vor-Ort Garantie. Ne ganze Reihe stieg nach 24,2 Monaten aus. Garantie verweigert, da angeblich keine Ersatzteile mehr verfügbar waren. Sämtlicher Support verweigert, da die Bedingungen es angeblich erlaubten.

Level 2 Support: Pech gehabt.
Level 3 Support: Wir erstatten Ihnen die Differenz zwischen 5 Jahre und 2 Jahre Garantie zurück.
Level 4: Wir erstatten Ihnen die kompletten Garantiezusatzkosten zurück

Ende nach ein paar Briefen unseres Anwalts: Komplette Rückabwicklung plus Anwaltskosten plus Nutzungsausfall.
+1
iQuaser
iQuaser11.07.22 14:55
Vintage bedeutet nicht, dass man kein aktuelles Betriebssystem drauf bekommt sondern dass es keine Ersatzteile mehr gibt.
+3
Weia
Weia11.07.22 15:07
iQuaser
Vintage bedeutet nicht, dass man kein aktuelles Betriebssystem drauf bekommt sondern dass es keine Ersatzteile mehr gibt.
Das ist schon klar. Ich zumindest bezog mich mit meinem Beitrag auf den ersten Absatz des Artikels und da ging es darum, welche Geräte macOS Ventura noch unterstützt.

Ein bis Ende 2019 verkaufter Rechner (Mac Pro 2013) darf nicht Ende 2022 aus der Betriebssystemunterstützung fallen. Da gibt’s ja länger Ersatzteile als Software; völlig verdreht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+4
DasFaultier11.07.22 16:34
Weia
Da gibt’s ja länger Ersatzteile als Software; völlig verdreht.
Full ACK! Bei Apple läuft momentan vieles richtig, aber leider auch aus Kundensicht vieles Falsch. Mich würde ja mal interessieren, wann der erste M1-Mac aus dem Support fällt
0
Weia
Weia11.07.22 16:48
DasFaultier
Mich würde ja mal interessieren, wann der erste M1-Mac aus dem Support fällt
Nächstes Jahr: schließlich sind die M1-Macs dafür bekannt, besonders schnell zu sein. 🤪
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
Sitox
Sitox11.07.22 19:16
Weia
DasFaultier
Mich würde ja mal interessieren, wann der erste M1-Mac aus dem Support fällt
Nächstes Jahr: schließlich sind die M1-Macs dafür bekannt, besonders schnell zu sein. 🤪
So wie Apple seine 'early adopters' in den vergangenen Jahrzehnten behandelt hat, dürfte das überraschend zügig gehen.
+1
[ezi0n]11.07.22 20:45
Sitox
Weia
DasFaultier
Mich würde ja mal interessieren, wann der erste M1-Mac aus dem Support fällt
Nächstes Jahr: schließlich sind die M1-Macs dafür bekannt, besonders schnell zu sein. 🤪
So wie Apple seine 'early adopters' in den vergangenen Jahrzehnten behandelt hat, dürfte das überraschend zügig gehen.
ich denke da wird erst eine "feature only available on M2" version kommen aber dann bestimmt ...
0
JackBauer
JackBauer12.07.22 06:13
Weia
Ein bis Ende 2019 verkaufter Rechner (Mac Pro 2013) darf nicht Ende 2022 aus der Betriebssystemunterstützung fallen.

Könnten wir uns vielleicht auf realistische Beispiele beschränke und nicht die zehn Leute, die nach 2015 noch einen Mac Pro gekauft haben, weil sie eine teure Heizung wollten?
-2

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