Während man in der Applewelt seit mehr als einem Jahr daran gewöhnt ist, stets im Herbst neue iPhone-Modelle zu sehen, fällt der wichtigste Termin für Samsung-Nutzer üblicherweise auf den Februar. Auf dem sogenannten "Unpacked"-Event enthüllt das Unternehmen nämlich stets wichtige Neuerungen, so auch in diesem Jahr. Diesmal waren Galaxy S23 und Galaxy S23+ zwei der Ankündigungen. Samsung zeigte zudem das Galaxy S23 Ultra, Notebooks der Serie Galaxy Book 3 – und sprach davon, einen Markt bedienen zu wollen, denn Apple ebenfalls noch in diesem Jahr betreten dürfte. "Mixed Reality" ist auch für Apples Konkurrenten von großem Interesse, entsprechende Produkte sollen folgen.


Galaxy S23 und Galaxy S23+
Maßgebliche Änderungen nahm Samsung nicht vor, es handelt sich eher um ein leicht aufgefrischtes Design. Im Inneren verrichtet ein Snapdragon 8 der zweiten Generation seinen Dienst. Dabei handelt es sich um einen Chip, den Qualcomm direkt für Samsung entworfen hat. Rund 30 Prozent Mehrleistung im Vergleich zum Vorgänger sollen damit möglich sein, die GPU hat angeblich gar um 40 Prozent zugelegt. Zieht man Benchmarks des vergangenen Jahres zurate, reicht das allerdings nicht, um dem A16 ernsthaft Konkurrenz zu machen. Die Preise des S23 beginnen bei 949 Euro, die des S23+ bei 1199 Euro. Die Geräte unterscheiden sich vor allem hinsichtlich Displaygröße (6,1 vs. 6,6") und Akkukapazität (3900 vs. 4700 mAh).


Galaxy S23 Ultra
Das Topmodell, ungefähr vergleichbar mit einem iPhone Pro Max, findet man in der Ultra-Serie. Dessen Display verfügt über eine Diagonale von 6,8", auf der Rückseite befindet sich eine Kamera mit 200 Megapixel an Auflösung – welche durch "Pixel Binning" (Verschmelzung von Bildpunkten) für noch bessere Fotoqualität sorgen soll. Bis zu 1 TB interner Speicher ist möglich, die Akkukapazität liegt bei 5000 mAh. Beim Chip setzt Samsung auf den Snapdragon 8 Gen 2 der normalen Modelle. Außerdem unterstützt das Gerät den von Samsung als "S Pen" bezeichneten Stylus. Wer sich für das Gerät entscheidet, wird mit 1399 Euro für 256 GB Speicher zur Kasse gebeten. Bei der Bestellung im Samsung Store sind es für 1 TB nur 1579 Euro – statt 1819 Euro wie in der Preisempfehlung.


Mixed Reality – ein Headset von Samsung?
Samsung bestätigte Gerüchte, ebenfalls den AR-/VR-Markt betreten zu wollen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit Qualcomm und Google (Android XR) sowie Meta und Microsoft, damit dem Android-basierten Gerät von Anfang an ausreichend Software zur Verfügung steht. Ein Veröffentlichungsdatum nannte Samsung nicht, jenes ominöse Gerät soll aber in nicht allzu ferner Zukunft erstmals gezeigt werden.