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Vierter Release Candidate von OpenOffice.org 3.2

Anders als ursprünglich geplant, ist von OpenOffice.org 3.2 nun doch ein vierter Release Candidate erschienen. Dieser behebt einige Stabilitätsprobleme, die mit dem vorherigen Release Candidate auftraten. Im Gegensatz zu Microsoft Office wird OpenOffice.org kostenlos angeboten und deckt die Bereiche Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation und Zeichnen ab. Zudem enthält es Zusatzprogramme für Datenbanken und Formeln. Mit Version 3.2 wird OpenOffice.org neue Diagramm-Ansichten enthalten, wobei nun auch versteckte Spalten in die Ansicht aufgenommen werden können. Weitere Verbesserungen betreffen die automatische Wortkorrektur, die Datenbank-Anbindung, die Schriftunterstützung und den Umgang mit ODF-Dokumenten (Open Document Format). Ebenfalls wurden die Lokalisierung weiter ausgebaut und unterstützt nun unter anderem Sorbisch. Die Tabellenkalkulation enthält ebenfalls viele Verbesserungen. So werden Strings in Formeln nun, sofern möglich, als Zahlen interpretiert und erweiterte Filter angeboten. Auch die Benutzeroberfläche wurde mit Version 3.2 verbessert und enthält überarbeitete Werkzeugleisten sowie konsistente Fenster-Bezeichnungen und Dialoge. OpenOffice.org 3.2 RC4 benötigt offiziell einen Mac mit Intel-Prozessor. Der Download ist rund 170 MB groß.

Weiterführende Links:

Kommentare

Senciner
Senciner28.01.10 13:06
Gibts davon auch ne iPad Version
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sierkb28.01.10 13:14
Senciner:

Mal abwarten, was da in Zukunft weiter von Oracle kommen wird, der Merger ist ja derzeit voll im Gange.

Abgesehen davon: von NeoOffice gibt's da so einen Service in der Richtung fürs iPhone (keine App, sondern ein Cloud-Service, ähnlich dem Ansatz von Google):
NeoOffice Mobile .

Keine Ahnung, ob's gut und empfehlenswert ist oder nicht.
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sierkb28.01.10 13:24
Bzgl. des nachfolgenden OpenOffice 3.3 sind wohl einige schöne Neuerungen zu erwarten, u.a. ein neuer Printdialog, der diesmal ganz besonders in Hinsicht auf native Ausnutzung der systemeigenen Printdialoge gebaut und optimiert worden ist:

GullFOSS: New Print UI now integrated

Ganz besonders viel Mühe hat man sich da grad' bzgl. MacOSX gegeben, denn die Lösung, die gefunden werden musste, war alles andere als trivial, weil erstens zwischen den sich unterscheidenden systemeigenen Printdialogen von MacOSX 10.4 und den von MacOSX 10.5/10.6 unterschieden werden musste bzw. die systemeigenen Printdialoge nicht unbedingt das alles an Funktionen zulassen und bereitstellen, was man benötigt (unter 10.4 wohl noch weniger als unter 10.5/10.6).

Details zu dem Ganzen:
OpenOffice.org Wiki: Printerpullpages

In OpenOffice 3.2 wird davon leider noch nichts zu sehen/spüren sein, erst mit OpenOffice 3.3 bzw. den derzeitigen Dev-Builds. Bisher hat man, was diesen Printerdialog angeht, aufgrund dieser schwierigen Aufgabenstellung lieber gleich was Eigenes angeboten bzw. bietet es an, seit wenigen Tagen hat man hier einen vernünftigen Kompromiss unter ausdrücklicher Einbeziehung und Verwendung der nativen und vom System bereitgestellten Möglichkeiten gefunden. Wenn man sich die genannte Wiki-Seite mal so durchliest, dann kann man feststellen, welches Augenmerk und welche Priorität man da derzeit auf eine gute, durchdachte Umsetzung gerade auch unter MacOSX gesetzt hat, eine entsprechend vervollständigte Umsetzung für z.B. Gnome (GTK) unter Linux ist erst für später (nach Version 3.3) geplant: .
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ilovengage
ilovengage28.01.10 13:54
Ich freu mich jedes Mal wieder, wenn ich höre, dass bei OpenOffice noch weitergearbeitet wird. War da nicht mal eine Meldung, dass es keine Entwickler mehr dafür gibt?
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billsgate28.01.10 13:56
Wir nutzen OpenOffice beruflich wie auch privat.
Tolles Projekt, was hoffentlich noch lange Zeit uns erhalten bleibt.

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/dev/null28.01.10 13:57
ilovengage

War das nicht VLC?
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sierkb28.01.10 14:03
ilovengage:
War da nicht mal eine Meldung, dass es keine Entwickler mehr dafür gibt?

Da musst Du etwas sehr missverstanden haben. "Keine" wäre völlig an der Realität vorbei. "Zu wenig angesichts der Aufgaben, der Erwartungen und des Interesses" wäre sicher treffender (siehe dazu auch, QA betreffend, ). Aber welches große und erfolgreiche Software-Projekt beklagt sich eigentlich nicht regelmäßig über zu wenig Entwickler?

Abgesehen davon: Oracle hat ja Personenaufstockung und finanzielle Investitionen für viele Bereiche und Projekte zugesagt, die es jetzt von Sun übernimmt und dort sogar mehr Zeit, Geld und Energie reinstecken als bisher Sun. Und OpenOffice.org will Oracle auch nicht fallenlassen bzw. weiterführen und sogar weiter ausbauen. Mal sehen, was da von den verheißungsvollen Zusagen am Ende dann tatsächlich in die Tat umgesetzt wird von Oracle. Auf jeden Fall ist sich Oracle der Perlen, die es da eingekauft hat (wozu ganz sicher auch OpenOffice gehört), ganz sicher bewusst und weiß sich entsprechend zu positionieren.
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/dev/null28.01.10 14:21
sierkb

Ja, in der Tat.

Diesbezüglich kommt mir allerdings sets so ein negativer Beigeschmack. Obwohl es m.E. außer Frage steht, dass die OOo weiterhin als Open Source Lösung zum Download stehen wird, habe ich die Vermutung, dass Oracle hier sicherlich auch ein ROI sehen möchte.

Demzufolge kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es zumindest eine kostenpflichtige Lizenz als Enterprise Version geben wird, die dann eben Support oder einige zusätzliche Features bieten wird, die dann erst später Einzug in die offene Variante finden werden. Naja, irgendetwas in dieser Richtung.

Sun hat es sehr lange mit NetBeans so betrieben. Da gab es die Open Source Variante und das Sun Developer Studio. Da wurde ein ganz ähnliches Modell betrieben. Mittlerweile ist das Developer Studio kostenfrei und das offene NetBeans ohnehin weiter in der Entwicklung. Wen wundert's, Sun konnte Software noch nie vermarkten.
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ilovengage
ilovengage28.01.10 14:32
sierkb:
Stimmt, dann muss ich das damals missverstanden haben ... hab ich irgendwann einmal nach Release der 3.0-er Version gelesen, wenn ich mich recht erinnere. Aber schön zu hören dass dem absolut nicht so ist

/dev/null:
Kann sein, dass das bei VLC auch der Fall war, aber ich war mir sicher etwas bezüglich OpenOffice gelesen zu haben, aber wie gesagt, ist schon ewig her, da kann einen das Gedächtnis schon trüben (in diesem Fall ist das auch noch erfreulich )
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sierkb28.01.10 14:42
/dev/null:
Diesbezüglich kommt mir allerdings sets so ein negativer Beigeschmack.

Weshalb?
Obwohl es m.E. außer Frage steht, dass die OOo weiterhin als Open Source Lösung zum Download stehen wird

Dieses Rad ist glücklicherweise nicht mehr zurückzudrehen.
habe ich die Vermutung, dass Oracle hier sicherlich auch ein ROI sehen möchte.

Sehr gut denkbar und wahrscheinlich. Und wo ist da der Unterschied zur jetzigen Situation Sun betreffen? Sun musste/wollte bisher nicht so denken und handeln, wie Du das bei Oracle als Selbstverständlichkeit annimmst? Sun musste bisher ganz genauso denken und handeln (und hat das auch getan).
Demzufolge kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es zumindest eine kostenpflichtige Lizenz als Enterprise Version geben wird, die dann eben Support oder einige zusätzliche Features bieten wird, die dann erst später Einzug in die offene Variante finden werden. Naja, irgendetwas in dieser Richtung.

So einen kommerziellen Ableger, der ROI generieren soll, gab's schon immer (StarOffice ), gab's bisher unter Sun auch (StarOffice ) und wird's unter Oracle sicher auch weiterhin geben: StarOffice .
Wen wundert's, Sun konnte Software noch nie vermarkten.

Und genau da könnte Oracle ein wenig anders handeln als Sun, indem sie StarOffice z.B. ein paar mehr Enterprise-Goodies für Oracles Enterprise-Kunden angedeihen lassen, die dann StarOffice für genau diese Kunden hochattraktiv macht (ein Punkt, den Sun bzgl. StarOffice bisher nicht so ganz hinbekommen hat und deutlich machen konnte, wofür man denn eigentlich bzgl. StarOffice zahlen soll bzw. welche geldwerten Vorteile ein StarOffice gegenüber dem kostenfreien und weitgehend identischen bzw. featuregleichen OpenOffice denn bietet). Z.B. Unterstützung und Frontend von OpenOffice/StarOffice Base für Oracle DBs, ein MySQL-Frontend bietet OpenOffice bereits ja).

Wenn Du mal die gestrigen Äußerungen von Oracle hörst und liest, dann deutet Oracles zukünftige Strategie genau in eine solche Richtung hin. Das könnte für Microsoft dann auf dem Office-Markt erst recht bedeuten: scharfe bzw. schärfste Konkurrenz, wenn Oracle diese Verquickung mit dem Enterprise-Markt (und damit eine ziemliche Aufwertung für Unternehmen und Enterprise-Kunden) gelingen könnte.

IBM (ein sehr großer und nicht unwichtiger Unterstützer und Mitentwickler an OpenOffice) macht's mit seinem Lotus Notes genauso: OpenOffice als Basis und dann mit Lotus Notes ein Gesamtpaket für interessierte Unternehmen und speziell eben an deren Unternehmensstrukturen (nicht zuletzt auch die eigenen von IBM) und deren speziellen Bedürfnissen ausgerichtet.
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unrath
unrath28.01.10 17:31
... und wie immer gibt es natürlich auch eine PPC-Version ().
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maclogic28.01.10 18:11
... wobei fragwürdig ist, ob die PPC-Version auch den Sprung zum »Release« schafft. Bei Version 3.1.1 blieb die PPC-Version auch bei rc2 stehen, weil es angeblich zu wenig Tester gegeben hätte.
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ilovengage
ilovengage28.01.10 18:19
maclogic:
Das kommt darauf an, ein RC ist ja ein potentieller Final-Kandidat, wenn also bei RC4 nichts mehr gefunden wird, was man noch ändern muss, dann ist das die Final.
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sierkb28.01.10 18:48
ilovengage:

Du erinnerst Dich noch an die Vorversion, OO.o 3.1.1 für PPC? Da hat es bis heute die letzte RC-Version von OO.o 3.1.1/PPC nicht durch das Final Approval der OpenOffice Quality Assurance (QA) geschafft. Obwohl im Grunde binäridentisch mit der Final Version 3.1.1 für Intel.
Warum das? Weil sich offenbar niemand gefunden oder bereiterklärt hat, diesen letzten RC-Kandidaten auf einem PPC-Rechner zu testen. Und damit ist er eben für diese Plattform nicht offiziell freigegeben und steht zum Download offiziell in der Download-Matrix bereit. Obwohl's die Intel-Version und alle anderen Versionen für alle anderen Plattformen geschafft haben.
Die Regularien, die einzuhalten sind, sind wohl sehr streng bei OpenOffice.

Deshalb: wer als PPC-Benutzer ein Interesse daran hat, dass die PPC-Version offiziell auch den Stempel "freigegeben" erhält, der stellt sich freiwillig als Tester bis zum Schluss, bis zum Final Release, zur Verfügung und testet und berichtet dem OpenOffice-Team (offenbar hat das OpenOffice-Team keine eigenen Entwickler mehr, die selber noch einen PPC haben und selber testen könnten, also muss dieses anscheinend von der Community her- und sichergestellt werden, und wenn selbst dort zu wenig oder gar keine PPC-INhaber sind, die sich dazu bereiterklären, dann sieht's halt schlecht aus für die Freigaben der PPC-Builds). Und wenn's dann nur die Meldung ist "Alles in Ordnung, keine bedenkenswerten Vorfälle". Aber diese Meldung, die will und muss das QA-Team wohl hören. Bleibt die aus, bleibt die PPC-Version bis zum Sankt-Nimmerleinstag im Developerbereich und mit dem Status "RC" hängen und wird nie offiziell freigegeben werden (auch wenn sie identisch ist mit der freigegebenen Intel-Version).
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ilovengage
ilovengage28.01.10 19:06
sierkb:
Die Ursachen dafür sind mir ja durchaus bekannt und das Problem von zu wenig Testern bewusst, mir gings nur darum, maclogic darauf hinzuweisen, dass ein RC ein potentieller Final-Kandidat ist, also keine instabile Beta mehr. Natürlich können noch Fehler auftauchen und zu einem weiteren RC führen, aber gut, Fehler auftauchen können und tun das immer
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