Virtuelle Realität: Apple bleibt bei offenem Standard außen vor
Mit OpenXR will die Khronos-Gruppe eine standardisierte Programmierschnittstelle für Virtuelle Realität schaffen. Vor wenigen Tagen wurde Version 0.90 der vorläufigen Spezifikation verabschiedet. Auffällig ist: Apple zählt nicht zu den Unterstützern, obwohl das Unternehmen dem Konsortium als "Promoter Member" angehört.
Offener und lizenzfreier StandardOpenXR ist ein offener und lizenzfreier
Standard, der es Programmierern und Hardwareproduzenten ermöglichen soll, äußerst performante Anwendungen und Geräte in den Bereichen Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) zu entwickeln. Der Standard ist plattform-unabhängig und besteht im wesentlichen aus einer vereinheitlichen Programmierschnittstelle (API) für alle Hardwareplattformen.
Apple steht nicht auf der Liste der Unterstützer von OpenXR.
Zeit und Geld in ARKit investiertApple hat seinerseits in den vergangenen Jahren viel Zeit und Geld in hauseigene AR- und VR-Projekte wie ARKit investiert. Zahlreiche Unternehmen nutzen diese Technologie bereits, um entsprechende Apps für iPhone und iPad zu entwickeln. Ikea beispielsweise bietet ein Programm an, mit dem die Möbel aus dem Katalog virtuell in den eigenen vier Wänden platziert werden können. Apple arbeitet angeblich darüber hinaus auch an der Entwicklung eines eigenen VR-Headsets oder einer AR-Brille.
Gründe für Zurückhaltung unbekanntIm Unterschied zu Branchengrößen wie beispielsweise AMD, ARM, Google, Samsung und Huawei gehört Apple allerdings nicht zu den Unternehmen, die OpenXR öffentlich unterstützen. Die Gründe für diese Zurückhaltung sind nicht bekannt. Cupertinos Fehlen auf der Liste der Unterstützer des neuen Standards muss Beobachtern zufolge allerdings nicht zwingend bedeuten, dass Apple sich nicht dennoch an der Entwicklung von OpenXR beteiligt.