Virtuelle Rundgänge durch Apples Hauptquartier? Apple lässt Marke "Apple Park" schützen
Seit 2017 arbeiten viele von Apples Mitarbeitern bekanntlich in einem "Raumschiff". An ein solches erinnert nämlich die Architektur des runden Hauptquartiers in Cupertino. Offiziell tragen die Zentrale des Unternehmens sowie das gesamte Gelände allerdings die Bezeichnung "Apple Park". Diesen Namen will sich der iPhone-Konzern jetzt in Verbindung mit einem entsprechenden Symbol schützen lassen und hat beim US Patent & Trademark Office die Eintragung einer Wort-Bild-Marke beantragt.
Markenklasse umfasst "Rundgänge durch Konzernzentralen"Die Anmeldung, über welche
Patently Apple berichtet, wäre für sich genommen nicht bemerkenswert, macht allerdings durch ein bestimmtes Detail auf sich aufmerksam. Apple beansprucht das "figurative Trademark" nämlich nur für die Nizzaklasse 41. Diese umfasst neben Veranstaltungsangeboten im Freizeit-, Bildungs- oder Trainingsbereich etwa im Zusammenhang mit Computern und Software auch die Durchführung von "Rundgängen durch Unternehmenszentralen mithilfe von Erweiterter Realität" sowie etwas allgemeiner auch AR-Touren an anderen Orten. Das deckt zwar weite Bereiche ab, ist aber für Apple Verhältnisse ziemlich genügsam. Das Unternehmen sichert sich Wort- und Bildmarken üblicherweise in mehreren Klassen, um Nachahmern auf möglichst vielen Feldern wirksam entgegentreten zu können.
Führungen mit AR-Brille oder VR-Headset?Die von Apple beantragte Wort-Bild-Marke besteht aus einer stark stilisierten Draufsicht der Unternehmenszentrale mit dem Schriftzug "Apple Park". Die Anmeldung legt die Vermutung nahe, dass man in Cupertino über die Möglichkeit nachdenkt, in nicht allzu ferner Zukunft virtuelle Rundgänge über das Firmengelände und durch das Gebäude anzubieten. Zudem sind Führungen denkbar, an welchen man mithilfe einer AR-Brille oder eines VR-Headsets teilnehmen kann. Apple entwickelt Branchenexperten, Analysten und Leakern zufolge seit geraumer Zeit ein entsprechendes Gerät, das möglicherweise bereits in diesem Jahr vorgestellt werden könnte, eventuell allerdings auch erst 2023 (siehe
). Vorstellbar ist auch, dass Apple eine virtuelle Tour als Demo für das hauseigene Headset entwickelt oder unter der Marke "Apple Park" spezielle AR-Schulungen anbieten will.