Vision Pro: 500.000 Einheiten im kommenden Jahr trotz hohem Preis?
Auf der Worldwide Developers Conference 2023 kündigte Apple die "Vision Pro" an. Hierbei handelt es sich um ein Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset, welches Apple bereits seit über fünf Jahren entwickelte. Während der Präsentation gab der Konzern bekannt, dass die Apple Vision Pro Anfang 2024 zum Kauf bereitsteht – und zwar zu einem Kaufpreis von 3.500 Dollar. Zwar sind die Spezifikationen der Apple Vision Pro mit vielen externen Kameras und zwei 4K-Bildschirmen durchaus beeindruckend, dennoch dürfte der absolut gesehene hohe Kaufpreis viele Kunden abschrecken.
500.000 Einheiten?Der in der Apple-Welt bekannte Analyst Ming-Chi Kuo
veröffentlichte nun in einem kurzen Statement eine Verkaufsprognose aus Zuliefererkreisen: Apple will im kommenden Jahr 500.000 Einheiten der Vision Pro verkaufen. Gemessen an den über 200 Millionen iPhones, welche der Konzern pro Jahr verkauft, sind 500.000 Einheiten nicht sonderlich viel – doch der Preis der Vision Pro könnte das Interesse an der Apple-Brille deutlich schmälern.
Start bereits im Januar oder Februar?Das Unternehmen kündigte die Vision Pro für Anfang 2024 – doch bei Apple kann dies von Januar bis Mai alles bedeuten. Bloomberg berichtete bereits, dass Apple wohl einen Verkaufsstart im Februar anpeilt – doch Kuo will nun erfahren haben, dass Apple eine Markteinführung Ende Januar oder Anfang Februar plant. Die Massenproduktion laufe aktuell – und die Lieferung an Apple Stores ist für Anfang Januar geplant.
Die Suche nach dem Killer-FeatureSchaut man sich Kommentare in Foren oder auf Social Media an, fragen sich viele mögliche Kunden, wofür man die Brille im Alltag eigentlich benötigt – besonders gemessen am absolut gesehen hohen Kaufpreis. Bei früheren Einführungen neuer Produktkategorien, wie beispielsweise des iPhones, iPads oder der Apple Watch, kristallisierte sich meist schnell heraus, wie und wozu diese Produkte von Kunden im Alltag verwendet werden – doch bei der Vision Pro fehlen bislang noch Einsatzmöglichkeiten, welche die breite Masse ansprechen und eine derartige Ausgabe rechtfertigen. Ob Apple tatsächlich 500.000 Einheiten im ersten Jahr absetzen kann, steht daher in den Sternen.