Vision Pro: Entwicklung der Lieferzeiten
Seit 14 Uhr unserer Zeit, in San Francisco war es gerade einmal fünf Uhr morgens, lassen sich in den Vereinigten Staaten Vorbestellungen für die Apple Vision Pro tätigen. Wer sich rasch zum Kauf entschloss und sofort den Bestellvorgang durchlief, kann die Sendung bereits am 2. Februar in Empfang nehmen – also am Freitag in zwei Wochen. Wie nahezu immer bei neuen Apple-Produkten steigen die Lieferzeiten jedoch zügig an. Sehr oft vergehen nur Minuten, bis Apple die Prognose deutlich nach oben korrigiert. Doch wie verhalten sich die Dinge bei Apples erstem "Spatial Computer"?
Stand 15 UhrDie ursprüngliche Datumsangabe währte nur sehr kurze Zeit, denn schon Minuten nach Startschuss konnte Apple keine Lieferung zum 2. Februar mehr zusagen. Eine Stunde später rutschte der Termin bereits auf Ende des Monats.
Stand 16 UhrZwei Stunden nach Verkaufsstart kann die erste Charge der Apple Vision Pro mit Fug und Recht als "vergriffen" bezeichnet werden. Apple dokumentiert eine Lieferzeit von fünf bis sechs Wochen, was in der üblichen Nomenklatur die zweitextremste Stufe ist – bevor nur noch in Monaten gezählt wird.
Stand 17 UhrWer erst drei Stunden nach dem lange im Voraus verkündeten Zeitpunkt auf die Idee kommt, zu einem Apple-Headset zu greifen, schaut erst einmal nicht in die Brillen-Displays, sondern in die Röhre. Obwohl Apple das Lieferdatum unverändert bei fünf bis sechs Wochen belässt, steht man in der Schlange ziemlich weit hinten. Es macht keinen Unterschied, ob es die Version mit 256 GB, 512 GB oder einem TB sein soll.
Prognose für NachfrageEs ist nicht ganz einfach möglich, von den Lieferzeiten auf die momentane Nachfrage zu schließen. Rasch steigende Werte könnten sowohl für geringes Angebot als auch (unerwartet) hohes Kundeninteresse stehen. Eines ist jedoch sicher: Wäre Apples Prognose unverändert beim 2. Februar stehen geblieben, hätte dies für einige Überraschung gesorgt – und ganz sicher auch Bedenken hinsichtlich weitgehend ausbleibender Bestellungen ausgelöst. Die aktuelle Entwicklung zeigt zumindest, dass sich schnell zahlreiche Kunden finden ließen, die von mindestens 3500 Dollar nicht abzuschrecken waren. Ming-Chi Kuo sprach kürzlich davon, Apple habe 80.000 Exemplare zum Start produzieren lassen.