Vision Pro: Größere Funktionen, die Apple noch nicht zeigte, aber auf der Roadmap hat
Wie sich Apple ganz grundsätzlich die Zukunft des "Spatial Computings" vorstellt, konnte man auf der WWDC-Keynote sowie den weiteren Sessions bereits gut verfolgen. Natürlich wird auch einiges davon abhängen, auf welche Ideen die Entwicklergemeinde kommt – wie die Geschichte des iPhones und des App Stores zeigt. Allerdings hat Apple wohl noch etwas mehr in der Hinterhand, denn das Unternehmen arbeitete an einigen Funktionen, die es nicht rechtzeitig schafften. The Information diskutiert in
einem Artikel (Paywall), was auf Apples Roadmap steht und vielleicht im Frühjahr 2024 oder mit der zweiten Generation des Apple-Headsets auf den Weg gebracht wird.
Fitness und TrainingDer ursprünglichen Planung zufolge wollte Apple eigentlich noch sehr viel stärker in den Fitness-/Wellness-Bereich einsteigen und mehrere Apps dafür entwickeln. Eine Idee lautete, die Vision Pro auf einem Hometrainer zu verwenden und so virtuelle Touren unternehmen zu können. Auch Zusammenarbeit mit anderen Sportanbietern war im Gespräch, um beispielsweise Sportausführungen des Kopfbandes anzubieten. Gerade bei derlei schweißtreibenden Aktivitäten wäre es mit der gerade erst gezeigten Ausführung kein angenehmes Tragegefühl. Allerdings handelt es sich dabei um keine Ziele, die ganz oben auf der Prioritätenliste standen.
Erfassung des Körpers – "Full body tracking"Zwei der Außenkameras zeigen nach unten – allerdings nicht nur, um die
Hände für Gestensteuerung zu erfassen. Stattdessen war vorgesehen, den kompletten Körper zu beobachten, was beispielsweise auch die Körperhaltung betrifft. Allerdings gibt es von Apple-Vertretern die Aussage, dass "Fully body tracking" keine Funktion wird, die Anfang 2024 zur Markteinführung bereitsteht.
3D-Content, unter anderem für Apple TV+Die Produktion von 3D-Inhalten könnte durchaus in den kommenden Monaten noch forciert werden. The Information gibt an, Apple habe sowohl für Apple TV+ als auch im Spielebereich einige Ideen, die man gerne umsetzen würde. Momentan gebe es hingegen wichtigere Punkte, wenngleich weitere Ankündigungen für diesen Themenbereich noch folgen könnten.
Mac-Apps ausführenMöchte man eine iPad-App ausführen, ist dies unter visionOS ohne weiteres Zutun möglich. Mac-Apps werden zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht auf selbige Weise unterstützt. Dabei handelt es sich jedoch ebenfalls um einen Aspekt, an dem Apple arbeitet. Wann es so weit ist, bleibt aber unbekannt.
Es bleibt spannendWenn Apple davon spricht, die Vision Pro Anfang des nächsten Jahres auf den Markt zu bringen, dürfte ein Zeitraum Ende des ersten Quartals gemeint sein. Bis dahin kann sich noch einiges tun, denn dem Bericht zufolge kursieren zahlreiche Projekte, die Apple verfolgt. Zunächst geht es aber darum, die bereits gezeigten Features so gut wie möglich umzusetzen und Entwicklern die Grundlagen zu bieten, mit der Arbeit an eigenen Apps zu beginnen. Der Startschuss ist bereit erfolgt, denn die
erste Beta des SDKs steht zur Verfügung.