Vision Pro: Netflix veröffentlicht keine App für das Headset und schlägt Alternative vor
Apple ist sicherlich daran gelegen, Nutzern bereits zum Start der Vision Pro ein reichhaltiges Angebot an Apps vorzulegen. Hierfür ist das Unternehmen natürlich auf Drittanbieter angewiesen: Der App Store für das Headset wurde bereits freigeschaltet, folglich können Entwickler ihre Programme bereits für visionOS einreichen. Selbstverständlich zählt Cupertino darauf, vor allem im Bereich der Unterhaltung namhafte Dienste an Bord zu holen. Das scheint dem Konzern auch weitgehend gelungen zu sein, wenngleich eine Ausnahme hervorsticht: Ausgerechnet Netflix zeigt kein Interesse an einer gesonderten Applikation für das kommende Produkt.
Viele Streamingdienste mit visionOS-App – Netflix indes nichtNach dem Ausprobieren grundsätzlicher Funktionen mit der Apple Vision Pro führt der Weg für viele Käufer der Vision Pro vermutlich recht schnell zum App Store, welcher als Anlaufstelle für etliche Anwendungen von Drittanbietern fungiert. Wer diesen nach der Netflix-Applikation durchforsten wird, erlebt wohl eine Enttäuschung: Das Video-on-Demand-Portal stellt keine App für das Apple-Headset zur Verfügung, wie
Bloomberg berichtet. In guter Gesellschaft befindet sich die Netflix damit nicht: Andere Streamingplattformen wie Disney+, Discovery+, Amazon Prime Video, Paramount+ und Max von HBO sind an Bord. Netflix-Abonnenten können zwar trotzdem auf die Inhalte des Dienstes zugreifen, müssen hierfür aber die Internetseite des Unternehmens bemühen.
Netflix verweist auf InternetbrowserNetflix-Sprecherin Kumiko Hidaka erklärte gegenüber
The Verge, dass Kunden den Streamingdienst im Webbrowser genießen können, ähnlich wie das bei Netflix auf Macs der Fall ist. Besonders komfortabel ist das wohl nicht, zumal bestimmte Funktionen wie der Offline-Download von Inhalten somit außen vor bleiben. Abzuwarten bleibt, ob es zu Einschränkungen bei der Videoqualität der Filme und Serien über Safari und andere Browser kommt. Wieso Netflix diesen Entschluss gefasst hat, ist unklar: Apple gestaltet die Portierung von iPadOS-Apps für visionOS einigermaßen einfach, sodass sich der Aufwand für den Video-on-Demand-Service in Grenzen halten sollte.