Vision Pro und der Diebstahlschutz +++ YouTube für die Brille, aber nicht von Google
Hat man sein iPhone verloren oder wurde es gestohlen, lässt sich das Gerät über das "Wo ist?"-Netz verfolgen. Diebe entwaffnet man zudem mit dem "Activiation Lock", denn ohne Kenntnis des Apple-Accounts ist es nicht möglich, das Gerät zu löschen und weiterzuverkaufen. Bei der Vision Pro steht letzteres genauso zur Verfügung, allerdings sieht es hinsichtlich Ortung bauartbedingt anders aus. Löschung aus der Ferne, Verloren-Modus oder Soundortung per iPhone bzw. Mac gibt es nämlich nicht.
Der Grund dafür liegt aller Wahrscheinlichkeit nach an der Stromversorgung: Die Brille verfügt über keinen internen Akku und auch keinen kleinen Zwischenspeicher. Hat man den externen Akku nicht angeschlossen, ist das Device komplett vom Strom getrennt. Da unterwegs genau dieser Zustand der Normalfall sein dürfte, hat man sich wohl dafür entschlossen, die bekannten "Wo ist?"-Funktionen gar nicht erst anzubieten.
YouTube für Apple Vision Pro – inoffiziellDer App Store für visionOS-Anwendungen startete vergangenen Freitag mit 600 Programmen. Einige Medienanbieter sind bekanntlich nicht mit von der Partie, unter anderem fehlt eine offizielle YouTube-App. Um diese Lücke zu füllen, sprang ein Drittanbieter in die Bresche und stellte "Juno" vor. Der Macher hinter dem inoffiziellen Client ist in der Branche gut bekannt, denn Christian Selig hatte sich einen Namen mit "Apollo" gemacht. Besagten Reddit-Client gibt es seit vergangenem Sommer allerdings nicht mehr (siehe diese
Meldung).
Wer die 4,99 Dollar für
Juno ausgibt, sieht das YouTube-Interface nicht mehr nur im Browser, sondern als native App. Fast alle bekannten YouTube-Funktionen stehen zur Verfügung, dies betrifft auch Premium-Features für Abonnenten. Ob es in absehbarer Zeit eine von Google angebotene YouTube-App gibt, ist momentan nicht bekannt. Bis zu jenem Moment bleibt Juno derzeit die einzige Möglichkeit, das Streaming-Portal in nativer AR-Umgebung zu nutzen.