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Vision Pro zurück an Apple – Häufigste Gründe für Unzufriedenheit, Rückgabe und Erstattung

Da es zu jenem Zeitpunkt noch sehr wenige Erfahrungsberichte gab, waren die frühen Kunden der Apple Vision Pro durchaus Pioniere und mussten sich auf die Produktbeschreibungen verlassen. Dort sind natürlich nur gute Aspekte vermerkt, keine möglichen Probleme. Die gibt es in der Praxis jedoch und nicht wenige Nutzer entschlossen sich dazu, ihr mindestens 3500 Dollar teures Headset gegen Rückerstattung wieder an Apple zu geben. Ob es sich um überdurchschnittliche hohe Stornoquoten handelt, ist nicht bekannt. Die Gründe, warum sich die Vision Pro nicht so gut wie gedacht bewährte, sind jedoch interessant.


Übelkeit, Schwindel
Besonders häufig scheint ein Problem aufzutreten, das auch alle anderen Anbieter von VR-Headsets betrifft. Zwar gibt es viele Tricks und Stellschrauben, die Auswirkungen zu minimieren, gelöst hat es aber selbst Apple nicht: Übelkeit und Schwindel bei der Benutzung bzw. im Anschluss. Manche Nutzer reagieren sehr empfindlich, anderen kann die Erfahrung gar nichts anhaben – Unwohlsein gehört jedoch zu den häufigsten Nebenwirkungen. Ebenfalls mehrfach zu hören war, schon nach Minuten unter starken Kopfschmerzen zu leiden.

Trockene Augen
VR-Brillen müssen dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit im Inneren niedrig bleibt, andernfalls könnten Linsen oder Sensoren beschlagen. Dies geht mit einem leichten Luftstrom einher, welcher bei empfindlichen Personen für extrem trockene Augen sorgen kann. Beim Test von The Verge hatte ein leitender Redakteur anschließend sogar ein knallrotes Auge – denn ein Äderchen war geplatzt. Auch hierbei handelt es sich um ein Problem, das typisch für die Produktgattung ist und nicht auf Apple zurückgeht.

Produktivität
Beschwerden über umständliche Bedienung sind dann jedoch Apples Baustelle. "Ich habe einfach nichts entdeckt, was man sinnvoll tun kann" galt schon vor dem Verkaufsstart als häufiges Gegenargument. "Zum Herumspielen und Ausprobieren unglaublich beeindruckend, doch im Alltag ohne Nutzwert" dominiert als Kritikpunkt auch anschließend und scheint ebenfalls einer der häufigsten Gründe für Retouren zu sein.

Schlechtes Handling von Fenstern, kein Dateimanagement wie auf dem Mac, kein gutes Multitasking zwischen Programmen oder mangelhafte Formatunterstützung – Beschwerden, wie man sie in den Diskussionen oft hört. Vieles wäre mit Maus und Tastatur so viel produktiver, heißt es recht häufig, die Vision Pro sorge eher für weniger als für mehr Produktivität.


Tragekomfort
Obwohl die Vision Pro einen externen Akku hat – dessen Kabel von sehr vielen sofort als lästig bezeichnet wird – handelt es sich um ein recht schweres Headset. Es fühle sich einfach nicht angenehm an, stundenlang mit einem solchen Gegenstand auf dem Kopf zu arbeiten. Für kurze Sitzungen sei es in Ordnung, rasch machen sich Gewicht und enge Haltegurte jedoch störend bemerkbar. Ein ganzer Arbeitstag mit Vision Pro als Mac-Ersatz? Undenkbar.

Auf den nächsten Versuch warten...
Interessanterweise lautet das Fazit vieler unzufriedener Nutzer jedoch nicht, das Konzept an sich sei ein kompletter Fehlschlag. Stattdessen wird jene Kritik stets mit dem Zusatz garniert, gerne eine spätere Generation der Vision Pro ausprobieren zu wollen. Das steht in Einklang mit der Einschätzung Mark Gurmans, momentan eher einen Prototyp vor sich zu haben, der noch mehrere Iterationen bis zur wirklichen Marktreife benötigte.

Kommentare

Dirk!15.02.24 10:20
@MTN: Über einen weiteren möglichen Grund, den man beachten sollte, falls man ungewöhnliche Augen hat, wird bei 9to5mac berichtet:

Apple Vision Pro just doesn’t support my eye prescription
+4
e2783e278315.02.24 10:25
Die hier aufgeführten Argumente kann ich teilweise nachvollziehen, aber aus diesem Grund geben ich meine Visio Pro trotzdem nicht zurück. Doch der grösste Mackel den ich aktuell sehen mit der Vision und dieser kann ein echtes Problem werden für Apple ist die fehlende Interaktion zwischen mehreren Apple Visio Pro und fehlende Group Anwendungsmöglichkeiten. Apple sollte dort dringest den Fokus setzen, denn um Apps für einen Gruppennutzung zu entwickeln braucht man einen offen Softwarearchitektur. Was bringt mir die AVP, wenn ich zwar mit nicht mit AVP Nutzern interagieren kann und diese im Realraum sehe, aber diese nicht sehen können was ich sehe. Als Architekt und Designer will mit anderen AVP Nutzern gemeinsam durch virtuelle Räume schreiten oder an Objekte arbeiten können und gemeinsam diese entwickeln, verändern, simulieren und erleben. Das Problem, solange Apple diese Entwicklung nicht aktiv unterstützt, sind aktive CoWork Spaces und somit die Entwicklung von professionellen Software Apps kaum möglich, Denn wenn jemand die AVP nutzt, weiterentwickelt und bezahlt, sind das Unternehmen, Designer, Künstler die auch bereits sind den hohen Preis zu bezahlen. Die aktuelle AVP Konfiguration erinnert ans iPhone 0, als Steve Jobs sich mit Händen und Füssen gegen fremde Apps wehrte. Doch ohne die Öffnung für fremde Apps wäre das iPhone nie das geworden was es heute ist. Hier bei der AVP muss dieser Collaboration Modus dringenst und schnell kommen um auch Apple mit der AVP weiterzubringen.
+13
eastmac
eastmac15.02.24 10:32
e2783e2783
Die hier aufgeführten Argumente kann ich teilweise nachvollziehen, aber aus diesem Grund geben ich meine Visio Pro trotzdem nicht zurück. Doch der grösste Mackel den ich aktuell sehen mit der Vision und dieser kann ein echtes Problem werden für Apple ist die fehlende Interaktion zwischen mehreren Apple Visio Pro und fehlende Group Anwendungsmöglichkeiten. Apple sollte dort dringest den Fokus setzen, denn um Apps für einen Gruppennutzung zu entwickeln braucht man einen offen Softwarearchitektur. Was bringt mir die AVP, wenn ich zwar mit nicht mit AVP Nutzern interagieren kann und diese im Realraum sehe, aber diese nicht sehen können was ich sehe. Als Architekt und Designer will mit anderen AVP Nutzern gemeinsam durch virtuelle Räume schreiten oder an Objekte arbeiten können und gemeinsam diese entwickeln, verändern, simulieren und erleben. Das Problem, solange Apple diese Entwicklung nicht aktiv unterstützt, sind aktive CoWork Spaces und somit die Entwicklung von professionellen Software Apps kaum möglich, Denn wenn jemand die AVP nutzt, weiterentwickelt und bezahlt, sind das Unternehmen, Designer, Künstler die auch bereits sind den hohen Preis zu bezahlen. Die aktuelle AVP Konfiguration erinnert ans iPhone 0, als Steve Jobs sich mit Händen und Füssen gegen fremde Apps wehrte. Doch ohne die Öffnung für fremde Apps wäre das iPhone nie das geworden was es heute ist. Hier bei der AVP muss dieser Collaboration Modus dringenst und schnell kommen um auch Apple mit der AVP weiterzubringen.

"Was bringt mir die AVP, wenn ich zwar mit nicht mit AVP Nutzern interagieren kann und diese im Realraum sehe, aber diese nicht sehen können was ich sehe."

Ich kann nicht mit anderen AVP-Usern in einem Raum stehen und ein Dokument gemeinsam bearbeiten? Quasi gehen keine virtuellen Gruppenmeetings?
Gerade das empfand ich als sexy aber so... ;(
+2
e2783e278315.02.24 10:37
Dirk!
@MTN: Über einen weiteren möglichen Grund, den man beachten sollte, falls man ungewöhnliche Augen hat, wird bei 9to5mac berichtet:

Apple Vision Pro just doesn’t support my eye prescription

Das stimmt. Ich habe eine Mitarbeiter, der unter einen Augen Keratokonus leidet. Eigentlich ist er auf einem Auge irgendwie Blind (Nebel), das führte dazu das wir für ihn von Apple Linsen mit Rezept mitliefern liessen, einmal nur Glass für das Blinde Auge (Ohne Einstellungen) und einmal mit Einstellungen für das andere Auge. Das Rezept ist von einer auf diese Krankheit spezialisierte Augenklinik in den Boston, USA für seinen Linsen und Brille. Trägt er nun aber die AVP hat er einen Doppelseheffekt. Doppeltsehen bedeutet, dass man zwei Bilder eines einzigen Gegenstands sieht.
+2
e2783e278315.02.24 10:51
eastmac
e2783e2783
Die hier aufgeführten Argumente kann ich teilweise nachvollziehen, aber aus diesem Grund geben ich meine Visio Pro trotzdem nicht zurück. Doch der grösste Mackel den ich aktuell sehen mit der Vision und dieser kann ein echtes Problem werden für Apple ist die fehlende Interaktion zwischen mehreren Apple Visio Pro und fehlende Group Anwendungsmöglichkeiten. Apple sollte dort dringest den Fokus setzen, denn um Apps für einen Gruppennutzung zu entwickeln braucht man einen offen Softwarearchitektur. Was bringt mir die AVP, wenn ich zwar mit nicht mit AVP Nutzern interagieren kann und diese im Realraum sehe, aber diese nicht sehen können was ich sehe. Als Architekt und Designer will mit anderen AVP Nutzern gemeinsam durch virtuelle Räume schreiten oder an Objekte arbeiten können und gemeinsam diese entwickeln, verändern, simulieren und erleben. Das Problem, solange Apple diese Entwicklung nicht aktiv unterstützt, sind aktive CoWork Spaces und somit die Entwicklung von professionellen Software Apps kaum möglich, Denn wenn jemand die AVP nutzt, weiterentwickelt und bezahlt, sind das Unternehmen, Designer, Künstler die auch bereits sind den hohen Preis zu bezahlen. Die aktuelle AVP Konfiguration erinnert ans iPhone 0, als Steve Jobs sich mit Händen und Füssen gegen fremde Apps wehrte. Doch ohne die Öffnung für fremde Apps wäre das iPhone nie das geworden was es heute ist. Hier bei der AVP muss dieser Collaboration Modus dringenst und schnell kommen um auch Apple mit der AVP weiterzubringen.

"Was bringt mir die AVP, wenn ich zwar mit nicht mit AVP Nutzern interagieren kann und diese im Realraum sehe, aber diese nicht sehen können was ich sehe."

Ich kann nicht mit anderen AVP-Usern in einem Raum stehen und ein Dokument gemeinsam bearbeiten? Quasi gehen keine virtuellen Gruppenmeetings?
Gerade das empfand ich als sexy aber so... ;(

Wenn die Frage ist, kann ich Facetime, Pages usw. Sicher das geht! Das ist aber nicht unter meinem professionellen Collaboration Modus gemeint. Vielleicht ein Beispiel: In der heutigen Architektur, sind virtuelle Gebäuderundgänge weit vor dem Bau auf dem Monitor und Spezial VR ganz normal. Jedoch will man eigentlich mit Mitarbeitern oder Kunden durch das Gebäude schreiten, Änderungen am Designelementen, usw. durchführen, simulieren und anpassen. Dies um einen Eindruck zu verschaffen, aber vor allem Planungssicherheit in der Realumsetzung zu erhalten. Es gibt nichts schlimmeres als wenn Änderungen erst am Bau stattfinden. Oder Deigner mit Ingenieuren an einem Objekt virtuell gemeinsam arbeiten, dieses zerlegen, modifizieren, simulieren und gemeinsam bearbeiten. Ein Gutes Beispiel ist die AVP App JigSpace. Ich kann viel an einem Formel 1 Wagen daran schauen, zerlegen, usw. Aber mit jemanden diese Erlebnis im selben Virtuellen Raum machen kann ich nicht.
+12
MacNu9215.02.24 13:58
Gut, dass ich mich mittlerweile von allen meinen Apple Aktien getrennt habe. iPhones, iPads und Macs sind technologisch und umsatzmäßig mittlerweile ziemlich ausgereizt und die einzige echte Innovation (Vision Pro) hat wohl noch einen steinigen Weg vor sich.
-9
Macmissionar16.02.24 08:24
MacNu92
Gut, dass ich mich mittlerweile von allen meinen Apple Aktien getrennt habe. iPhones, iPads und Macs sind technologisch und umsatzmäßig mittlerweile ziemlich ausgereizt und die einzige echte Innovation (Vision Pro) hat wohl noch einen steinigen Weg vor sich.
Wie viele hattest Du denn, Dampfplauderer?

Ärgerst Du Dich denn schon?
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
0
Weia
Weia17.02.24 04:31
Macmissionar
MacNu92
Gut, dass ich mich mittlerweile von allen meinen Apple Aktien getrennt habe. iPhones, iPads und Macs sind technologisch und umsatzmäßig mittlerweile ziemlich ausgereizt und die einzige echte Innovation (Vision Pro) hat wohl noch einen steinigen Weg vor sich.
Wie viele hattest Du denn, Dampfplauderer?
Dampfplauderer?
Ärgerst Du Dich denn schon?
Warum sollte er sich ärgern?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
-2
Karsten_B20.02.24 08:00
MacNu92

hatten wir schon lange nicht mehr. Das Apple Untergangsszenario.
0

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