Volksbanken und Raiffeisenbanken führen eigenes mobiles Bezahlsystem ein
Wenige Tage nach der Ankündigung von Apple Pay führten die Sparkassen in der letzten Woche ein eigenes mobiles Bezahlsystem mit dem markanten Namen "Mobiles Bezahlen" ein - auf Twitter und Facebook brach eine Welle der Entrüstung los, warum die Sparkassen
eine eigene Lösung entwickeln und nicht einfach Apple Pay und Google Pay unterstützen. Die Sparkassen-Lösung funktioniert nur auf Android-Handys, da Apple in iOS-Geräten die NFC-Kommunikation einschränkt und für Bezahl-Lösungen untauglich macht.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken treten nun exakt in die Fußstapfen der Sparkasse: Heute kündigte der Bankenverbund eine eigene Lösung für das mobile Bezahlen per Android-Handy an. Ab 13. August sollen etwa 85 Prozent der 915 Genossenschaftsbanken über die "
VR-BankingApp" mobile Zahlungen abwickeln können. 2019 sollen alle Banken im Bankenverbund unterstützt werden. Beträge unter 25 Euro sollen ohne PIN-Eingabe möglich sein, für höhere Beträge ist die Eingabe der Geheimzahl erforderlich.
Anders als die Sparkasse schließen die Volksbanken und Raiffeisenbanken die zeitnahe Einführung von Apple Pay aber nicht vollständig aus. Über Twitter gab der Bankenverbund kurz und knapp folgendes Statement ab:
Die Einführung von Apple Pay im Verbund der Volksbanken und Raiffeisenbanken wird geprüft.
Bisher gaben
14 Banken bekannt, Apple Pay entweder direkt zum Marktstart zu unterstützten oder eine zeitnahe Umsetzung zu planen. Diverse Banken schlossen die baldige Einführung aber aus - die prominentesten Beispiele sind die
ING-DiBa und die
Sparkasse sowie die Postbank.