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Volkswagen steigt betriebsintern aufs iPhone um

Zwar musste Tim Cook auf der Quartalskonferenz am Dienstag erneut einen leichten Rückgang beim iPhone-Absatz vermelden, doch gab es trotzdem auch einige gute Nachrichten über das Apple-Smartphone zu berichten. Insbesondere dringt es, ebenso wie andere Apple-Produkte, zunehmend im Unternehmensbereich durch. Der neueste Fang: Volkswagen.

VW und das iPhone
Der deutsche Automobilkonzern setze Cook zufolge auf das iPhone als »betriebliches Standard-Smartphone« für die gesamte, mehr als 620.000 Köpfe zählenden Belegschaft. Leider ging er nicht genauer darauf ein, allerdings hieß es bereits im Herbst 2016, dass VW bei den Führungskräften von BlackBerry aufs iPhone umstellen wolle. Möglicherweise setzen auch die betriebsinternen Apps künftig auf iOS.

Enterprise-Strategie
Apples Unternehmensoffensive der letzten Monate trägt damit weitere Früchte. Durch Kooperationen mit IBM, Cisco und SAP möchte es Cupertino kleinen und großen Firmen ermöglichen, die interne Infrastruktur auf Macs, iPads oder iPhones umzustellen. Neben VW tat dies in den letzten Monaten auch der US-Finanzdienstleister Capital One: Hier werden Angestellte mit Macs und Apple Watches ausgestattet.

VW und CarPlay
Das iPhone spielt im VW-Kosmos auch an anderer Stelle eine wichtige Rolle. Annähernd alle Neuwagen des Konzerns bringen eine Option für Apple CarPlay mit, die Schnittstelle zwischen iPhone und Bordcomputer. So listet die offizielle Liste der verfügbaren Automodelle die 2016er Ausführungen folgender VWs: Beetle, Beetle Cabriolet, CC, e-Golf, Fox, Golf, Golf R, Golf Sportsvan, GTI, Jetta, Lamando, Passat, Polo, Scirocco, Sharan, Spacefox, Tiguan und Touran.

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Kommentare

Hannes Gnad04.05.17 09:36

Ja, selbst in "Windows-Land Deutschland" geschieht das immer mehr.

Hier im Raum Stuttgart gibt es ja auch einige Konzerne aus den Bereichen Maschinenbau, Automobilbau usw., und dort war der Ablauf bzgl. der Firmen-Handys oft so:

1. Uralte Regel: Alles, nur nicht Apple.
2. Blackberry forever! - Aber Mist, die sterben aus.
3. Ok, dann Windows-Phone - Aber Mist, die sterben auch aus.
4. Ok, dann Android - Aber Mist, die können nicht richtig MDM, und kommen nicht durch den Security Audit, von den Kindern der Angestellten an einem Nachmittag ge"rootet".
5. Argh, verdammt, dann also doch iPhone...

...oh, das ist ja cool, und MDM klappt gut, und die Apps laufen, und der Exchange-Support funktioniert, und es gibt Sicherheitsaktualisierungen, und...

+38

MLOS04.05.17 09:46

Hannes Gnad

Wird wohl noch häufiger vorkommen😂

jlattke04.05.17 09:52

@Hannes
Volkswagen hatte nur zu Beginn was gegen Apple (Macs, weil sie eben ein Fremdkörper im System sind – soweit ja nachvollziehbar. Trotzdem gab es einige Abteilungen in denen G3s in Bondi-Blue standen). Nach den Blackberrys haben sich eigtl relativ schnell iPhones etabliert (schon deutlich länger als der hier genannte Herbst 2016). Aber die MA hatten durchaus die Wahl. Die IT selbst fand iOS (iPad und iPhone) von Anfang an Spitze, weil es die sichersten Geräte seien und sie tolle Konfig-Möglichkeiten hatten.

Allerdings gab es nicht wenige MA die ein Blackberry mit Hardware-Tastatur vorgezogen haben …

nane04.05.17 09:56

iPhone bei Aldi und VW. Man kann also sagen, das iPhone ist in D angekommen

PS: Hannes Gnad, genial! +1*

Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.

teorema6704.05.17 11:06

Noch eine uralte Regel in "Windows-Land Deutschland": MDM was ist das? BYOD was ist das? Kein ängstlicher Win-Admin lässt hierzulande so etwas zu.

nane

iPhone bei Aldi und VW. Man kann also sagen, das iPhone ist in D angekommen ...

Ich vermute, es gibt eine iPhone-App von VW zur Beeinflussung von Emissionsmessungen

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)

Wakko04.05.17 11:06

jlattke

@Hannes
... Nach den Blackberrys haben sich eigtl relativ schnell iPhones etabliert (schon deutlich länger als der hier genannte Herbst 2016)...

Nach den Blackberrys gab es eine kurze Windows Phone Phase. Die sind aber wohl nicht so gut angekommen. iPhones gab es vor April 2017 nur für Führungspersonen, jetzt kann jeder der ein neues Handy braucht ein iPhone bekommen.

teorema6704.05.17 11:11

Wakko

... jetzt kann jeder der ein neues Handy braucht ein iPhone bekommen.

Das ist bei uns schon lange so. Nur hat auf denen der User keinerlei Rechte. Er muss also mit 2 Phones herumlaufen, einem von der Firma und einem privaten, auf dem sich 1 oder 2 Apps installieren lassen. Das mache ich nicht, ich benütze nur mein eigenes Phone. MDM ist unbekannt und BYOD ist hier des Teufels

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)

nacho04.05.17 11:13

Trotzdem sehe ich da noch viel ungenutztes Potential bei Apple, iCloud für Unternehmen wie Goolgle for Business oder die MS 365 Pakete wären klasse. So könnte man einem Unternehmen alles aus einer Hand bieten.

DSkywalker04.05.17 11:52

nacho
Gibt es schon, nennt sich OSX Server

Hannes Gnad04.05.17 12:20

jlattke

Macs, weil sie eben ein Fremdkörper im System sind – soweit ja nachvollziehbar.

Dazu nur soviel: In bemerkenswert vielen Konzernen wird mittlerweile entweder am "Proof of Concept" gearbeitet, den Mac auch als Client einzusetzen, oder man ist sogar schon produktiv, als "Customer Choice". Ich darf (noch) nicht über alle tippen, aber öffentlich bekannt sind ja IBM (sechsstellig), SAP (fünfstellig), Deloitte (fünfstellig) usw.

nacho04.05.17 12:40

DSkywalker

nacho
Gibt es schon, nennt sich OSX Server

Das ist was völlig anderes, ich will mich mit den Einstellungen und Sicherungen nicht beschäftigen.

-1

teorema6704.05.17 13:04

Hannes Gnad

... entweder am "Proof of Concept" gearbeitet, den Mac auch als Client einzusetzen, oder man ist sogar schon produktiv, als "Customer Choice" ...

Ich bin mir recht sicher, dass das in vielen Firmen (genau wie bei uns) nachhaltig an den OldScoolWinAdmins scheitert. Für die ist Mac ein Buch mit 7 Siegeln, inkompatibel, unsicher, unzuverlässig - stimmt natürlich alles nicht, lässt sich aber in dieser Generation nicht mehr aus den Köpfen bekommen.

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)

frank126604.05.17 13:24

Kann mir nicht vorstellen, dass jeder Mitarbeiter ein Anspruch darauf hat. 2012 waren es ca. 90.000.

teorema6704.05.17 13:31

frank1266

... ca. 90.000.

So steigert Apple die iPhone-Verkäufe ganz massiv, pro Quartal von 5.800.000 auf 5.890.000

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)

jlattke04.05.17 14:12

@Hannes
Ja, da meinte ich ja auch die Anfangsphase. Mittlerweile gibt es an vielen Ecken und immer wieder mal Macs … Aber ist trotzdem immer noch so: was nicht im Schema F abgebildet ist bereitet denen oft Kopfschmerzen. Das gilt auch für Software. Wenn es nicht das klassische Paket abbildet und ein Exot im Unternehmen darstellt, ist ein Abweichendes Programm unter Windows für einige Admins genau die gleiche Katastrophe wie ein Mac.

@Frank
Alle Mitarbeiter die betrieblich ein Telefon benötigen und mobil sein müssen … Das gilt natürlich sicherlich nicht für jeden in der Produktion.

Hannes Gnad04.05.17 14:44

teorema67

Wie getippt, die Welt ist da im Wandel, in machen Firmen wurde dafür sogar einfach eine neue Gruppe bei der IT mit komplett neuem Personal hochgezogen. Es geschieht, diesen Monat habe ich deshalb wieder mal Einsätze bei einer Bank.

Hannes Gnad04.05.17 14:58

nacho

Anscheinend kein Geschäftsfeld, auf das Apple gehen möchte, das überlassen Sie im (deutschen) Firmenumfeld komplett Microsoft.

MacStarTrader04.05.17 15:02

Ihr habt BMW vergessen. Da ist die Umstellung vom Windows Phone hin zum iPhone in vollem Gange ..

#MacStarTrader (Twitter)

teorema6704.05.17 15:03

Hannes Gnad

Anscheinend kein Geschäftsfeld, auf das Apple gehen möchte, das überlassen Sie im (deutschen) Firmenumfeld komplett Microsoft.

Genau so ist es. Daran hab ich auch im Grunde nichts auszusetzen, WinServer funktioniert recht gut. Nur sind da wieder die Admins: Neuerungen sind suspekt. Wir haben schon seit 3 Jahren das 10 Jahre alte WinServer2008 laufen und sind damit unglaublich fortschrittlich

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)

-1

johnnybpunktone04.05.17 15:28

Hannes Gnad

nacho

Anscheinend kein Geschäftsfeld, auf das Apple gehen möchte, das überlassen Sie im (deutschen) Firmenumfeld komplett Microsoft.

Klar sonst müssten sie ja wirklich mal Support leisten und Qualität liefern abseits von "Schalten Sie iCloud mal aus und wieder ein" und "wenn Ihr Gerät sich halt nicht aus dem Backup installieren lässt, setzen sie's halt neu auf (jo, die Daten sind dann weg)". Sicher sind Unternehmen damit auch nicht zufriedenzustellen...

Bitsurfer04.05.17 17:12

teorema67

Hannes Gnad

... entweder am "Proof of Concept" gearbeitet, den Mac auch als Client einzusetzen, oder man ist sogar schon produktiv, als "Customer Choice" ...

Ne das ist was anderes. Stell dir vor du hast eine Frage an den Support und der hat keine Ahnung. Das ist das Problem!

Hannes Gnad04.05.17 17:15

Den Support kann man schulen, auch das passiert gerade. Abgesehen davon ist einer der wichtigsten Hintergründe am Wechsel zum Mac, daß die Anzahl der Tickets pro Gerät und Benutzer dramatisch niedriger ist.

cuco04.05.17 17:31

Wir reden hier aber immer noch von einem Unternehmen in dem 50% der Leute die an einem PC arbeiten auch mal mit den dortigen CAX System arbeiten müssen.
Da ist OS X einfach ungeeignet. Genauso wie hier viele immer Windows phone 8.1 bzw. 10 Mobile gedisst haben, haben wir hier umgekehrt dieselbe Situation. Beides tolle Betriebssysteme. Beide scheitern sie an der gebotenen Software. Denn rein vom System muss man Windows Mobile eingestehen, dass es gut läuft und Spaß bei der Bedienung macht.

Und genau dasselbe Problem hat hier doch OS X. Es gibt kein CATIA, Teamcenter, usw.
Da würde es mehr Sinn machen auf Linux zu gehen. Da gibt es wenigstens die meisten CAX Anwendungen.
Das ist ein Industriebetrieb in dem viel Entwickelt wird. Keinem Softwareriesen wie SAP oder einer Bank die viel mit Datenbanken usw. arbeitet.

teorema6704.05.17 18:25

Bitsurfer

Stell dir vor du hast eine Frage an den Support und der hat keine Ahnung. Das ist das Problem!

Das ist DER Klassiker unter den Admin-Schutzbehauptungen ... ich brauche sicher keinen Support für meinen Mac im Netz

User will eine Banalität installieren, 7zFM oder FreeFileSync.
User sagt: Ich brauche keinerlei Support oder Schulung von euch.
Admin denkt: Ich hab keinen Bock, dem das zu installieren.
Admin sagt: Wir können keinen Support bieten, also installieren wir dir das nicht.

Fazit: User schreitet zur Tat, denn bei den genannte Beispielen sind Installer-freie Versionen verfügbar

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)

mobileme04.05.17 23:59

Kann ich bestätigen, ein ziemlich bekanntes Nahrungsmittelunternehmen aus meiner Stadt, war immer BlackBerry orientiert, dann war auch Android erlaubt, nun wurde vor ein paar Monaten entschieden, iOS only für die Mitarbeiter.

Volkswagen steigt betriebsintern aufs iPhone um

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