Vom 128k zum PowerMac G5, Teil 1
Angeregt durch einen interessanten Artikel auf wired.com, stellen wir Ihnen in drei Teilen die wichtigsten Macs der letzten 20 Jahre vor.
Den Anfang macht
der legendäre 128k, der erste Macintosh auf dem Markt. 20 Jahre ist der Würfel inzwischen alt und war zur Zeit der Einführung eine technische Sensation. Die grafische Benutzeroberfläche mit der Versionsnummer 1.0 wurde nun in einer vom Preis her massentauglicheren Form dem Kunden angeboten. Für 2495,- Dollar stand der 128k in den Geschäften. Zwar sind die technischen Daten aus der heutigen Sicht lustig, 128 KB RAM, 16 bit Datenpfad und 8 MHz-Prozessor (68000) ohne FPU, doch der Würfel ist Kult.
Ein wahres Rechenmonster und zudem der erste farbfähige Mac war 1987 der
Macintosh II, bei dem Apple die Erweiterbarkeit sehr wichtig war. Ausgestattet mit einem 68020-Prozessor von Motorola mit 16 MHz, konnte man verschiedene Karten anderer Hersteller verwenden und bis zu 16,7 Millionen Farben darstellen lassen. Das Auslieferungssystem war 2.0, betreiben konnte man das Gerät immerhin noch bis 7.5.5.
Bei den Taktraten tat sich einige Jahre nicht viel, der
SE/30 trumpfte 1989 mit 16 MHz und einem L1-Cache auf. Beeindruckend ist, dass dieser 1989 erschienene Würfel später durch RAM von Drittanbietern auf 128 MB erweitert werden konnte! Der Datenpfad war 32 Bit, die ROMs aber nicht 32 bit-clean, weswegen Software benötigt wurde, um mehr als 8 MB RAM verwenden zu können. Auch die mögliche 80 MB große Festplatte sowie das 1,44 MB Diskettenlaufwerk waren zu dieser Zeit beeindruckend.
Endlich farbig wurde der Würfel in einer anderen Gehäuseform, nämlich mit dem
Macintosh Colo(u)r Classic. Die Schreibweise des Wortes Colour variierte je nach Auslieferungsland. Für knapp 1400 Dollar bekam der Käufer den Prozessor aus dem SE/30, konnte maximal eine Festplatte mit 160 MB einbauen, aber immerhin System 7 in 256 Farben genießen.
Der
Mac LC, die "Pizzaschachtel". Um auch im low-cost-Markt Fuß fassen zu können, wurde dieser preisgünstige Mac auf den Markt gebracht. Für unter 2500 Dollar bekam man 1990 zwar nicht den stärksten Prozessor, doch ein komplett neu designtes Gerät, das sogar über ein Mikrofon verfügte.