Vom 128k zum PowerMac G5, Teil 2
Eine völlig neue Generation verkörperte 1994 der
PowerMac 6100 mit 60 bzw. 66 MHz. Zum Einsatz kam ein extrem leistungsfähiger PowerPC-Chip, der die erste Frucht der Zusammenarbeit des PPC-Konsortiums darstellte. Der erste PowerMac verfügte über 64 KB L1- und optionalem L2-Cache. Es war sogar möglich, eine Variante mit 486er-Karte zu bestellen, sodass man einen Mac und einen PC in einem Gerät hatte.
Zum 20. Geburtstag der Firma brachte Apple 1997 den
Twentieth Anniversary Mac auf den Markt, dessen PPC 603e-Prozessor immerhin schon mit 250 MHz taktete. Nicht nur vom Design her, auch von den Video-Möglichkeiten war das Gerät eine technische Sensation.
Schon einmal hatte Apple den schnellsten PC der Welt, im Jahr 1998 war das der
G3, dessen unscheinbares Gehäuse leicht täuschen konnte. Im Inneren werkelte ein nagelneuer G3-Prozessor von Motorola/IBM, der laut Apple mehr als doppelt so schnell wie die Konkurrenz aus dem Intel-Lager war. Zuerst erhältlich als Desktop-Variante und MiniTower gab es das Gerät mit 233 und 266 MHz. Sehr schnell war der G3 durch den 1 MB großen Backside-Cache, zu diesem Zeitpunkt einmalig.
Wirklich aus der Krise rettete Apple aber
der erste iMac, der wieder das Konzept des Würfels, nämlich Bildschirm und Computer in einem, aufgriff. Zuerst nur in "Bondi Blue" erhältlich, arbeitete in diesem halb durchsichtigen Mac ein schneller 233 MHz-Prozessor. Die eigentliche Sensation war aber, dass Apple als erster Hersteller USB einsetzte und auf ein Diskettenlaufwerk verzichtete, dafür aber ein CD-Laufwerk einbaute. Noch heute setzen PC-Hersteller Diskettenlaufwerke ein, sodass dieser Schritt von Apple zumindest als sehr mutig und der Zeit voraus beschrieben werden kann. Der iMac Rev. A kostete in den USA 1.299,- Dollar.