Vom Aqua-Look bis zu Jony Ives Redesign - (Mac) OS X im Laufe der Zeit
Die 1990er Jahre sind in der Geschichte Apples geprägt vom Überlebenskampf gegen den immer mächtiger werdenden Konkurrenten Microsoft und sein Betriebssystem Windows. Spätestens mit Version 3.11 hatte Bill Gates diesen "Desktop War" für sich entschieden; Apple benötigte dringend eine neue Attraktion, die der Einführung des Macintosh von 1984 in nichts nachstehen durfte.
Das konnte eigentlich nur eine
komplett neu gestaltete Betriebssystem-Generation sein, die schon rein optisch einen gewaltigen Schritt in die Zukunft gehen musste. Zu diesem Zweck übernahm Apple 1996 das Unternehmen NeXT und damit seinen elf Jahre zuvor entlassenen Mitgründer Steve Jobs. Jobs initiierte sogleich das Projekt, das im Jahr 2000 als Mac OS X in einer ersten Public Beta vorgestellt werden sollte.
Im Vergleich zu dem eckigen, mit kleinen Icons versehenen Mac OS 9 ohne Speicherschutz und mit nur rudimentärem Multitasking (kooperatives Multitasking) stellt Mac OS X keine Weiterentwicklung, sondern eine komplette Neuentwicklung dar.
Hochauflösende Programmsymbole, modern wirkende Schaltelemente und das für Apple neue Konzept eines Docks als Schnellstartleiste hoben das neue System schon rein grafisch weit über seinen Vorgänger. Die optische Entwicklung der GUI folgte in den nächsten 15 Jahren den Design-Vorstellungen der jeweiligen Entwickler: Dadurch änderte es mehrmals die Betonung und Ausgestaltung der zur Verfügung stehenden Elemente, bis die aktuelle Iteration OS X 10.10 das System einem ersten kompletten Redesign unterzog.
MacTechNews.de wirft einen Blick zurück und beschreibt die Geschichte der OS-X-GUI von Cheetah bis Yosemite.