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Von 29 Cent bis 10.000 Dollar: Apple flexibilisiert die Preisgestaltung im App Store

Seit Start des App Stores beschweren sich Entwickler über die unflexibele Preisgestaltungsmöglichkeiten. Grundsätzlich legen Entwickler ein bestimmtes Tier für eine App fest, und diese Preisstufe rechnet Apple automatisch in die lokalen Landeswährungen um. Apple schlägt hier automatisch lokale Mehrwertsteuersätze auf – und ermittelt so den Preis einer App in einem bestimmten Land.


Neue Preisstufen
Der Nachteil dieser Lösung: Aktuell ist im App Store nur ein begrenztes Preisstufensortiment verfügbar, aus welchem Entwickler wählen können. Ab sofort stehen für Abos mit automatischer Verlängerung 900 Preisstufen bereit – für In-App-Käufe und Bezahl-Apps sollen diese ab Frühjahr 2023 verfügbar sein. Ferner senkt Apple auch den Mindestkaufpreis: Dieser beträgt nun 29 Dollar-Cent. Durch die neuen Preisstufen lässt sich dieser Preis in 10-Cent-Schritten anheben.

Auch nach oben hin erweitert Apple die Preisspanne: Eine App darf nun bis zu 10.000 Dollar (bzw. 11.999 Euro) kosten – allerdings sind die 100 höchsten Preisstufen nur auf Anfrage verfügbar. Apple will hier wohl sichergehen, dass die sehr teuren Preis-Tiers nicht von Scammern genutzt werden.


Ferner stehen nun auch neue Preiskonventionen bereit. Will ein Entwickler seine App beispielsweise lieber für glatte 10 Dollar statt 9,99 Dollar anbieten, finden sich nun ebenfalls entsprechende Optionen im Entwicklerprotal "App Store Connect" wieder. Weitere Rundungsmöglichkeiten wären 9,90 Dollar oder 9,95 Dollar.

Referenz-Währung
Will ein Entwickler die Preise einer App in einem bestimmten Markt konstant halten, hat er ab sofort die Möglichkeit, eine Referenz-Währung festzulegen. Diese bleibt dann konstant, selbst wenn sich Wechselkurse oder steuerliche Gegebenheiten ändern. Der Preis wird dann dementsprechend in anderen Märkten anhand des Referenzkurses angepasst. Diese Option steht aber zuerst für Abos mit automatischer Verlängerung bereit und erst später für sonstige Bezahlmodelle.

Preise pro Währung
Bislang ist es nur möglich, bei Abos mit automatischer Verlängerung ein Preis pro Land festzulegen. Für Kauf-Apps und für In-App-Käufe können Entwickler nur eine Preisstufe wählen – und Apple übernimmt ohne Einflussmöglichkeit die Währungsumrechnung. Dies soll sich im Jahr 2023 ändern: Hier werden Entwickler pro Land einen eigenen Preis festlegen können, welcher unabhängig vom Wechselkurs zur Referenzwährung beibehalten wird. Leider gibt Apple nicht an, wann genau der Konzern diese Änderung durchführt – denn erst kürzlich passte Apple aufgrund veränderter Wechselkurse die Preise im Euro-Raum deutlich nach oben an und Entwickler haben aktuell keine Möglichkeit, die Preise in Euro gesondert festzulegen.

Kommentare

becreart07.12.22 13:35
Auch nach oben hin erweitert Apple die Preisspanne: Eine App darf nun bis zu 10.000 Dollar (bzw. 11.999 Euro) kosten – allerdings sind die 100 höchsten Preisstufen nur auf Anfrage verfügbar

oh, spannend. eventuell kommen teurere professionelle Apps jetzt dadurch auch in den App Store, um diese mittels ABM verteilen zu können.
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