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Von der Apple Watch zum iPhone – effiziente OLED-Technologie könnte aufs Smartphone übertragen werden

Dem Display der Apple Watch war auf Apples September-Keynote 2024 einige Aufmerksamkeit vergönnt. Bis zu 40 Prozent heller leuchtet der OLED-Bildschirm, insbesondere in suboptimalen Blickwinkeln. Wer also schräg auf die Smartwatch schaut, sieht mehr als auf vorherigen Generationen. Im energiesparenden Always-on-Modus soll zudem ein Sekundenzeiger sichtbar sein (bisher allerdings nur in den Zifferblätter "Wandel", "Reflexionen" sowie "Aktivität digital"). Um dies zu realisieren, setzt Apple auf einen neuartigen OLED-Aufbau. Einem Bericht des koreanischen News-Portals "The Elec" plant Apple, diese Technologie auch bei zukünftigen iPhones einzusetzen.


Die Innovation bestehe hauptsächlich in der Zusammensetzung von Silizium-Kristallen in den bis zu acht Schichten von Dünnfilmtransistoren (TFTs), erläutert der Bericht. Standardmäßig verwenden Hersteller Niedrigtemperatur-Polykristallines Silizium (LTPS). Innovationen in den letzten Jahren bestanden darin, dass diese LTPS-Kristalle mit Oxiden versetzt wurden. Dieses modifizierte Substrat, abgekürzt LTPO, unterscheidet sich vom originären LTPS durch deutlich geringeren Energieverbrauch – auf Kosten der Elektronenmobilität. Bei niedriger Bildwiederholfrequenz sind LTPO-TFTs deutlich energiesparender.

LTPO auf unterster Ebene
Bisher wurde LTPO nur für ein bis zwei der oberen TFT-Schichten (Schalt-TFTs) verwendet. Seit der Apple Watch 4 etwa war eine TFT-Ebene mit Oxid versetzt (Apple nannte dies LTPO1). Die Apple Watch Ultra verwendete zwei LTPO-TFTs. Das OLED-Display der Apple Watch 10 verwendet erstmals LTPO in der untersten TFT-Ebene direkt über der OLED-Schicht – den sogenannten Treiber-TFTs – zusätzlich zu den zwei bereits vorhandenen Schalt-TFT-Ebenen.

Blickwinkelunabhängiger und dynamischeres Always-On?
Würden sich die Errungenschaften der neuesten Apple-Watch-Generation auf deutlich größere iPhone-Displays übertragen lassen, bedeute dies ein deutlich heller wahrgenommenes Bild – in Situationen, in denen das Smartphone gerade nicht im optimalen Winkel zum Angesicht ausgerichtet ist. Auch die energiesparende Always-On-Darstellung könnte sich häufiger aktualisieren, ohne den Akku zu strapazieren. Wenn sich Apple bei der Apple Watch 10 traut, das Display sekündlich zu aktualisieren, dürfte das deutlich größere iPhone-Akku erst recht damit zurechtkommen.

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