Von iPhone OS zu iOS 12 – Apples Mobilsystem im Wandel der Zeit
iOS 11 – ARKit und macOS-Feeling für das iPad Die WWDC 2017 war gespickt von zahlreichen Software- und sogar Hardware-Vorstellungen, sodass Apple die diversen Neuerungen von iOS 11 fast schon im Eiltempo durchexerzierte. Die auf der Entwicklermesse angekündigte Version des mobilen Betriebssystems brachte – ähnlich wie iOS 9 – bestimmte iPad-exklusive Features, die für ein besseres und desktop-ähnlicheres Nutzungserlebnis bei Apple-Tablets sorgen sollten.
Das neugestaltete Dock erinnerte an die macOS-Variante und ermöglichte, viele verschiedene Apps abzulegen und es auch innerhalb von Anwendungen erscheinen zu lassen. Per Drag and Drop ließen sich fortan nicht mehr nur Texte, sondern auch andere Inhalte von einer Anwendung in die andere schieben.
Die Dateien-App sollte das von Macs seit Jahrzehnten bekannte Dateisystem in abgespeckter Form auch auf iDevices bringen, inklusive der Integration verschiedner Cloud-Anbieter wie Dropbox oder Google Drive. Drittanbieter-Alternativen wie Documents von Readdle boten zwar mehr Funktionen, doch viele Nutzer sahen in der App einen zwar überfälligen, aber dennoch gelungenen Schritt in die richtige Richtung.
Das umgestaltete Kontrollzentrum verzichtete auf die zuvor verwendete zweiseitige Ansicht und bündelte alle Optionen in einer Darstellung. Nutzer konnten bestimmte Aktionsbuttons für Funktionen wie Taschenrechner oder Wecker hinzufügen. Neue Dateiformate für Fotos und Videos (HEIF, HEVC) sorgten darüber hinaus bei neueren iDevices für eine deutlich geschrumpfte Speichergröße von Medieninhalten.
Apple widmete sich besonders einem neuen Feature: ARKit. Die Augmented-Reality-Schnittstelle ermöglichte es Anwendungen, virtuelle Objekte in der realen Umgebung des Nutzers zu platzieren. Davon profitierten zum Beispiel Spiele und andere Anwendung wie die IKEA-App, die es Nutzern erlaubte, virtuelle Möbel probeweise zuhause ins Wohnzimmer zu stellen.
Auf die beiden ebenfalls auf der WWDC 2017 präsentierten Funktionen AirPlay 2 und Cloud-iMessages mussten iOS-Nutzer fast ein Jahr warten. Apple veröffentlichte die Features nach mehreren Verzögerungen erst Ende Mai 2018 mit iOS 11.4.
Eine weitere Funktion kam schon Anfang des Jahres 2018 hinzu. Nach großer öffentlicher Kritik an Apples nicht kommunizierter
Drossel-Praxis bei älteren iPhone-Akkus startete Apple ein preisvergünstigtes Akku-Austauschprogramm. Zudem ergänzte das Unternehmen die Batterie-Einstellungen um einen zusätzlichen Menüpunkt, der Informationen über den Zustand des Akkus preisgab.