Von iPhone OS zu iOS 12 – Apples Mobilsystem im Wandel der Zeit
iOS 7 – Jony Ive übernimmt Langweiliges, veraltetes Design – so kritisierten immer mehr Nutzer das Aussehen von Apples Mobilsystem anno 2013. Nach dem Reinfall mit Apple Maps hatte Tim Cook Apples Führungsriege neu geordnet und die Leitung der iOS-Abteilung aufgeteilt; Craig Federighi war fortan für die Entwicklung zuständig, Design-Ikone Jony Ive sollte sich um die Optik kümmern. Heraus kam eine radikale Änderung hin zu einem flacheren Design, das sich deutlich vom Skeuomorphismus (Nachahmung lebensechter Gegenstände und Materialien) der Vorversionen unterschied.
Die Optik von iOS 7 sorgte aber nicht überall für Jubelstürme. Insbesondere die neuen Icons, das „zu simple“ Design und die von vielen als langsam empfundenen Animationen sorgten für Kritik. Auch an der Lesbarkeit der Schrift störten sich einige Nutzer, da sie als zu feingliedrig empfunden wurde. Außer dem Betriebsystem an sich spendierte Ive auch allen Apple-eigenen Apps wie Safari und Mail ein runderneuertes Design. Man konnte zu diesem Zeitpunkt schon sehr genau abschätzen, wie wohl eine kommende Version von OS X aussieht.
Aber die siebte Versionen sorgte nach der Feature-Stagnation des Vorjahres auch mit diversen neuen Funktionen für Aufsehen. Mit einem Wischer vom unteren Rand des Displays nach oben zeigt sich seit iOS 7 das Kontrollzentrum. Dort kann der Nutzer schnell auf häufig benötigte Einstellungen zugreifen, etwa WLAN, Bluetooth und Flugmodus. Zudem auch auf das vor iOS 7 nur von OS X bekannte AirDrop, womit sich Dateien zwischen Macs und/oder iDevices austauschen lassen.
Weiterhin verbesserte Apple die Multitasking-Ansicht, sodass der Wechsel zwischen mehreren Apps seitdem einfacher vonstatten geht. FaceTime bietet seit iOS 7 nicht mehr nur die Möglichkeit, via Videochat mit anderen Nutzern zu kommunizieren, sondern auch per Audio-Anruf. Automatische App-Updates erleichtern es, alle Programme ohne eigenes Zutun aktuell zu halten.