Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Vor 10 Jahren: Jony Ive und iOS 7 – Apple kündigt kontroverses Redesign an

Im Herbst des Jahres 2012 war es zu einer wegweisenden Umstrukturierung des Apple-Managements gekommen. iOS-Chef Scott Forstall und Retail-Chef John Browett mussten ihren Hut nehmen, Craig Federighi war fortan Entwicklungs-Chef von iOS und macOS, gleichzeitig beförderte Apple den bisherigen Hardware-Designer Jony Ive an die Spitze des Interface-Teams. Anstatt sich nur um die optische Anmutung von Macs, iPhones und iPads zu kümmern, oblag ihm also auch die Gestaltung der Systemoberfläche. Vielen war klar, dass der Weg in Richtung dünn und flach gehen würde – wenngleich Apple erst zur WWDC 2013 enthüllte, was Ive'sche Designsprache für iOS 7 bedeuten sollte. Sucht man einen Moment, in der die normalerweise euphorische Stimmung bezüglich Ive-Designs kippte, dann wohl die Einführung des 2013er iPhone-Systems.


Weg mit plastischen Formen
Kurz und knapp zusammengefasst: Skeuomorphismus (Nachahmung echter Objekte und Strukturen) wich dem Flat Design. Plastische Buttons gab es nicht mehr, stattdessen setzte iOS 7 auf simple Schriftzüge. Übereinander liegende Ebenen unterschieden sich durch Transparenzen und Unschärfe, nicht mehr durch Schattenwurf. Helvetica Neue wurde die neue Systemschrift – allerdings nicht lange, denn die Entscheidung ist nur eine von vielen, in denen "schlank und elegant" nicht unbedingt mit besserer Lesbarkeit und Bedienung einherging.


Voice Memos, links iOS 6, rechts iOS 7

iOS 7 war sehr umstritten
Jede größere Neuerung geht immer mit ausgiebigen Diskussionen einher. Im Falle von iOS 7 war es aber nicht einmal so sehr die Optik, welche für Ärger sorgte, sondern die in vielen Fällen als unübersichtlich empfundene Darstellung wichtiger Elemente. Weitgehend auf Abstände zur Strukturierung zu setzen, dabei den Einsatz von Icons oder Schaltflächen zu minimieren, mochte sehr schick ausgesehen haben, überall gut zu benutzen war es nicht. Einen detaillierten Überblick bietet übrigens dieser Artikel von 2013.


Schon der Erstkontakt mit iOS 7 offenbarte das neue Design

Radikales Flat Design war eine sehr kurze Episode
Recht schnell kam es zu einer Kurskorrektur, denn schon mit iOS 9 hatte Apple die Systemschrift erneut getauscht – und auf dem Mac gar nicht erst versucht, ein ähnlich radikales Flat Design umzusetzen. Zwar verschwand mit macOS 10.10 Yosemite einiges an Plastizität, jedoch wesentlich vorsichtiger als bei iOS 7. Die überdeutliche Abkehr erfolgte übrigens mit macOS 11 Big Sur, als Apple erneut die Gestaltung der Oberfläche weitgehend anpasste. Genauso wie bei iOS kam wieder "mehr Leben in die UI", wie es ein Designer kommentierte. Das Ende der Ive-Ära bei Apple war nicht nur im Hardware-Sektor, sondern auch im Softwarebereich gekommen.

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern09.06.23 17:37
Mir hat das Skeuomorphismus Design sehr gefallen. Vielleicht wirds ja irgendwann wieder eingeführt, um dass Alte als das Neue verkaufen zu können
+7
frankh09.06.23 18:07
Habe noch einen alten iPod touch. Ja, sieht ein Bisschen alt aus, ist aber im Vergleich alles schneller zu erfassen und zu bedienen.
+11
MetallSnake
MetallSnake09.06.23 18:16
MTN (fen)
Zwar verschwand mit macOS 10.10 Yosemite einiges an Plastizität, jedoch wesentlich vorsichtiger als bei iOS 7. Die überdeutliche Abkehr erfolgte übrigens mit macOS 11 Big Sur, als Apple erneut die Gestaltung der Oberfläche weitgehend anpasste.

Was war denn bei Yosemite weniger Radikal, und wo ist in Big Sur irgendwas nicht flat-"Design"? Es ist alles nachwievor Radikal furchtbar. 😭

Niederbayern
Mir hat das Skeuomorphismus Design sehr gefallen. Vielleicht wirds ja irgendwann wieder eingeführt, um dass Alte als das Neue verkaufen zu können

Ich warte sehnsüchtig darauf. Das flat "Design" ist das schlimmste was es an UI gibt. Selbst Win 95 ist tausendmal schöner.
frankh
Ja, sieht ein Bisschen alt aus, ist aber im Vergleich alles schneller zu erfassen und zu bedienen.

Was sieht alt aus? Die hochauflösende plastische GUI wohl kaum. Die flachen rechtecke die man auch auf lowres s/w Monitoren der 50er darstellen könnte sieht alt aus. Heute haben wir hochauflösende Bildschirme mit unglaublich vielen Farben, die gestochen scharf einfarbige Rechtecke anzeigen. Es ist echt nur zum heulen.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
-7
Peter Eckel09.06.23 18:23
Niederbayern
Mir hat das Skeuomorphismus Design sehr gefallen. Vielleicht wirds ja irgendwann wieder eingeführt, um dass Alte als das Neue verkaufen zu können
So unterscheiden sich die Geschmäcker. Ich fand das skeuomorphische Design wirklich absolut grausam und würde mich sehr freuen, sowas nie wieder sehen zu müssen.

Andererseits ist das andere Extrem, in das Ive das GUI damals gekippt hat, auch nicht das Gelbe vom Ei. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit, aber z.B. fake-Leder mit fake-Nähten beim Adreßbuch muß echt nicht sein.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+12
Peter Parker
Peter Parker09.06.23 21:05
Jony Ive ist das beste was Apple nach frog design passieren konnte.

iOS 7 ist mit Abstand das radikalste Design unserer Zeit. Nur mit Otl Aicher Piktogramm Design 1972 zu vergleichen.

„Die seinerzeit als "Minimalschrift für Analphabeten des hektischen Zeitalters" verspotteten Piktogramme von Otl Aicher inspirieren bis heute zahlreiche Weiterentwicklungen.“

FROG ist übrigens ein Akronym für „Federal Republic Of Germany“
With great power there must also come — great responsibility! Stan Lee
+2
macuser96
macuser9609.06.23 22:10
Es gibt nichts grausameres und altmodischeres als dieses skeuomorphische Design. Weiß doch jeder mit Sinn für gutes Design.
-1
Zippo09.06.23 22:51
MetallSnake

Was war denn bei Yosemite weniger Radikal, und wo ist in Big Sur irgendwas nicht flat-"Design"? Es ist alles nachwievor Radikal furchtbar. 😭

Bitte? Ab Big Sur und folgende sind Buttons, Icons, Tabs, Fenster allesamt dreidimensional herausgearbeitet mit unzähligen Schatteneffekten, selbst in der Listenansicht haben alle Mini-Icons einen kleinen Schatten.
+9
Nebula
Nebula09.06.23 23:19
Zippo
Bitte? Ab Big Sur und folgende sind Buttons, Icons, Tabs, Fenster allesamt dreidimensional herausgearbeitet mit unzähligen Schatteneffekten, selbst in der Listenansicht haben alle Mini-Icons einen kleinen Schatten.
Bitte? Wo? Ich musste die Konturen um die Buttons in den Bedienungshilfen einschalten, um wieder Buttons erkennen zu können. Selbst, wenn ich Screenshots in einer Bildbearbeitung untersuche, ist da nix mit Schatten. Der Zurückpfeil hat den Farbwert #717171 (Grau) auf #FDFDFD (gebrochenes Weiß). Auch in der Seitenleiste etwa des Finders gibt es keine Schatten. Ebenso wenig die Dateilisten (gottseidank). Die Ordner-Icons haben einen leichten Schatten, das war's. Aber Schatten gibt es nur, wenn er im Icon schon drin ist – das gilt auch für's Dock.

Ich will auch nicht zum Skeuomorphismus zurück, hätte aber gerne wieder etwas mehr Plastizität.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+5
MetallSnake
MetallSnake09.06.23 23:47
Zippo
Bitte? Ab Big Sur und folgende sind Buttons, Icons, Tabs, Fenster allesamt dreidimensional herausgearbeitet mit unzähligen Schatteneffekten, selbst in der Listenansicht haben alle Mini-Icons einen kleinen Schatten.

Bitte? Sehe ich, genauso wie Nebula, nicht. Habe auch extra hohen Kontrast eingeschaltet um überhaupt sowas wie Buttons zu sehen.
Also falls du Beispiele zeigen kannst, bitte her damit.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
0
Retrax10.06.23 08:39
iOS 7 war aus Usability Sicht eine Katastrophe.
Aber es hat sich ja über die Jahre entwickelt.
Eine Operation am offenen Herzen.

Mittlerweile ist iOS doch sehr hübsch und gut bedienbar.

Einzig dem Kalender in der Listenansicht könnte Apple mal etwas Aufmerksamkeit spendieren. Da habe ich immer wieder Schwierigkeiten die einzelnen Tage zu unterscheiden. Wieso man die kommenden Tage nicht wenigstens mit etwas Hintergrundfarbe hinterlegen kann erschliesst sich mir nicht.

Es muss ja nicht gleich schwarzer Background und weiße Schrift sein - obwohl das mein Ideal wäre.

Aber zur Zeit ist nur der aktuelle Tag mit einem leichten grau hinterlegt und die Schriftfarbe des aktuellen Tages ist rot. Die folgenden Tage sind wie die Einträge mit weißem Hintergrund und schwarzer Schrift gestaltet.

Wenn man die Liste durchscrollt hat man wirklich Schwierigkeiten am gewünschten Tag zu stoppen. Man muss dann immer in die Monatsansicht wechseln und dort den Tag auswählen...

Aber das kanns ja nicht sein...
+9
pünktchen
pünktchen10.06.23 10:20
Retrax
Mittlerweile ist iOS doch sehr hübsch und gut bedienbar.

Öhm nein? Ich denke eher, du hast dich dran gewöhnt. Oder allgemeiner: erfahrene Nutzer wissen, wo sie was zu suchen haben. Bei weniger technikaffinen Nutzern sehe ich immer und immer wieder, dass sie die Bedienelemente überhaupt nicht finden.Und Entdeckbarkeit ist wirklich die Basis jeder guten GUI. Apple scheint die Benutzbarkeit inzwischen völlig egal zu sein. Hauptsache, es sieht schön aufgeräumt aus.

Und aus einer rein ästhetischen Perspektive stimme ich da auch zu: Skeuomorphismus war einfach hässlich, schlichtes Design ist hübscher. Aber als GUI war Skeuomorphismus deutlich besser und darum geht es doch primär. Da haben sie das Kind mit dem Bade ausgekippt.
+7
Murx10.06.23 11:04
Ich muss Pünktchen beim letzten Pünktchen zustimmen. Optisch gefällt mir das jetzige Design gut und ich komme zurecht.
Mein Schwiegervater, dem ich ein älteres iPhone vermacht habe, wäre mit dem skeuomorphen Design besser bedient. Er kann mit Digitalem wenig anfangen und hätte mit den alten, analog aussehenden Bedienelementen eine bessere Vorstellung davon, wofür die einzelnen „Knöpfe“ da sind.
Da wäre eine Umschaltmöglichkeit alt/neu super.
Sowohl bei iOS als auch macOS.
Ich weiß: die allermeisten Leute, die mit PC/Handy aufgewachsen sind, werden die optische Analogie zur realen Welt heute wohl nicht mehr brauchen. Aber wieso wird dem Rest die Erfahrung schwerer gemacht?
+3
Wacholderpolka10.06.23 13:15
iOS7 ist für mich ein Paradebeispiel für die Problem, die entstehen, wenn man Designer einfach mal machen lässt, ohne harte Vorgaben zu machen.
Es kommt dann ein Produkt raus, das von Designern für Designer gemacht ist, aber den normalen User komplett vergisst.

Wirklich gutes Design nimmt sich zurück, veredelt die Funktion, kommuniziert klar. All das war iOS7 nicht. Das war schlecht lesbar, Performance-Fresser schlecht zu erfassen und wesentlich weniger selbsterklärend als noch Version 6.

Dass das bei Apple so passiert ist, ist schon sehr bitter, hat es doch über Jahre wichtige Ressourcen gebunden, das wieder auf ein gutes Niveau zu bringen.
Ive ist leider irgendwann vom genialen Designer zum abgedrehten Designer mutiert. Alles flach, keine Anschlüsse usw. Ergebnis, Rechnern fehlen grundlegende Fähigkeiten, zu flache Batterien machten schlapp, Tastaturen klemmten bei kleinsten Krümeln. Vollkommen unnötige Probleme, entstanden durch fehlende Vorgaben, jemand hat die Tür vom Designerkäfig offen stehen lassen.

Glücklicherweise hat sich das zumindest bei den Laptops wieder gewandelt, man hat jetzt den Eindruck, dass zumindest die Pro Modelle wieder für den User gebaut werden.
+9
Retrax10.06.23 15:47
pünktchen
Ich denke eher, du hast dich dran gewöhnt. Oder allgemeiner: erfahrene Nutzer wissen, wo sie was zu suchen haben. Bei weniger technikaffinen Nutzern sehe ich immer und immer wieder, dass sie die Bedienelemente überhaupt nicht finden.
Ja das ist aber generell so:
Wenn man von den Anfängen eines OS dabei war und über die Jahre quasi mit dem OS und den neuen Features mitgewachsen ist dann ist man natürlich im Vorteil zu jemandem den man frisch und unbedarft bspws. an ein iPad setzt.

Das Problem ist imho nicht lösbar.

Einerseits soll das OS immer mehr Features erhalten um den Anforderungen der SemiProfs nachzukommen, und andererseits soll das OS so einfach bleiben dass sich die Bedienbarkeit quasi blind erschliesst.

Natürlich wird die Lernkurve dabei nicht einfacher.

Ich besitze z.B. keine Apple Watch - und wenn ich mir jetzt eine anschaffen würde, dann könnte ich sie zwar im großen und ganzen bedienen - die ganzen Kniffe, Tipps und Tricks welche nur Eingeweihte kennen die sich jeden Tag intensiv mit der Apple Watch beschäftigen blieben mir verborgen wenn ich nicht die Motivation hätte mich da genauso reinzufuchsen.

Ich würde es schon begrüßen, wenn Apple (wie früher) dem Nutzer mehr Entscheidungen abnimmt anstatt dem Anwender immer mehr Knöpfe, Buttons und Einstellmöglichkeiten zu offenbaren.

Weniger ist mehr und das wäre für mich eine effiziente und effektive Teillösung der Quadratur des Kreises.
+2
KaBa10.06.23 18:46
Aber was spricht dagegen, jedem die Entscheidung zu überlassen? Mir gefallen die alten Icons auch besser und wenn es unkompliziert einen Schalter gäbe, die wieder zu beleben, würde ich ihn nutzen.
+3
MLOS11.06.23 20:46
Ich sehe es genauso, dass iOs immer komplexer zu bedienen ist, intuitiv ist da nur noch sehr wenig. Ob das am visuellen Design liegt, kann ich nicht beurteilen, aber es gibt so viele merkwürdige Verschachtelungen und unnötige Menüs, da weiß man häufig gar nicht mehr, wo man was findet. Man muss sich an Features immer häufiger explizit erinnern wollen, um diese auch zu nutzen, ansonsten gehen sie unter und bleiben versteckt.
Für mich ein Paradebespiel für schlechte Designentscheidungen in iOS: die Nachrichten-App mit der geänderten Art und Weise, wie man in Chats Audionachrichten aufnimmt. Man muss zuerst die Apps einblenden, dann auf Audio, dann den Button halten und zum Senden loslassen. Bei iOS 17 (Beta 1) ist es noch seltsamer: Hier öffnet man das Apps-Menü, wählt Audio und das iPhone nimmt auf. Hat man einmal eine Audionachricht mit dieser Option aufgezeichnet, erscheint im Chat neben dem Textfeld plötzlich ein Audio-Aufnahme-Button, der zuvor nicht da war. Intuitiver wäre doch einfach ein Mikrofon-Symbol, das, wenn man den Finger gedrückt hält, eine Audionachricht aufzeichnet und wenn man nur einmal kurz tippt, die Diktierfunktion startet.
+2
cheesus1
cheesus112.06.23 09:39
Apple war früher tonangebend und über jeden Zweifel erhaben, was das UI Design anging. Das hat sich seit einiger Zeit leider geändert, mutmaßlich seit iOS7. Seither gibt es zahlreiche Designkatastrophen, wenn man überhaupt noch von Design reden kann.

Bestes Beispiel ist die Health App:

Mir kann keiner erzählen, dass Google (Mitte) und Samsung (rechts) das nicht besser machen als Apple. Auf dem iPhone ist das alles einfach nur unübersichtlich, zu bunt, und ein Riesen Durcheinander. Alle Elemente buhlen mit Farbe um dieselbe Aufmerksamkeit und das Auge wird praktisch nicht geführt. Zudem werden kaum Icons oder Infografiken verwendet, sondern man muss alle Elemente lesen, um zu wissen, um was es hier geht. Eine reine Textwüste. Zudem ist die linksbündige Ausrichtung der Texte einfach nur grauenhaft und macht hier wenig Sinn, da die einzelnen "Absätze" dafür zu kurz sind (einzeilig).

Das nur mal als exemplarisches Beispiel, wie sehr Apple den Anschluss in punkto Design verloren hat. Ich hoffe, dass das alles noch Jonny Ive zuzuschreiben war und das neue Team hier irgendwann nachbessert. Niemand will Skeuomorphisches Design zurück, aber mehr Liebe zum Detail anstatt radikalem Kahlschlag wäre wünschenswert. Wenn ich meine Designs genau lieblos so machen würde hätte ich keine Kunden mehr. Reduktion gerne, aber nur so weit es Sinn macht und das Verständnis und die Usability nicht beeinträchtigt.
+2
MetallSnake
MetallSnake12.06.23 10:27
cheesus1
Niemand will Skeuomorphisches Design zurück

Doch! Sehr viele, inkl. mir, wollen nichts lieber als das.
Bei dem Rest stimme ich aber zu.

Damals hat man bei Vorstellungen der neuen Mac OS Versionen gestaunt und gejubelt wegen der tollen neuen Effekte, und Designs. Heute ist es einfach nur noch komplett desingloser einfarbiger Mist den niemanden interessiert. Es ist da und man benutzt es, aber man bewundert es nicht mehr.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
henne2k12.06.23 13:14
Ich kann „Awsome cal“ nur empfehlen. Der beste Kalender der Welt 😉
Retrax
iOS 7 war aus Usability Sicht eine Katastrophe.
Aber es hat sich ja über die Jahre entwickelt.
Eine Operation am offenen Herzen.

Mittlerweile ist iOS doch sehr hübsch und gut bedienbar.

Einzig dem Kalender in der Listenansicht könnte Apple mal etwas Aufmerksamkeit spendieren. Da habe ich immer wieder Schwierigkeiten die einzelnen Tage zu unterscheiden. Wieso man die kommenden Tage nicht wenigstens mit etwas Hintergrundfarbe hinterlegen kann erschliesst sich mir nicht.

Es muss ja nicht gleich schwarzer Background und weiße Schrift sein - obwohl das mein Ideal wäre.

Aber zur Zeit ist nur der aktuelle Tag mit einem leichten grau hinterlegt und die Schriftfarbe des aktuellen Tages ist rot. Die folgenden Tage sind wie die Einträge mit weißem Hintergrund und schwarzer Schrift gestaltet.

Wenn man die Liste durchscrollt hat man wirklich Schwierigkeiten am gewünschten Tag zu stoppen. Man muss dann immer in die Monatsansicht wechseln und dort den Tag auswählen...

Aber das kanns ja nicht sein...
+1
AE-3512.06.23 17:26
Apple hatte die Lufthoheit über Interface Design und hat diese Position aufgegeben. Das ist ein Bisschen so, als hätte man die Verlagsrechte an der Bibel und entscheidet sich den Verkauf der Bibel einzustellen, weil die Esoteriker auch Bücher veröffentlichen. Und das Ergebnis von iOS7 war im Grunde ein Totalschaden. Es war hässlich, beliebig, absichtlich dumm und deshalb schlecht lesbar/ bedienbar. In dem Versuch esoterischer zu wirken als die Esoteriker hat Apple es versaut. Aber weil ein schönes Geschenkpapier italiensicher Designer ebenfalls bunt ist, so wie auch ein Wurfzettel mit den Sonderangeboten der Woche von Lidl bunt ist, haben viele den Unterschied gar nicht bemerkt.
+2
Nebula
Nebula13.06.23 09:49
henne2k
Ich kann „Awsome cal“ nur empfehlen. Der beste Kalender der Welt 😉
Wenn du Awesome Calender 2 meinst, würde ich widersprechen. Das Interface ruckelt stellenweise, Fontauswahl wird nicht konsequent angewendet, langsam einfadende Menüs gehen für mir gar nicht, nur wenige Termine in der Wochenansicht sichtbar ... gleich wieder gelöscht. Bislang hat mir nur Fantastical einigermaßen gut gefallen. Ist mir leider zu teuer geworden. Nun hänge ich bei BusyCal. Das wird beständig besser, aber die starken Unterschiede zwischen Mac und iPhone nerven.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
Retrax13.06.23 13:14
Danke @henne2k + @Nebula
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass für mich nur Bordmittel in Frage kommen. Auch wenn die Drittapps noch so gut sind.

Ich werde dann wohl weitermachen müssen mit BugReport + Feedback.
Steter Tropfen hölt den Stein...
Vielleicht passiert ja mal was.
0
Stefano
Stefano13.06.23 16:22
Niederbayern
Mir hat das Skeuomorphismus Design sehr gefallen. Vielleicht wirds ja irgendwann wieder eingeführt, um dass Alte als das Neue verkaufen zu können

Hoffentlich nicht!
0
Nebula
Nebula13.06.23 18:39
Retrax
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass für mich nur Bordmittel in Frage kommen. Auch wenn die Drittapps noch so gut sind.

Das kann ich gut verstehen. Erinnerungen und Notizen sind ja schon recht brauchbar und werden im Herbst deutlich aufgewertet. Der Kalender ist für mich aber unbrauchbar, insbesondere auf iOS. Allein der Wechsel zwischen den drei Ansichten (Jahr, Tag, Woche, Liste) ist komplizierter als bei jeder App die deutlich mehr Ansichten bietet. Ich kann keine Termine ausblenden, nicht schnell zwischen beruflichen und geschäftlichen Kalendern umschalten oder Termine schnell mit dem Finger einen Tag verschieben. Alles sehr umständlich trotz der wenigen Features.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
cheesus1
cheesus113.06.23 20:16
Retrax
Danke @henne2k + @Nebula
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass für mich nur Bordmittel in Frage kommen.
Gibt es dafür einen Grund? Drittanbieter Apps nutzen doch die exakt selbe Datenbank von Apple und stellen quasi nur ein besseres UI zur Verfügung.
0
Retrax13.06.23 20:55
cheesus1
Retrax
Ddass für mich nur Bordmittel in Frage kommen.
Gibt es dafür einen Grund? Drittanbieter Apps nutzen doch die exakt selbe Datenbank von Apple und stellen quasi nur ein besseres UI zur Verfügung.
Jep. Die 1:1 Synchronisation über iCloud ist für mich essentiell, und da setz ich lieber auf den Hersteller der das alles entwickelt hat und tausend mal mehr Augen drüber schauen als bei einer Drittanbieter App.

Sprich: Mir ist das Risiko der Fehleranfälligkeit gerade bei der Synchronisation etc., also dem Kern, dem Zentralen, dem Nukleus bei Drittanbieter Apps welche Bordmittel ersetzen wollen zu hoch.
0
cheesus1
cheesus114.06.23 14:39
Retrax
Jep. Die 1:1 Synchronisation über iCloud ist für mich essentiell, und da setz ich lieber auf den Hersteller der das alles entwickelt hat und tausend mal mehr Augen drüber schauen als bei einer Drittanbieter App.

Sprich: Mir ist das Risiko der Fehleranfälligkeit gerade bei der Synchronisation etc., also dem Kern, dem Zentralen, dem Nukleus bei Drittanbieter Apps welche Bordmittel ersetzen wollen zu hoch.

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bevor ich mit einem grottigen UI arbeite, würde ich lieber eine Drittanbieter App auf Herz und Nieren (und iCloud-Sync) testen. Ich gehe stark davon aus, dass Deine Bedenken vollkommen unbegründet sind, da ich auf dem iPhone 'EasyCalendar' nutze, und bislang noch jeder Termin erfolgreich mit dem macOS Kalender gesynct wurde - und zwar in beide Richtungen!

Wie ich schon sagte: die Datenbank ist ein und dieselbe. Wie der Sync genau funktioniert kann ich nicht sagen, aber ich denke, dass das auch das jeweilige OS übernimmt, und nicht die App.
0
Nebula
Nebula15.06.23 00:34
Retrax
Jep. Die 1:1 Synchronisation über iCloud ist für mich essentiell, und da setz ich lieber auf den Hersteller der das alles entwickelt hat und tausend mal mehr Augen drüber schauen als bei einer Drittanbieter App.

Aber die Synchronisation bei Kalender läuft ja nicht per iCloud sondern via CalDAV und da ist der Client im Prinzip egal, sofern er keinen Unfug anstellt. Bei Drittanbieter-Apps ist vor allem schnell mit Bugfixes zu rechnen als bei Apple, die gerne mal bekannte Bugs über Jahr mitschleppen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
Retrax15.06.23 08:12
Nebula
und da ist der Client im Prinzip egal, sofern er keinen Unfug anstellt.
Eben. Deshalb bleib ich bei den Apple Apps.
Aber Danke für die Erläuterungen.
0
Nebula
Nebula15.06.23 11:17
Gerade Apple ist bekannt dafür, Standards nicht vollständig zu unterstützen. Frag mal irgendwelche Admins, die Infrastrukturen für Mac, Windows und Linux bereitstellen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.