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Vor 15 Jahren: Apple schließt den Intel-Umstieg ab

Normalerweise veranstaltet Apple die alljährliche Entwicklerkonferenz stets im Juni. Vor genau 15 Jahren gab es hingegen eine Ausnahme, denn merkwürdigerweise hatte Apple den Termin der WWDC 2006 erst für Anfang August angekündigt. Auf dem Event wurde allerdings rasch klar, warum das Event später als sonst erfolgte. Einerseits verzögerte sich die Entwicklung von Mac OS X Leopard, andererseits konnte Apple aber mit einer sehr wichtigen Ankündigung aufwarten. Anstatt des auf zwei Jahre anvisierten Umstiegs (2005 bis 2007) glückte der Intel-Switch maßgeblich schneller. Auf der Keynote hieß es dann nämlich, dass sieben Monate nach dem ersten Intel-Mac nun die letzten beiden verbliebenen Baureihen bereitstehen.


Es ging dann alles sehr schnell
Die Branche blickte etwas überrascht auf Apples Tempo, denn mit derart schneller Abwicklung hatte kaum jemand gerechnet. Unbekannt bleibt, ob Apple von Anfang an mit nur sieben bis acht Monaten kalkuliert hatte – und sich die Angabe "bis Mitte 2007" schlicht als großzügigen Puffer einräumte. Nach MacBook Pro, MacBook, Mac mini und iMac fehlten bis zum Sommer 2006 noch zwei Serien, nämlich der Nachfolger des Power Macs sowie des Xserve. Von beiden demonstrierte Apple auf der WWDC die Intel-Varianten, wenngleich bis zur Auslieferung noch einige Wochen verstrichen. Eine weitere Überraschung war, dass die Geräte allesamt auf vier Prozessorkerne setzen, zur damaligen Zeit ein beeindruckender Schritt.


Das Ende der PowerPC-Ära
Für Apple endete im Sommer 2006 somit nach rund 12 Jahren die PowerPC-Ära. Intel-Chips hielt man daraufhin länger die Treue, als jeder anderen Plattform zuvor. Glaubt man jüngsten Berichten, so vergeht noch mehr als ein Jahr, bis der letzte Intel-Mac aus dem Sortiment verschwindet. Erst gegen Ende 2022 ist angeblich damit zu rechnen, dass auch der Mac Pro sowie der Nachfolger des iMac 27" auf Apple-eigene Prozessoren setzt. Damit wäre der ARM-Switch ein Projekt von vollen zwei Jahren – auch wenn viele gehofft hatten, dass Apple ein ähnlich schnelles Tempo wie vor 15 Jahren an den Tag legt.

Kommentare

ExMacRabbitPro06.08.21 17:57
Das waren solide Maschinen. Und die letzten, erschwinglichen, wirklich erweiterbaren Macs.
Schade dass Apple von dieser Produkt-Kategorie abgekommen ist.
+8
Weia
Weia06.08.21 22:58
ExMacRabbitPro
Das waren solide Maschinen.
Sind.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+9
ahs07.08.21 00:15
Ich hatte damals einen der ersten. Hat den Powermac G5 abgelöst.
Wurde durch einen 3.1 ersetzt, der dann "per Software" zum 4.1 mutierte. Wie angenehm einfach man doch ein Prozessorupgrade selbst installieren konnte... Sohnemann benutzt ihn sporadisch noch in seiner Agentur.

Danach hab ich mir den vielgescholtenen 6.1 gegönnt: steht noch hier und läuft problemlos. Allerdings habe ich ihm in Eigenregie einen Xeon 2680V2 mit 10 Kernen verpasst. War deutlich mehr Bastelei, da man den ganzen Rechner zerlegen muss. In meinen Augen ziemlich "cooles Teil"...

Da der Fortschritt nicht spurlos an der "Tonne" vorbeigegangen ist, musste für das Hobby ein 7.1 her. Man gönnt sich ja sonst nichts... An dem Teil habe ich bisher nicht "rumgefummelt".
+2
Hans.J
Hans.J07.08.21 02:23
Ich hatte als Ablöser des PowerMac G5 einen 4,1 MacPro mit 2 x 2.26 GHz, aufgemotzt auf Modell 5,1 und senationellen 24 GB RAM
Läuft immer noch, nur die nachgerüstete ATI Radeon zickt rum und wurde soeben durch die originale GraKa ersetzt.
Und ab letzem Freitag wird der MacPro langsam aber sicher durch den soeben neu erstandenen MacMini M1 ersetzt. Erstaunlich was in der Zwischenzeit ging. Die im MacPro intern verbaute SSD läuft am MacMini in einem externen USB3 Gehäuse schneller als vorher im MacPro. Allgemein ist USB 3 wesentlich schneller als noch das FW 800 im alten Pro. Dieselben Gehäuse mit USB 3 statt FW bringen knapp das dreifache an Lese- und Schreibraten
+2
ExMacRabbitPro07.08.21 11:14
Hans.J
Ich hatte als Ablöser des PowerMac G5 einen 4,1 MacPro mit 2 x 2.26 GHz, aufgemotzt auf Modell 5,1 und senationellen 24 GB RAM
Läuft immer noch, nur die nachgerüstete ATI Radeon zickt rum und wurde soeben durch die originale GraKa ersetzt.
Und ab letzem Freitag wird der MacPro langsam aber sicher durch den soeben neu erstandenen MacMini M1 ersetzt. Erstaunlich was in der Zwischenzeit ging. Die im MacPro intern verbaute SSD läuft am MacMini in einem externen USB3 Gehäuse schneller als vorher im MacPro. Allgemein ist USB 3 wesentlich schneller als noch das FW 800 im alten Pro. Dieselben Gehäuse mit USB 3 statt FW bringen knapp das dreifache an Lese- und Schreibraten

Ähm… der Mac Pro ist erweiterbar
Ich hatte in meinen relativ schnell eine USB3 Karte verbaut und ein PCIe SSD Carrier von Sonnet. Damit hatte ich dann gute 800 MB/s. Die schnöden SATA Slots nutze ich nur noch für Time Machine Datengräber.
Ich hatte insgesamt 3 Modelle. 1.1, 3.1 und 5.1
+1
Hans.J
Hans.J07.08.21 23:42
Ich habe mich halt für FW800 entschieden. Diverse HDs und nur 2 Anschlüsse gebraucht. Durchschlaufen statt dutzende Kabel von Rechner oder Hub weg zu ziehen. Funktionierte jedenfalls auch recht gut

Ach ja, die im MacPro intern als System-Platte verbaute SSD ist im USB3-Gehäuse am MacMini auch wesentlich schneller als im Pro intern. Auch erstaunlich, vor allem wenn man sich nicht wirklich auskennt
+1
gfhfkgfhfk08.08.21 08:43
Hans.J
Ach ja, die im MacPro intern als System-Platte verbaute SSD ist im USB3-Gehäuse am MacMini auch wesentlich schneller als im Pro intern. Auch erstaunlich, vor allem wenn man sich nicht wirklich auskennt
In den cMP ist maximal SATAII verbaut (3Gbps), eine aktuelle SATA SSD hat einen SATAIII Anschluß (6Gbps). Ein externes USB Gehäuse hat mittlerweile einen SATAIII auf USB Brückenchip verbaut der USAP kann und entweder mit 5Gbps oder sogar 10Gbps läuft.
+2
tjost
tjost09.08.21 07:22
Damals hatte ich mir den ersten Intel iMac gekauft mit CoreDuo Chip nur 4 Tage danach kam der iMac mit Core2Duo.
Ich war echt zufrieden und der wurde auch bis 2010 genutzt. Wie lange er danach noch im Einsatz war kann ich nicht sagen.

Doch hat schon recht von den mittlerweile wirklich schlechten CPUs abzuwandern. Doch es war der richtige Schritt.
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vonLeitn
vonLeitn09.08.21 22:44
Ich weis immer noch nicht was ich davon halten soll, der Wechsel vom PPC zu Intel war User getrieben, und im mobilen Bereich auch fast nicht anders realisierbar (G5 und Wärme), außerdem die einfache Mitnutzung von Windows. Zu dieser Zeit wurden wir aber auch vor den Anfang des Endes der Apple Server gestellt und somit zu einem doch recht überraschenden Ende eines 5 stelligen Service Vertrages mit Apple gezwungen worden.

Die ARM Geschichte verläuft gänzlich anders. Da gibt es nur noch die "privat" Schiene das ist ja alles top, aber ein "Mehrwert" für die betriebliche Administration sind da ja fraglich, wobei das nicht nur an ARM an sich sondern an OS X an sich, liegt.

Die Power*MacBooks sind bei uns fast ganz verschwunden und die bis zuletzt so gerne verwendeten iPads weichen gerade den Surface Geräten, die wirklich gerne von den Mitarbeitern genommen werden und für uns besser und leichter ins Umfeld passen. Der Unterschied ist im Preis übrigens nicht begründet es gibt 13" Air oder 13" XPS zur Auswahl.

Einzig, die meisten nehmen noch iPhones...
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