Vor 15 Jahren: Apples CEO Spindler verfasst offenen Brief mit Aussage "Die Dinge laufen nicht so toll"
Seit Jahren vermeldet Apple ein Rekordergebnis nach dem anderen. In den 90er Jahren sah es jedoch teilweise so schlecht aus, dass Apple von einigen Seiten die Überlebensfähigkeit des Unternehmens abgesprochen wurde. Im Januar 1996 veröffentlichte Apples CEO Michael Spindler
einen offenen Brief an die Apple-Fans. Eigentlich wollte er damit für Ruhe sorgen und bewirken, dass die Unsicherheit bezüglich Apples Zukunft nicht noch stärker wird, allerdings erreichte er sein Ziel nicht. Spindler betont, dass Apple gut gerüstet für zukünftige Entwicklungen ist, wenn man erst einmal Copland auf den Markt bringen könne, auf PowerPC basierende Produkte erscheinen, der Newton zu einem Erfolg werde und mit Pippin die Multimedia-Plattform mit Internet-Browser erscheine.
Looking forward, Apple is positioning itself to take advantage of information industry trends with the delivery of Copland, the code name of our next-generation operating system, and products based on the PowerPC microprocessor, the Newton platform and Pippin technology the television-based, affordable multimedia platform and Internet browser.
Pippin war eine von der Idee her keineswegs mehr neue, preisgünstige Spielekonsole, die Apple entwickelt hatte, jedoch nicht unter eigenem Namen vertrieb sondern lizenzierte. Diese wurde in vielen Ländern nicht einmal eingeführt, so schwach war die Hardware für einen Spielecomputer. Alles in allem konnte Spindler die Kunden nicht beruhigen und beschleunigte eher noch sein Ende bei Apple, das nur einige Tage später eintrat. Aufmerksame Leser sahen in dem Schreiben einen deutlichen Hinweis darauf, wie schlecht es wirklich um Apple bestellt war, wenn der CEO sich zu so einem Brief genötigt fühlte.
Things Aren’t Going So Great ...