Vor 15 Jahren: Das Aus für den eMac
Vor 15 Jahren verschwand eine Mac-Serie von Apples Webseiten, welche Apple eigentlich gar nicht auf dem normalen Markt anbieten wollte. Der eMac war zunächst ausschließlich für Bildungskunden konzipiert – doch angesichts hoher Nachfrage entschloss sich Cupertino dazu, dem eMac einen regulären Platz im Sortiment einzuräumen. Anders als beim iMac G4, der seit 2002 über ein TFT-Display verfügt, setzte der eMac auf einen 17"-Röhrenmonitor. Dies führte zu einem Gewicht von knapp 23 Kilogramm, gleichzeitig aber auch zu einem Kaufpreis von nur 1099 Dollar. Wer sich für die erste eMac-Generation entschied, erhielt einen G4-Prozessor mit 700 MHz, 128 MB RAM, 40 GB Festplatte und ein CD-Laufwerk. Optional verfügbar waren AirPort, ein DVD-Laufwerk, ein schnellerer Prozessor sowie mehr Arbeitsspeicher.
eMac: Von 2002 bis 2005Auf den ersten eMac folgen drei Revisionen, wenngleich auch die 2005er Version noch immer mit einem G4-Prozessor versehen war. Nichts änderte sich zudem am verbauten Monitor, welcher 1280x960 Pixel bei 72 Hertz darstellen konnte. An der Produktpolitik konnte man deutlich erkennen, dass der eMac keine Konkurrenz zu den teureren Modellen darstellen sollte. Oft hieß es zudem, Apple sei gar nicht glücklich darüber, den eMac außerhalb des Bildungssektors zu verkaufen. Das Aus der Baureihe kam dann auch nur drei Jahre nach der Einführung.
In Folge der Bekanntgabe des Intel-Umstiegs (zur WWDC 2005 im Juni) verschwand der eMac bald aus dem Sortiment – noch vor der Präsentation des ersten Intel-Macs. Im Oktober 2005 entfernte Apple nämlich sämtliche Referenzen von den Webseiten und verkaufte nur noch die verbliebenen Restbestände an Bildungseinrichtungen. Eine Neuauflage gab es während der Intel-Ära nicht mehr. Zwar führte Apple für einige Zeit ein abgespecktes Modell des iMac 17" im Angebot, doch auch dieses dedizierte Edu-Modell musste bald weichen. Die letzte Version von Mac OS X, die auf einem eMac betrieben werden kann, ist übrigens Mac OS X Leopard 10.5.8 – denn 10.6 Snow Leopard lief nur noch auf Intel-Macs.