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Vor 15 Jahren: Erstes großes Hardwareupdate des iPhones – auf dem Weg zur Massentauglichkeit

Das erste iPhone hatte nicht nur die Technikwelt in Erstaunen versetzte, sondern einen neuen Markt ins Leben gerufen. Genau genommen waren Smartphones nicht neu, doch von Massentauglichkeit konnte bis zur iPhone-Ära nicht die Rede sein. Wie sehr das Konzept die Branche prägen sollte, zeigte sich sehr schnell – denn herkömmliche Mobiltelefone wurden in rasanter Geschwindigkeit durch touchbasierte Geräte abgelöst. Allerdings wies das erste iPhone natürlich viele Limitierungen auf. Apple war erstmals auf dem Markt für Mobiltelefone aktiv, hatte viel Aufsehenerregendes erschaffen, musste aber natürlich noch dazulernen. Mit großer Spannung blickte man daher auf den Weg, welchen Apple einschlagen sollte. Die erste Antwort gab es vor 15 Jahren, als das iPhone 3G in den Handel gelangte.


Wesentlicher Kritikpunkt beseitigt
Der Name der zweiten iPhone-Generation zeigte bereits deutlich, was eine der wesentlichen Neuerungen war. Musste das 2007er iPhone mit dem langsamen EDGE-Standard auskommen, gab es nun erstmals UMTS-Unterstützung. Damit beseitigte Apple einen der häufigsten Kritikpunkte, welchen man immer wieder gehört hatte. Doch es gab noch weitere wichtige Verbesserungen. GPS-Ortung funktionierte wesentlich schneller, es gab Navigationsfunktionen – und enthalten war zudem das brandneue iPhone OS 2, welches den neuartigen App Store mitbrachte.


Es wurde deutlich günstiger
Für Erstaunen sorgte die Preisgestaltung, denn das zu jenem Zeitpunkt ausschließlich mit Netzbetreiberbindung erhältliche Smartphone kostete in den USA nur noch mindestens 199 Dollar statt mindestens 499 Dollar. Nicht vergessen werden darf aber, wie teuer zu jenem Zeitpunkt Datentarife selbst in den Basisvarianten waren. In Deutschland sankt der Gerätepreis bei vergleichbaren Tarifen (mindestens 49 Euro pro Monat waren fällig, darunter ging es nicht) um rund 200 Euro.


Gehäuse: Kunststoff statt Alu
Das Gehäuse sorgte indes für Diskussionen, denn die Vorstellung einer weißen Ausführung brachte zwar mehr Vielfalt, dafür gab es beim Material einen untypischen Rückschritt. Apple setzte nun wieder komplett auf Kunststoff, obwohl bei allen anderen Produkten und auch beim ersten iPhone eigentlich Aluminium erste Wahl war. Erst mit dem iPhone 4 des Jahres 2010 gab es wieder mehr Aludesign.

Wichtige Kenndaten
Das iPhone 3G benötigte iPhone OS 2, bei iOS 4.2.1 war allerdings auch schon wieder Schluss. Die Zeit von fünf bis sieben Jahren Software-Unterstützung brach erst später an, zumal sich bei der Hardware wenig getan hatte. Im Inneren arbeitete weiterhin ein untertakteter Standard-Prozessor des Typs Samsung ARM 1176JZ, als Grafikchip fungierte unverändert ein PowerVR MBX Lite. Die maximale Speicherkapazität lag bei 16 GB, das 3,5"-Display stellte eine Auflösung von 320x480 dar. Angeschlossen wurde das iPhone 3G weiterhin über den vom iPod bekannten Dock Connector, Lightning sollte erst Jahre später folgen.

Kommentare

JeffBezier
JeffBezier20.07.23 18:56
War mein erstes iPhone und die Kettensäge, Bierglas und Laserschwert waren noch wichtige Apps 😂
+27
Der Mike
Der Mike20.07.23 20:18
Mein erstes, aus Südtirol wegen Simlock in D importiert.

(Die DT-Tarife waren schon damals hanebüchene Abzocke - und Simlock ging gar nicht.)
+3
darkov
darkov20.07.23 21:19
Mein erstes, habe ich behalten. Immer noch Faszinierend.
+6
MrWombat
MrWombat21.07.23 04:50
Mein erster Eindruck damals, um es mit Mr. Spocks Worte zu sagen:
„Faszinierend“
0
Lerach21.07.23 07:48
Mein zweites iPhone. In weiss. Hat mich damals an die Storm Trooper Plastik Optik erinnert. Darth Vader ist zwar auch cool aber damals stand mir der Sinn eher nach Storm Trooper
Hier könnte ein cleverer Spruch stehen.
+1
Macmissionar21.07.23 08:28
JeffBezier
War mein erstes iPhone und die Kettensäge, Bierglas und Laserschwert waren noch wichtige Apps 😂
Genauso geht es mir auch. Wollte unbedingt auf UMTS (3G) warten, daher habe ich beim ersten iPhone noch gewartet. Hatte davor Sony K750i und ich weiß noch, wie ich dachte, als das Motorola ROCKR herauskam, ja, das wird es dann. Dann kam 2007 …
Das 3G gibt es noch, irgendwo bei meiner Schwester, damit spielen die Kinder. Naja, eigentlich sollte man es in Ehren behalten.

Zum Stichwort GPS: Es war vielleicht schneller, aber im Prinzip unbenutzbar. Es fand im Auto kein Signal. Hatte mir 2010 noch einen GPS-Verstärker geholt, der mit Magnet am Auto außen befestigt wurde und das Signal nach innen weitergefunkt hat. Als ich Ende 2010 dann das 4er-iPhone bekommen habe (3GS übersprungen), hatte ich nicht viel Hoffnung – und war äußerst positiv überrascht, als das GPS-Signal sogar im Auto und in Räumen gefunden wurde …
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+2
webergene21.07.23 08:51
Mein erstes iPhone. Hab ich noch immer als Deko auf dem Schreibtisch stehen. Die Ergonomie finde ich bis heute besser als bei meinem aktuellen iPhone.
+2
Garak
Garak21.07.23 13:56
Mit der gewölbten Rückseite das dieses Phone wenigsten noch vernünftig in der Hand zu halten, ohne dass Cases dafür notwendig waren. Die Brickform heute ist haptisch "unglücklich".
+1
silicondave21.07.23 14:23
Schreckliches Gerät. Hatte was von Colani Design. Das beste Plaste iPhone war das 5c. Leider war nur das blau kräftig.

Wie immer gilt. Rein subjektive Meinung.
-1
Keepo
Keepo03.08.23 11:11
Ich hatte zwar den Nachfolger, das 3GS, aber die Form ist bis heute mein absoluter Favorit. Hach ja, gleich mal aus dem Karton holen und bisschen in der Hand halten
Er kam, sah und ging wieder.
0

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