Vor 17 Jahren: Apple spendiert dem Würfel-Mac Farbe
In vielen Bereichen waren die Macintosh-Modelle der 80er und frühen 90er Jahre der Konkurrenz aus dem PC-Lager weit voraus, an anderen Stellen musste man sich als Mac-Nutzer hingegen ständig rechtfertigen,
warum manche Selbstverständlichkeiten nicht auch beim Mac funktionieren. So zum Beispiel bei den Bildschirmen. Anfang der 90er Jahre legte man zwar umgerechnet mehrere Tausend Euro für schnelle Macs auf den Tisch,
geboten wurden hingegen meistens nur Schwarz-/Weiß-Bildschirme. Im Gegensatz zu Centris, Mac II oder Quadra wiesen die Würfel-Macs keine Farbbildschirme auf. Vor 17 Jahren machte Apple dem ein Ende und spendierte auch einem Würfel-Mac 16 Farben. Der Color Classic vereinte die Rechenleistung eines Motorola 68030/16 MHz mit dem kompakten Design des Würfels und einem farbfähigen Display.
Zum großen Verkaufsschlager wurde das neue Modell hingegen nicht, da der Color Classic für viele Benutzer zu spät erschien. Wer unbedingt Farbe benötigte, konnte zuvor schon auf einen Macintosh II mit Videokarte setzen, wer reine Rechenleistung brauchte, tendierte eher zum SE/30. Im Oktober erschien dann übrigens der Color Classic II mit immerhin 33 MHz und Stereo-Ausgabe. Es verging zudem nicht mehr viel Zeit, bis Farbdarstellung bei jedem Mac zum Standard wurde.