Vor 20 Jahren: Apple verklagt Steve Jobs
Es ist inzwischen 20 Jahre her, dass das damals
noch junge Computer-Unternehmen den eigenen Gründer verklagte. Im April 1985 gelang es Sculley, den Vorstand zu überzeugen, Steve Jobs von seiner Position als Vize-Präsident zu entfernen. Jobs hatte damals angeblich viele Kollegen verärgert, da er sich auch in Geschäftsbereiche einmischte, wo er eigentlich nichts zu bestimmen hatte. Auf einer Reise nach China wurde Sculley darüber informiert, dass Jobs seinerseits plane, ihn zu stürzen, weswegen er eilig den Rückweg antrat. Bei einem Notfalltreffen schleuderte Jobs Sculley entgegen, er sei schlecht für Apple und seiner Meinung nach der falsche Mann, um Apple zu führen. Alle anderen stellten sich auf Sculleys Seite und Jobs verließ, den Tränen nahe, den Raum, wie einige berichteten. Zwei Tage später schlug Jobs vor, er solle Präsident und CEO werden - die Antwort auf den Vorschlag war seine Entbindung von allen wichtigen Aufgaben, er sollte fortan in einem Büro mit dem Codenamen "Siberia" sitzen. Im September gab Jobs dann bekannt, er wolle ein neues, nicht mit Apple konkurrierendes Computer-Unternehmen gründen und schlug vor, Macintosh-Software zu lizenzieren. Auch dieser Plan wurde abgelehnt. Als Jobs die für ihn in Frage kommenden Mitarbeiter nannte, war der Vorstand empört, da es sich nicht um kleinere Angestellte handelte sondern um Mitarbeiter, die Zugang zu wichtigen Bereichen hatten. Bevor Jobs entlassen werden konnte, kündigte er selber. Wenige Tage darauf ging Apple gerichtlich mit dem Ziel, dass keine internen Informationen verwendet werden dürfen, gegen Steve Jobs vor. 1986 zog man sich aus dem Prozess zurück.
Weiterführende Links: