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Vor 25 Jahren: Apple präsentiert den LaserWriter

Vor genau 25 Jahren, am 1. März 1985, betrat Apple den Markt mit einem neuen Produkt. Dem LaserWriter wird häufiger nachgesagt, die Desktop-Publishing-Revolution begründet zu haben. Das Gesamtsystem bestehend aus Macintosh, PostScript-Funktionalität und Aldus PageMaker war Mitte der 80er Jahre neuartig und trug dazu bei, dass der Macintosh im Publishing-Markt zu einer wesentlichen Säule wurde. Ansteuern konnte man den Drucker entweder über die damalige Netzwerk-Techologie LocalTalk oder über eine serielle Schnittstelle. Die Auflösung lag bei 300 DPI, pro Minute ließen sich acht Seiten ausdrucken. Für Unternehmen war LocalTalk insofern interessant, als dass sich der LaserWriter in ein Netzwerk eingliedern ließ und somit von mehrern Macs gleichzeitig benutzt werden konnte. Im Inneren des knapp 7000 Dollar teuren LaserWriters werkelte ein Motorola 68000 mit 12 MHz Taktrate; 4 MHz mehr als im Macintosh.
Die erste Werbeschaltung für den LaserWriter und das von Apple als "Macintosh Office" bezeichnete Konzept fand, so wie ein Jahr zuvor der Clip "1984", während des SuperBowls statt. Nach dem Verkaufsstart am 1. März 1985 blieb der LaserWriter knapp drei Jahre im Sortiment, erst im Februar 1988 stellte Apple den Verkauf ein.

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Kommentare

Gerhard Uhlhorn01.03.10 12:03
Na ja, eigentlich war es die gute Typografie der Macs die die DTP-Revolution ausgelöst hat.
Jobs hat als Student einen Kursus in Typografie belegt. Und als er den Mac herausbrachte, hat er gesagt, dass wenn der Computer Schrift darstellt, dass diese dann wenigstens typografisch korrekt sein muss. Und deshalb konnte man mit dem im Artikel genannten Gespann erstmals typografisch korrekten Satz machen. Und das war damals ein ziemlicher Hammer! Ich habe es selbst miterlebt!

Es ist also die Typografie, die den Mac in die Agenturen und Druckereien gebracht hat. Und wer Windows hat, der kann ja mal versuchen in einem Nicht-DTP-Programm nur deutsche Anführungszeichen zu schreiben: „“. Es ist fast unmöglich!
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Olly
Olly01.03.10 12:08
Das schöne war ja, dass die 8 Seiten / Minute nur erreicht werden konnte, wenn die Seite schon berechnet im Speicher lag, sprich wenn man die gleiche Seite mehrmals ausdruckte. Bei zwei Seiten funktionierte das schon nicht mehr und eine aufwändige Seite mit Grafik brauchte gerne mal ein paar Minuten. Somit war es effizienter das Vereinsheft einmal auszudrucken und dann zum Copy-Shop zu laufen um die benötigte Auflage zu kopieren.
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Cliff the DAU
Cliff the DAU01.03.10 12:13
. . . und was hat das Teil gekostet?
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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diddom
diddom01.03.10 12:16
7000$...
was aber damals recht günstig war...
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regman_de01.03.10 12:23
Na klar war das eine Revolution.
Ich konnte mir ein paar Jahre später zwar nur einen Classic mit RagTime und Stylewriter für zusammen gut 2.000 DM leisten. Verdiente aber bald (als Student) richtig fette Kohle in dem ich Unternehmensnachrichten etc. zusammebastelte, Seite für Seite (pro Seite 2,- DM!) auf einem LaserWriter ausdruckte und dann zum Druck brachte.
Man mag nachher über diese DTP-Spezialisten, die sich damit ernsthaft selbständig machten, gelächelt haben -- aber ggü. dem was damals Druckereien und Werbeagenturen sich noch mit ihren Belichtern herumgequält haben war das revolutionär (und für die langsameren Druckereien sogar existenzbedrohend).
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Cliff the DAU
Cliff the DAU01.03.10 12:54
- diddom
der Dollarkurs lag 1985 so um die 3 Mark - das wären dann 21.000 Mark gewesen - ooiiii.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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Tekl01.03.10 13:17
Gerhard Uhlhorn: Fast unmöglich ist aber stark übertrieben. Es geht in jedem Programm in Windows über eine ALT+Ziffern-Kombination. Ist zwar nicht komfortabel aber kein großer Akt.
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teorema67
teorema6701.03.10 13:57
Auch PageMaker war recht günstig. Ich habe damals in Göttingen irgendein Sonderangebot für DM 1200 genutzt

... und bis heute relativ regelmässig auf InDesign CS3 geupgradet
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Gerhard Uhlhorn01.03.10 13:58
Tekl: Na ja, das meine ich ja mit fast unmöglich. Wie soll man täglich korrekte Texte schreiben wenn die deutschen Anführungszeichen (und das gilt ja auch für andere wichtige Zeichen) nur so erreichen kann? Das ist doch unzumutbar! Wer will sich denn die vielen Zahlen für die normalen Satzzeichen merken?

Und so kommt es, dass die ganzen Windowsuser das Zollzeichen " als die Anführungszeichen verwenden statt das korrekte „".
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teorema67
teorema6701.03.10 13:59
Tekl: Ich hacke den grössten Teil des Tages auf Windows. Ich gebe dir recht, nur ist "unkomfortabel" fast schon ein Euphemismus, Sonderzeichen auf Win sind tagein tagaus eine Qual.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Kovu
Kovu01.03.10 16:28
Ich wünschte Apple würde auch Drucker bauen.
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iJocko
iJocko01.03.10 16:32
aus IIe Zeiten steht bei mir noch ein orig. verpackter Apple Nadeldrucker rum. Ich weiß nicht mal mehr wann ich den wohl gekauf habe!?
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