Vor 30 Jahren: Das erste PowerBook erscheint – Apples Notebook-Ära beginnt
Im Oktober des Jahres 1991 brachte Apple eine neue Modellreihe auf den Markt, die den Namen "PowerBook" trug. Es handelte sich dabei um den Nachfolger des 1989 vorgestellten Macintosh Portable und um das erste wirklich brauchbare Mobilkonzept von Apple. Während der Macintosh Portable sehr schwer, sehr teuer und sehr langsam war, erhielt das PowerBook 100 von Anfang an recht positive Bewertungen und verkaufte sich gut. Apple setzte beim PowerBook 100 auf ein von Sony entwickeltes und produziertes Logic Board, nur in den teureren Modellen verbaute Apple ein eigenes Board.
Ab 2500 Dollar – Apples erstes NotebookWer 1991 ein PowerBook erwerben wollte, musste mindestens 2500 Dollar dafür aufbringen und erhielt ein Gerät mit 16 MHz Taktrate, 20 MB Speicherkapazität sowie zwei MB Arbeitsspeicher. Ausgeliefert wurde das PowerBook 100 mit System 7.0.1, bei Mac OS 7.5.5 war knapp fünf Jahre später Schluss. Die Bildschirmauflösung betrug 640x400 Pixel. Reichten diese Ausstattungsmerkmale nicht, so standen auch PowerBook 140 und 170 mit zusätzlichem Speicher und mehr Rechenleistung zur Verfügung. Dann wurde es allerdings deutlich teurer, denn der Grundpreis lag mit 4600 Dollar fast doppelt so hoch. Das PowerBook 100 blieb bis August 1992 im Sortiment, abgelöst durch die Modelle 145, 160 und im Herbst 1992 dann das 180/180c. Letzteres brachte Farbe in Apples Mobil-Portfolio, zuvor konnten die Displays nur Graustufen wiedergeben.
Macintosh Portable – und das erste PowerBook
Der Name blieb 15 Jahre aktuellFür Apple war das erste PowerBook ein bedeutender Schritt. Wie schon in der Einleitung angesprochen, handelte es sich beim "Macintosh Portable" nämlich nur sehr bedingt um ein portables Gerät. Das PowerBook war hingegen sehr einfach im Aktenkoffer zu verstauen und auf einer Reise zu verwenden. Dem Produktnamen blieb Apple recht lange Zeit treu, denn erst mit dem Umstieg auf Intel-Prozessoren Anfang 2006 entschied sich Cupertino für eine andere Bezeichnung. Auf das PowerBook G4 folgte nämlich das MacBook Pro – ein Name, der auch im Zeitalter hauseigener M1-Chips noch immer verwendet wird und es somit auf fast 16 Jahre bringt. Die Marke PowerBook hält Apple indes weiterhin und ließ die Schutzschrift im Jahr 2017 um ein weiteres Jahrzehnt verlängern.