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Vor 5 Jahren: Apple beerdigt AirPort und verlässt das Routergeschäft

Was heute bei den meisten Geräten selbstverständlich ist, selbst viele Haushaltsgegenstände bringen drahtlose Übertragung mit, nahm ab dem Jahr 1999 an Fahrt auf. Apple präsentierte damals AirPort und war damit einer der Pioniere jener Technologie, die aus dem Massenmarkt schon lange nicht mehr wegzudenken ist. Auf der Macworld New York hatte Steve Jobs erstmals einen Mac gezeigt, der ohne Kabel ins Internet konnte, es handelte sich um das iBook. Anfangs noch relativ langsam, stellte Apple dann im Jahr 2003 AirPort Extreme vor und steigerte die Geschwindigkeit von 11 MBit/s auf immerhin 54 MBit/s. Einige Jahre lang musste man, je nach Mac-Modell, noch einen Aufpreis für AirPort-Unterstützung bezahlen – mit dem Beginn des Intel-Zeitalters wurde das Modul jedoch zur Serienausstattung. Weitere Produkte waren AirPort Express (2004) sowie die AirPort Time Capsule – eine Basisstation samt integriertem Speicher.


Im April 2018 bestätigte Apple das Aus
Vor genau fünf Jahren, im April 2018, bestätigte Apple jedoch, was angesichts ausbleibender Aktualisierungen zu erwarten gewesen war. AirPort ist als Produktkategorie Geschichte, es wird keine entsprechenden Router mehr von Apple geben. Ohnehin hatte Apple WLAN schon seit langer Zeit nicht mehr als AirPort bezeichnet, sondern das allgemein verständliche "WiFi" als Ausdruck verwendet. Berichten zufolge gab es die Router-Abteilung bereits seit geraumer Zeit nicht mehr, schon Ende 2016 wurden die Teams aufgelöst und auf andere Projekte im Unternehmen verteilt. Der Abverkauf aller Lagerbestände lief bis Herbst 2018, dann war endgültig Feierabend. Ein wesentliches Software-Update sollte es jedoch noch geben, denn Apple reichte nach Abkündigung der Geräte Unterstützung für AirPlay 2 nach.


Die erste Basisstation

Der Markt war uninteressant geworden
Apple sah offensichtlich keine Notwendigkeit mehr, sich noch in einem Markt zu betätigen, der Aberdutzende an Router-Modellen mit WiFi anbot. Seit 2017 konnte man beobachten, dass Drittanbieter-Produkte verstärkt im Apple Online Store angepriesen waren, was ebenfalls Apples nachlassendes Interesse an eigenen Lösungen unterstrich. Konkrete Berichte über ein mögliches AirPort-Comeback gibt es nicht – lediglich ein interessantes Konzept eines Designers, der sich die Frage stellte, wie AirPort-Basisstationen im Jahr 2023 aussehen könnten.

Kommentare

Florian Lehmann26.04.23 14:25
Schade. Wäre jetzt HomeKit inkl. Hausautomation.
Aber so 🤷🏼‍♂️
Aber da man ständig einen neuen DSL Router wegen verbesserter Technologie benötigt …
+6
Robby55526.04.23 15:02
Die letzte AirPort Time Capsule war und ist meiner Meinung nach immer noch die praktischste Backup Lösung wenn man zuhause mehrere Macs und Time Machine nutzt. Habe schon einiges ausprobiert (von NAS bis MacMini als Backup Server), entweder waren diese unzuverlässig oder sie haben zu viel Strom verbraucht.

Bis heute habe ich nicht verstanden warum darüber nicht auch iOS Geräte gesichert werden können. Ok, Apple will lieber teuren iCloud Speicher im Abo verkaufen, erlaubt aber umgekehrt darauf kein Backup von MacOS
+10
Robby55526.04.23 15:08
Florian Lehmann
Schade. Wäre jetzt HomeKit inkl. Hausautomation.
Aber so 🤷🏼‍♂️
Aber da man ständig einen neuen DSL Router wegen verbesserter Technologie benötigt …

Eine Kombination aus AirPort Time Capsule, Apple TV, HomePod mini mit einem kleinen Display an dem man bei Bedarf auch ohne Handy oder Sprachsteuerung z.B. Lichter ein- und ausschalten oder Musik auswählen kann würde ich sofort kaufen. Bleibt vermutlich ein Traum.
+4
thbonk
thbonk26.04.23 16:25
Ein Hifi-Streamer für Apple Music und Airplay 2 in diesem Formfaktor wäre genau das Gerät, was ich sofort kaufen würde. Ein Display braucht es nicht, da er über die Aple Music App (ios, ipados, macos) gesteuert werden könnte.
​ Älter werden is' nix für Pussies.
+2
Robby55526.04.23 17:29
thbonk
Ein Hifi-Streamer für Apple Music und Airplay 2 in diesem Formfaktor wäre genau das Gerät, was ich sofort kaufen würde. Ein Display braucht es nicht, da er über die Aple Music App (ios, ipados, macos) gesteuert werden könnte.

Und schon hat man wieder die Abhängigkeit vom Vorhandensein einer App oder gar eines iPhones. Wenn es ein No-Brainer werden soll dann mit einem eigenen kleineren Display auf dem man die Einrichtung erledigen und die wichtigsten Funktionen eigenständig nutzbar sind. Das Display und die Oberfläche des letzten iPod touch würde schon reichen.
0
Turm
Turm26.04.23 19:14
Die Entwickler der ersten Aiport Stationen haben Unifi gegründet... die leisten auch mit managed Switches und Co. gute Arbeit.
+6
DanAm
DanAm26.04.23 20:15
thbonk
Ein Hifi-Streamer für Apple Music und Airplay 2 in diesem Formfaktor wäre genau das Gerät, was ich sofort kaufen würde. Ein Display braucht es nicht, da er über die Aple Music App (ios, ipados, macos) gesteuert werden könnte.


Dafür nutzt ich seit Jahren eine AirPortExpress.
+7
DanAm
DanAm26.04.23 20:15
DanAm
thbonk
Ein Hifi-Streamer für Apple Music und Airplay 2 in diesem Formfaktor wäre genau das Gerät, was ich sofort kaufen würde. Ein Display braucht es nicht, da er über die Aple Music App (ios, ipados, macos) gesteuert werden könnte.


Dafür nutze ich seit Jahren eine AirPortExpress.
0
PeKaEm
PeKaEm26.04.23 21:14
Ich trauer der TimeCapsule auch sehr hinterher. Hab hier auch noch eine liegen. Leider aber von der Kapazität her zu klein. Habe ein NAS von QNAP. Viel zu viel Kram, den ich nicht brauche. Meiner Meinung nach auch viel zu kompliziert. Leider nicht auf das nötigste reduzierbar. Keine Ahnung, welche Apps man deinstallieren kann oder nicht.
Die TimeCapsule war exakt das, was ich brauchte. Nur leider war sie kein RAID.
+3
PorterWagoner
PorterWagoner26.04.23 21:15
Ich weiß nicht, ob es gut ist, dass Apple so Zubehör nicht mehr macht. Ganz bestimmt gibt es viel Konkurrenz, andere können mehr, andere sind günstiger, aber trotzdem wollten viele AirPort, weil sie alles aus einer Hand haben wollen. Weil sie sich sicher sein wollten, dass es perfekt getestet ist mit Macs und iPhones. Waren die Verkaufszahlen so schlimm, dass man es einstellen musste?
+8
macfreakz26.04.23 21:20
Ich kann auch nicht nachvollziehen. Airport ist großartiges Produkt, hat immer 1a funktioniert.

Apple sollte doch end to end user experience anbieten.
+5
holey26.04.23 23:00
kein verlust.
selten so beschissene hardware von apple erlebt. nichts als ärger. apple soll die finger von technologien lassen, die sie nicht verstehen. gilt auch für die icloud.

so, und jetz fleissig daumen runter, hophopp!
-15
aquacosxx
aquacosxx26.04.23 23:34
Bin ja gerade am Ablästern in einem anderem Thread, aber warum sie das Airport-Ding haben sterben lassen, verstehe ich auch nicht. Das funktioniert bis jetzt stressfrei. Inkl.dem nachfolgenden Unifykram, den ich mittlerweile auch habe. Ja, nicht mehr Apple.
0
Nebula
Nebula27.04.23 00:23
holey
apple soll die finger von technologien lassen, die sie nicht verstehen. gilt auch für die icloud.
Das war auch lange meine Reden, bis Dropbox immer schlechter wurde und eigentlich gut klingende Alternativen wie Tresorit nicht überzeugen konnten. Anfangs habe ich iCloud Drive nur testweise genutzt, mittlerweile ist es mein Haupt-Cloud-Dienst. Von den 2 TB nutze ich derzeit 600 GB. Probleme hatte ich mit Drive schon länger nicht mehr, Tempo ist mittlerweile auch in Ordnung. Dropbox war mal besser, stinkt bei meinen sporadischen Einsätzen aber ab. Einig CloudKit bereitet mir manchmal Problem, wenn es mal wieder nicht synchen will. Meine Hauptanwendungen dafür sind Ulysses und DevonThink, wobei Ulysses deutlich zuverlässiger zu sein scheint. Die Datenmengen sind da allerdings auch kleiner. Habe aber dennoch den Eindruck, dass sie CloudKit-Bugs besser umschiffen als DevonTech.

Das größte Manko bei iCloud Drive bleibt jedoch, dass man bei der Ersteinrichtung nicht bestimmen kann, welche Daten man auf dem Gerät haben möchte und welche nicht – problematisch bei Macs, die weniger Speicher haben, als ich in der Cloud habe. Klar, es gibt die automatische Speicheroptimierung, aber die kommt für mich nicht infrage, weil sie auch mal Sachen lokal entfernt, die nicht verschwinden dürfen.

Ein Gerät, das quasi einen lokalen iCloud-Server darstellt, wäre echt genial, gerade für iOS-Backups oder Fotos.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+4
Martin8327.04.23 07:54
thbonk
Ein Hifi-Streamer für Apple Music und Airplay 2 in diesem Formfaktor wäre genau das Gerät, was ich sofort kaufen würde. Ein Display braucht es nicht, da er über die Aple Music App (ios, ipados, macos) gesteuert werden könnte.

Ich nutze den Apple TV als Streaming-Bridge, per HDMI angeschlossen.
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nova.b27.04.23 08:42
Nebula
Ging mir ähnlich. Ich nutze iCloud 50GB für die wichtigsten Daten, auf die ich von überall Zugriff haben möchte.
Hab einen neuen MacMini mit 2 TB. Und jetzt, wenige Wochen später, scheinen alle Daten fest auf dem Mac zu sein und nicht mehr (teilweise) ausgelagert.
Das nervige war, dass es auf meinem stationären Mac immer wieder Ärger gab, weil die Daten nur in der Cloud waren.
Die Funktion dieser Festlegung wo die Daten vorzuliegen haben, hat uns in der Projektarbeit Dropbox nutzen lassen, was exzellent funktioniert hatte. Auf der Baustelle gab es nämlich oft kein Netz, so dass die iCloud nutzlos war. Das iPad hatte genügend freien Speicher, trotzdem waren die Daten nie da, wenn ich sie brauchte.
Für Airplay werde ich appleTV nutzen müssen. Alle anderen Geräte, die ich getestet habe, haben Probleme gemacht.
0
Fotografikus27.04.23 11:01
Genial am Airport fand ich die einfache Installation. Es gab Zeiten (vor 20 Jahren), da war es ein Graus, ein WLAN mit bestimmten Routern und Acces-Points einzurichten. Aber heutzutage vermisse ich den Airport eigentlich nicht mehr. Wenn man Apples Produkte-Philosophie anschaut, wäre wohl ein mehr an Speicherplatz nur zu einem (überteuerten?) Preis erhältlich, wenn überhaupt. Dann lieber ein Router vom Netzanbieter, ein separates NAS (was zwar u.U. viel zu viel kann) bei dem ich die HDs einfach austauschen, wenn ich mal mehr Platz benötige ...
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Reos27.04.23 15:10
"PeKaEm26.04.23 21:14
Ich trauer der TimeCapsule auch sehr hinterher. Hab hier auch noch eine liegen. Leider aber von der Kapazität her zu klein. Habe ein NAS von QNAP. Viel zu viel Kram, den ich nicht brauche. Meiner Meinung nach auch viel zu kompliziert. Leider nicht auf das nötigste reduzierbar. Keine Ahnung, welche Apps man deinstallieren kann oder nicht.
Die TimeCapsule war exakt das, was ich brauchte. Nur leider war sie kein RAID."

An meiner TC hängt an dem USB-Port ein 10er USB-Hub. 1x Drucker, der Rest sind externe Festplatten.Zum großen Teil mit Filmen und Serien gefüllt, die ich über PLEX abrufe. Funktioniert wunderbar! OK, nicht grade RAID, aber immerhin.
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BlueSun
BlueSun28.04.23 22:16
Time Capsules nutze ich immer noch für Timemachine… jeder Rechner hat ne eigene 2TB Time Capsule… zusätzliche Backups erfolgen auf NAS und externe HDD und SSD… brauchen leider recht viel Strom, aber die zusätzliche Datensicherung ist es mir wert, grade in Zeiten wo SSD fest verlötet sind.
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Nebula
Nebula29.04.23 08:24
Wie viel Strom ziehen die denn im Leerlauf? Man könnte ja auch mit TimeMachineEditor auf tägliche Sicherung umstellen und mit einer Zeitschaltuhr arbeiten.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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