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Vor 5 Jahren: Apples Throttling, Intels Hitze und ein generelles Problem

Vor fünf Jahren hatte Apple eine neue Generation des MacBook Pro vorgestellt und auf dem Papier sah es ziemlich eindrucksvoll aus. Den theoretisch möglichen Performancewerten zufolge hätte es sich nämlich um den stärksten Zuwachs seit Jahren gehandelt. Auf Stagnation sollte dank "Coffee Lake"-Prozessoren ein deutlicher Schritt nach vorne folgen – doch vor allem beim MacBook Pro 13" zeigten sich weitreichende Probleme, das MacBook Pro 16" war jedoch auch betroffen. Schnell wurde in Praxistests nämlich offenbar, dass die Leistung sehr schnell einbrach und teilweise sogar unterhalb der Performance direkter Vorgänger mit zwei Kernen weniger lag.


Hitze – aber auch ein Softwareproblem
Der Grund war schnell ausgemacht: Die starke Hitzeentwicklung führte dazu, rasch in den gedrosselten Modus mit niedrigerer Taktrate wechseln zu müssen. Es bleibt ein Rätsel, wie Apple dieser Umstand während der Entwicklung nicht auffallen konnte, denn ein Software-Update sollte das Problem später weitgehend eindämmen. Angesichts des lautstark vor sich her getragenen Perfektionsanspruchs prasselte erwartungsgemäß aber besonders viel Kritik auf Apple ein. Stärker als sonst hatte sich das Unternehmen bei der Bewerbung hinsichtlich der CPU-Power aus dem Fenster gelehnt – und genau bei diesem Aspekt offenbarten sich Schwächen, die Aufhänger zahlreicher schlechter Testberichte wurden.

Dünne Notebooks und heiße Chips
Als sich die Aufregung etwas zu legen begann, richteten sich die Blicke weniger auf Apple, als auf ein generelles Problem zeitgenössischer Notebooks. Bei Apple traten die Throttling-Probleme deswegen stärker zutage, da sonst kein Hersteller so konsequent auf sehr dünne Bauweise achtete. Allerdings sei CPU-Drosselung auch bei fast allen sonstigen Notebooks zu beobachten, urteilte beispielsweise Consumer Reports. Nur bei dicken und schweren Gaming-Notebooks sehe es anders aus, ansonsten müsse man aber schlicht feststellen, dass kompakte Computer einfach nicht für dauerhafte Höchstleistung bestimmt seien.

Apple Silicon schlug ein neues Kapitel auf
Längst war zu diesem Zeitpunkt bei Apple die Entscheidung gefallen, auf hauseigene Chips umstellen zu wollen. Die Throttling-Diskussionen zeigten umso mehr, wie limitiert man mit den aktuellen Angeboten aus dem Intel-Regal war. Mit den ersten ARM-basierten Notebooks zeigte man dann, wie es auch anders geht. Zwar drosselt ein MacBook Air nach 15 bis 30 Minuten starker Last ebenfalls um bis zu 25 Prozent, hierbei handelt es sich aber um ein lüfterloses Gerät. In den Ausführungen mit aktiver Kühlung kommt es hingegen nicht mehr zu besagtem Abfall – obwohl die CPU-Performance deutlich oberhalb der damaligen Intel-Modelle liegt.

Kommentare

Oxymoron14.07.23 21:33
Ich habe mir 2018 einen 15" MacBook Pro in der maximalen Konfiguration gekauft. Der war sogar noch teurer als mein aktuelles 2023 16" MacBook Pro in Maximalausstattung. Und es war mit weitem Abstand der schlechteste Apple-Rechner, den ich je hatte.

Apple hat mit dem Softwareupdate damals vielleicht dafür gesorgt, dass der Rechner nicht schon nach ein paar Sekunden langsamer wurde, als seine Vorgänger, aber trotzdem wurde er nach kurzer Zeit Vollast gedrosselt - zumindest in einem warmen Raum.

Zudem wird der 2018er schon beim Surfen so heiß, dass man ihn nicht als Laptop benutzen kann. Darüber hinaus werden auch Tastatur und Teile der Oberseite unerträglich warm und der Lüfter läuft permanent. Damals haben sich wohl die Marketing-Leute durchgesetzt, die unbedingt ein neues Modell auf dem Markt haben wollten, und denen es egal war, ob es wirklich funktioniert.

Mein 2023er MacBook Pro hat mich dann wieder mit Apple versöhnt. Der Rechner bleibt normalerweise auch bei Temperaturen von knapp 30°C kühl und den Lüfter habe ich bis jetzt noch nicht gehört.
+22
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck14.07.23 21:56
Oxymoron
Die allermeisten Intel-basierten Apple-Laptops hatten mit der Abwärme zu kämpfen. Bei den Modellen ab Ende 2016 war das extrem – aber das Problem war im Grunde schon zuvor da. Besonders bei Laptops ist Apple Silicon unschlagbar: Konkurrenzlos schnell, lange Akkulaufzeit und sehr moderate Wärmeentwicklung.
+9
Apple@Wien
Apple@Wien14.07.23 22:20
Mendel Kucharzeck

Sieht man ja auch beim Tabletformat, ein M2 iPad ist im Geekbench fast doppelt so schnell wie ein Surface Pro 9 i7 und hier wird beim Surface bei dem kurzen Test nicht einmal gedrosselt.

Und das Surface hat eine Turbine integriert, das iPad kommt ohne Lüfter.

Und ich hatte damals mit dem A12X schon die Vermutung das Apple sehr bald Intel ersetzen würde und wurde belächelt.😎
+7
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck14.07.23 23:34
Apple@Wien
Habe zum Testen einer zukünftigen Software von uns hier gerade ein iPad Pro mit M2 – Performance ist klasse, ABER: Hier bin ich mit der Wärmeentwicklung nicht zufrieden. Das Gerät wird, wenn man was ETWAS anspruchsvolles darauf tut, schnell unangenehm warm. Nicht heiß, aber kühl bleibt es auch nicht.
+4
gfhfkgfhfk15.07.23 08:16
Mendel Kucharzeck
Oxymoron
Die allermeisten Intel-basierten Apple-Laptops hatten mit der Abwärme zu kämpfen. Bei den Modellen ab Ende 2016 war das extrem – aber das Problem war im Grunde schon zuvor da.
Durch die Apple Geschichte zieht es sich wie ein roter Faden. Die Kühlung wurde sehr oft in Relation zum verbauten Prozessor als zu schwach ausgelegt, weil das Design über die Funktion erhoben wurde. Auch zur Intel Zeit gab es CPUs, die zu jeweiligen Apple Design der Geräte gepasst hätte nur halt mit relativ weniger Leistung. Form follows function ist die Maxime des Industriedesigns und das wurde bei Apple viel zu oft sträflich vernachlässigt.
Mendel Kucharzeck
Apple@Wien
Habe zum Testen einer zukünftigen Software von uns hier gerade ein iPad Pro mit M2 – Performance ist klasse, ABER: Hier bin ich mit der Wärmeentwicklung nicht zufrieden. Das Gerät wird, wenn man was ETWAS anspruchsvolles darauf tut, schnell unangenehm warm. Nicht heiß, aber kühl bleibt es auch nicht.
Tja, es scheint so als ob Apple auch mit den eigenen CPUs nicht auf falsche Kühlungsbemessung verzichtet.
0
Deppomat15.07.23 09:36
Witzig, an die Kontroverse hab ich mich gar nicht erinnert. Aber stimmt. Habe dennoch genau so eins gekauft, 2018er 13“, weil es endlich nen Quad i7 im kleineren Modell gab.

Es ist insgesamt ok gewesen, hatte mehr Probleme als ältere Rechner, aber die Leistung / Hitze / Lüftung war die meiste Zeit nicht auffällig. Zuletzt jetzt schon, aber ob es am Update auf Ventura, dem Anschluß eines 4K-Monitors oder dem Umzug in ein heißeres Studio liegt - schwer zu sagen. Bis zum M3 halt ich aber noch aus, denn der M2 scheint der Chip zu sein, den man auslassen sollte. 10% übertakteter M1 basically, mit entsprechender Mehrwärme.
+5
spheric
spheric15.07.23 11:00
Deppomat
Es ist insgesamt ok gewesen, hatte mehr Probleme als ältere Rechner, aber die Leistung / Hitze / Lüftung war die meiste Zeit nicht auffällig. Zuletzt jetzt schon, aber ob es am Update auf Ventura, dem Anschluß eines 4K-Monitors oder dem Umzug in ein heißeres Studio liegt - schwer zu sagen.

Einfach nur der Anschluss eines externen Monitors über DVI (24", konventionelle Auflösung) hat mein 2016er 15" permanent fönen lassen.
Deppomat
Bis zum M3 halt ich aber noch aus, denn der M2 scheint der Chip zu sein, den man auslassen sollte. 10% übertakteter M1 basically, mit entsprechender Mehrwärme.
Ich bin mit dem M2 Pro 14" recht zufrieden.
Früher war auch schon früher alles besser!
+4
Deppomat15.07.23 11:26
spheric
Einfach nur der Anschluss eines externen Monitors über DVI (24", konventionelle Auflösung) hat mein 2016er 15" permanent fönen lassen.
(…)
Ich bin mit dem M2 Pro 14" recht zufrieden.
Mit 4K wurde es doller, er kam auch generell ins Stottern bei Audioanwendungen. GPU scheint die Achillesferse dieses Jahrgangs zu sein.

M2 Pro, glaub ich dir. Alles etwas theoretisch bei mir. Aber was ich über Vergleiche M1 zu M2 gelesen habe, macht mir eher Lust auf den M3. Glaube Apple macht es wie Intel mit ihrer Tick-Tock-Strategie, und der M2 ist ein „Tock“.
+3
ThorsProvoni
ThorsProvoni15.07.23 13:16
Das war schon 1984 so. Der Macintosh 128 und der 512 kamen ohne Lüfter, weil Steve Jobs der Meinung war, dass das Geräusch die Anwender in der Konzentration stören würden. Mit dem Effekt, dass die Geräte reihenweise im Sommer den Hitzetod starben.
+4
vta16.07.23 22:10
gfhfkgfhfk
Mendel Kucharzeck
Oxymoron
Die allermeisten Intel-basierten Apple-Laptops hatten mit der Abwärme zu kämpfen. Bei den Modellen ab Ende 2016 war das extrem – aber das Problem war im Grunde schon zuvor da.
Durch die Apple Geschichte zieht es sich wie ein roter Faden. Die Kühlung wurde sehr oft in Relation zum verbauten Prozessor als zu schwach ausgelegt, weil das Design über die Funktion erhoben wurde. Auch zur Intel Zeit gab es CPUs, die zu jeweiligen Apple Design der Geräte gepasst hätte nur halt mit relativ weniger Leistung. Form follows function ist die Maxime des Industriedesigns und das wurde bei Apple viel zu oft sträflich vernachlässigt.
Exakt.

Die Apple Silicon Laptops haben teilweise eine bessere Kühlung als die Intel MacBooks erhalten. Und was Apple bei einigen Intel Modellen gemacht hat, ist schon dreist. Ich kann mich an ein Video von L. Rossmann erinnern. Im Video zeigt er, dass die Kühlung von bestimmten Air-Modellen mehr oder weniger für die Füße ist. Im Gegenzug haben einige User u.a. im MacRumors-Forum erfolgreich ihre Airs modifiziert, so dass diese weniger drosseln.
-4
vta16.07.23 22:14
Mendel Kucharzeck
Apple@Wien
Habe zum Testen einer zukünftigen Software von uns hier gerade ein iPad Pro mit M2 – Performance ist klasse, ABER: Hier bin ich mit der Wärmeentwicklung nicht zufrieden. Das Gerät wird, wenn man was ETWAS anspruchsvolles darauf tut, schnell unangenehm warm. Nicht heiß, aber kühl bleibt es auch nicht.
Apple Silicon erreicht Rekordtemps jenseits der 100° in bestimmten Modellen unter Volllast.
Und alle Apple Silicon MacBooks drosseln AFAIK durch die Bank wenn man CPU und GPU gleichzeitig voll belastet (16" weniger als 14"). Kommt bei vielen Usern in der Praxis nur nicht unbedingt immer vor.
Kühlung ist meines Wissens in guten Windows-Laptops besser. Dort sind leider aber häufig die Lüfterkurven so eingestellt, dass die Lüfter extrem schnell anspringen. Apple macht das traditionell anders.
-2
spheric
spheric16.07.23 22:27
vta
gfhfkgfhfk
Mendel Kucharzeck
Oxymoron
Die allermeisten Intel-basierten Apple-Laptops hatten mit der Abwärme zu kämpfen. Bei den Modellen ab Ende 2016 war das extrem – aber das Problem war im Grunde schon zuvor da.
Durch die Apple Geschichte zieht es sich wie ein roter Faden. Die Kühlung wurde sehr oft in Relation zum verbauten Prozessor als zu schwach ausgelegt, weil das Design über die Funktion erhoben wurde. Auch zur Intel Zeit gab es CPUs, die zu jeweiligen Apple Design der Geräte gepasst hätte nur halt mit relativ weniger Leistung. Form follows function ist die Maxime des Industriedesigns und das wurde bei Apple viel zu oft sträflich vernachlässigt.
Exakt.

Die Apple Silicon Laptops haben teilweise eine bessere Kühlung als die Intel MacBooks erhalten.

Die 13” M1 MacBooks Air/Pro lassen sich direkt mit ihren Vorgängern vergleichen. Und die Unterschiede sind dennoch eklatant.
Früher war auch schon früher alles besser!
+5
vta17.07.23 09:36
spheric
vta
gfhfkgfhfk
Mendel Kucharzeck
Oxymoron
Die allermeisten Intel-basierten Apple-Laptops hatten mit der Abwärme zu kämpfen. Bei den Modellen ab Ende 2016 war das extrem – aber das Problem war im Grunde schon zuvor da.
Durch die Apple Geschichte zieht es sich wie ein roter Faden. Die Kühlung wurde sehr oft in Relation zum verbauten Prozessor als zu schwach ausgelegt, weil das Design über die Funktion erhoben wurde. Auch zur Intel Zeit gab es CPUs, die zu jeweiligen Apple Design der Geräte gepasst hätte nur halt mit relativ weniger Leistung. Form follows function ist die Maxime des Industriedesigns und das wurde bei Apple viel zu oft sträflich vernachlässigt.
Exakt.

Die Apple Silicon Laptops haben teilweise eine bessere Kühlung als die Intel MacBooks erhalten.

Die 13” M1 MacBooks Air/Pro lassen sich direkt mit ihren Vorgängern vergleichen. Und die Unterschiede sind dennoch eklatant.
Ja natürlich. Man muss das vergleichen, was man von Apple erhalten hat (zumindest wenn man Windows-Laptops außen vor lässt und nur Apple untereinander vergleicht). Nur hätten die Intel MacBooks eben besser sein können, als sie waren, wenn Apple nicht so seltsame Designentscheidungen getroffen hätte (zu dünne Gehäuse, teilweise fragwürdige Kühlsysteme) ... das sollte man im Hinterkopf haben, bevor man die Ursache allein bei der CPU bzw. Intel sucht.

=> "weil das Design über die Funktion erhoben wurde" (=> J. Ive hat daran ggf. Mitschuld?! => hier gab es ja glücklicherweise ein Anpassung in die richtige Richtung - dicker, bessere Kühlung, mehr Schnittstellen, weniger All-In-One DesktopMac bzw. Mac Studio)
0
spheric
spheric17.07.23 10:46
vta
=> "weil das Design über die Funktion erhoben wurde" (=> J. Ive hat daran ggf. Mitschuld?! => hier gab es ja glücklicherweise ein Anpassung in die richtige Richtung - dicker, bessere Kühlung, mehr Schnittstellen, weniger All-In-One DesktopMac bzw. Mac Studio)

Das 13" MacBook Pro und M1 MacBook Air sind eben NICHT "in die richtige Richtung" verändert worden, sondern sehen noch exakt genauso aus — und sind trotzdem nicht Opfer der Probleme, die die Intel-Maschinen plagten.

Ich gehöre übrigens zu der Fraktion, die die schlanke Form des alten 15" vermissen. Ich hätte auch lieber einen vierten Thunderbolt-Anschluss statt des SD-Kartenslots, und ich werde auch den HDMI-Anschluss an diesem Gerät niemals verwenden. Die Touch Bar vermisse ich gelegentlich, aber nicht so sehr, wie ich erwartet hatte.
Früher war auch schon früher alles besser!
+3
GeoM17.07.23 10:59
Habe erst letzte Woche ein MBP 16“ aus 2018 (Maximalaustattung) wieder in einen „arbeitsfähigen Zustand“ versetzt.
Laut Aktivitätsanzeige nahm sich den Kernel Task 900% der CPU.
Da wurde selbst ein Fensterverschieben zur Qual. (Rechner war aber dabei nicht sonderlich warm)
Zitat Apple: „Eine der Funktionen von "kernel_task" besteht darin, bei der Verwaltung der CPU-Temperatur zu helfen.“
also: Reinigung der Lüfter!
Es hatte sich an beiden Lüfterräder ein zu 100% dichter Filz angesammelt und somit die Luftzirkulation zu 100% verhindert.
Nach der Reinigung dümpelte der KernelTask bei < 10% und der Rechner „repariert“.
Ich kann nur jedem Besitzer/Nutzer eines solchen Gerätes den Erwerb eines Pentalobe P5 Schraubendreher und einer ESD Pinzette nahe legen.
- vorausgesetzt es soll damit produktiv gearbeitet werden.
Diese Routine kann gerne auch 1–2x im Jahr wiederholt werden (Besonders bei der Hitze)
Anleitungen finden sich zuhauf.
Frage: Könnte Apple nicht aufgrund der 20+ Temperatursensoren in diesem Gerät dies ggf. dem Nutzer generativ mitteilen?
+6
vta17.07.23 11:07
spheric
vta
=> "weil das Design über die Funktion erhoben wurde" (=> J. Ive hat daran ggf. Mitschuld?! => hier gab es ja glücklicherweise ein Anpassung in die richtige Richtung - dicker, bessere Kühlung, mehr Schnittstellen, weniger All-In-One DesktopMac bzw. Mac Studio)

Das 13" MacBook Pro und M1 MacBook Air sind eben NICHT "in die richtige Richtung" verändert worden, sondern sehen noch exakt genauso aus — und sind trotzdem nicht Opfer der Probleme, die die Intel-Maschinen plagten.

Das Intel MacBook Air hat zwar ein Lüfter drin, der aber nicht viel bringt (siehe Video von L. Rossmann). Die Anbringung des Kühlkörpers ist Mist (siehe Modifikation von Usern im MacRumor-Forums bzw. Vergleiche vor und nach Modifikation). Ich habe es mir nicht angesehen aber ich halte es für möglich, dass der Kühlkörper im Intel Air kleiner als im M1 Air ist. Es könnte daher sogar sein, dass das Intel Air im Gehäuse vom M1Air mit dessen passiver Kühlung besser laufen/performen würde...

"Ich gehöre übrigens zu der Fraktion, die die schlanke Form des alten 15" vermissen."
Apple Silicon würde im alten Gehäuse schlechter performen. Ich finde es gut, dass es dicker geworden ist und mehr Schnittstellen hat. Andere Präferenzen.
+2
vta17.07.23 11:15
GeoM
Es hatte sich an beiden Lüfterräder ein zu 100% dichter Filz angesammelt und somit die Luftzirkulation zu 100% verhindert.
Nach der Reinigung dümpelte der KernelTask bei < 10% und der Rechner „repariert“.
Ich kann nur jedem Besitzer/Nutzer eines solchen Gerätes den Erwerb eines Pentalobe P5 Schraubendreher und einer ESD Pinzette nahe legen.
- vorausgesetzt es soll damit produktiv gearbeitet werden.
Diese Routine kann gerne auch 1–2x im Jahr wiederholt werden (Besonders bei der Hitze)
Daher ist es auch so schlecht, wenn verhindert wird, dass der normale User noch an das Innere rankommt oder nur mit großen Risiko. Bei mobilen Geräten aufgrund Bauform ggf. noch verständlich, bei Desktop-Geräten nicht (=> ich denke insbesondere an verklebte iMacs).
-1
GeoM17.07.23 12:10
Vita
Daher ist es auch so schlecht, wenn verhindert wird, dass der normale User noch an das Innere rankommt oder nur mit großen Risiko. Bei mobilen Geräten aufgrund Bauform ggf. noch verständlich, bei Desktop-Geräten nicht (=> ich denke insbesondere an verklebte iMacs).
Das sehe ich anders, da sich mit dem richtigen Werkzeug dies problemlos für einen handwerklich mittelgeschickten Menschen realisieren lässt.
Jedes Ding braucht aber „sein Werkzeug“ zur Reparatur.
Beim Auto sind es auch viele verschiedene Spezialwerkeuge (die sich aber auch für anderes nutzen lassen)
Diese Pentalobeschrauben haben für deren Größe ein besseres Ratio bezüglich Materialfestigkeit/Drehmoment/Abnutzung als andere jede andere Geometrie.
Für den verklebten iMac gibt es einen „Pizzaschmeider“ mit Keramikscheibe, dessen Durchmesser innere Verbindungen nicht durchtrennt. Kostet <10€.
Verhindert wird hier nix - ist lediglich eine Werkzeugfrage.

Oder wirfst Du dem Handwerker Reparaturverhinderung vor, weil er Torxschrauben verwendet ?
+1
vta17.07.23 12:17
Also ein iMac (hatte bewusst noch keinen), ist bzw. war früher nicht so ohne weiteres auseinanderzubauen. Glasscheibe etc. entfernen. Muss man sich erstmal trauen und machen... und macht man mal nicht so nebenbei in zwei Minuten, um die Lüfter zu reinigen.
Ich meine nicht die Rev.A der PowerMac G5 iMacs...

Es ist von Apple in vielen Macs nicht (mehr) vorgesehen, dass du die aufmachst. Wenn etwas schief geht, hat man ein Problem.
+1
GeoM17.07.23 12:39
Vta
Also ein iMac (hatte bewusst noch keinen), ist bzw. war früher nicht so ohne weiteres auseinanderzubauen. Glasscheibe etc. entfernen. Muss man sich erstmal trauen und machen...
Die Glasscheibe wurden mit Magneten gehalten. Diese habe ich mit dem Daumennägeln geöffnet. Wirklich einfach.
Die Schrauben danach heben genervt. Besonders in der Nähe der Magnete beim Zusammenbau.
Vta
und macht man mal nicht so nebenbei in zwei Minuten, um die Lüfter zu reinigen.
Tapezieren macht auch keiner nebenbei und Baden dauert auch länger als Duschen.
Einfach die Zeit nehmen die dafür gebraucht wird.
Vta
Ich meine nicht die Rev.A der PowerMac G5 iMacs...
Auch da brauchtest du mindestens eine Telefon-/ Kreditkarte o. Ä.
Vta
Es ist von Apple in vielen Macs nicht (mehr) vorgesehen, dass du die aufmachst. Wenn etwas schief geht, hat man ein Problem.
Erster Satz ist eine pure Behauptung und wohl auch Falsch. Habe dazu keinen Beweis aber ein Argument:
Es werden jeweils Millionen Einheiten gefertigt. Kleben geht schneller als Schrauben und ist mechanisch oft besser, da flächig und nicht punktuell. Vor allem: kostengünstiger.
Nachteil: Auf Maß gefertigte Klebefolien bzw. deutlich mehr Abfall (durch Abziehfolie, Fertigung….

Der zweite Satz ist universell gültig.
+1
gfhfkgfhfk17.07.23 12:44
spheric
Die 13” M1 MacBooks Air/Pro lassen sich direkt mit ihren Vorgängern vergleichen. Und die Unterschiede sind dennoch eklatant.
Natürlich gibt es deutlich Fortschritte. Das bestreitet auch niemand.

Was hier regelmäßig nicht verstanden wird ist folgendes. Apple verbaut eine CPU mit einer TDP von X Watt, aber die Kühlung ist nur für eine Kühleistung X-Y Watt ausgelegt. D.h. wenn man die CPU lange belastet, muss die CPU zwangsweise ins Thermal Throttling, und somit wird die Taktrate unter die Basistaktrate reduziert.

Eine korrekt bemessene Kühlung würde dafür sorgen, dass die CPU niemals ins Thermal Throttling muss. Für ein Qualitätsprodukt wie ein Apple Computer ist das aber nicht ausreichend, sondern man erwartet, dass das Produkt auch unter Vollast möglichst leise bleibt. Dadurch muss die Kühlung noch großzügiger bemessen sein. Technisch ist das kein Problem, nur gab es bei Apple oft nur eine relativ knapp bemessene Kühlung, die dann zu den bekannten Problemen führte.
spheric
Das 13" MacBook Pro und M1 MacBook Air sind eben NICHT "in die richtige Richtung" verändert worden, sondern sehen noch exakt genauso aus — und sind trotzdem nicht Opfer der Probleme, die die Intel-Maschinen plagten.
Weil die neuen CPUs eine geringere Leistungsaufnahme haben. Auch schon zu Intel-Zeiten hätte man problemlos CPUs von Intel bekommen, die mit diesen Gehäusen keine Probleme gehabt hätten. Apple hat sich explizit dagegen entschieden.

Im MacBookPro 13″ 2020 wurden die Intel CPUs Core i5 1038NG7 und Core i7 1068NG7 verbaut. Diese haben beide eine TDP von 28W, der Basistakt beträgt 2,0GHz bzw. 2,3GHz. Der Core i5 1035G7 aus der gleichen Serie hat nur eine TDP von 15W und dafür auch nur einen Basistakt von 1,2GHz. Der Turbo ist aber fast gleich zum Core i5 1038NG7 (3,7GHz zu 3,8GHz).

Die Dualcore Core i3 aus dieser Serie haben sogar nur eine TDP von 9W .
0
vta17.07.23 14:26
GeoM
Tapezieren macht auch keiner nebenbei und Baden dauert auch länger als Duschen.
Einfach die Zeit nehmen die dafür gebraucht wird.
Also meine Desktop-PCs, die ich früher hatte, habe ich ganz schnell gereinigt. Hier steht noch unter dem Tisch ein mittlerweile Uralt-PC im LianLi-Gehäuse. Rändelschrauben auf. In 10 Sekunden ist der auf und man kommt an den Kühlkörper + Lüfter.

Ja, mag sein, dass das mit dem iMac handlebar ist, wenn man weiss wie es geht. Ist aber eine andere Liga als das Beispiel mit dem PC und sicherlich nicht für den 0 8 /15 User gedacht.
gfhfkgfhfk
Eine korrekt bemessene Kühlung würde dafür sorgen, dass die CPU niemals ins Thermal Throttling muss. Für ein Qualitätsprodukt wie ein Apple Computer ist das aber nicht ausreichend, sondern man erwartet, dass das Produkt auch unter Vollast möglichst leise bleibt. Dadurch muss die Kühlung noch großzügiger bemessen sein. Technisch ist das kein Problem, nur gab es bei Apple oft nur eine relativ knapp bemessene Kühlung, die dann zu den bekannten Problemen führte.
Kühlung:
Als ich noch Selbstbau-PCs für mich selber am schrauben war, hatte ich das eigentlich immer gemacht und bewusst überdimensionierte Kühler (teilweise deutlich überdimensioniert) verbaut + langsamdrehende große Lüfter, die dann fast lautlos sind (zumindest wenn der PC unter dem Tisch steht).
+1
GeoM17.07.23 16:27
vta
Also meine Desktop-PCs, die ich früher hatte…
Desktop G3/4/5 hatten einen Hebel zu öffnen, die waren in einer Sekunde offen - ohne Schrauben das ist aber auch lange her.

Allerdings lässt sich ein Laptop schlecht mit einem Desktop vergleichen.
Mach das mal bei einem Laptop (nicht Apple) Die Schraubenvielfalt und Anzahl ist mitunter faszinierend und kommt auch einem Logikpuzzle recht Nahe.

Beim o.G. MBP sind es insgesamt sechs Schrauben, zwei Arten - sehr Idiotensicher.
(Wer mit dem richtigen Schraubendreher dafür länger als 2 Minuten braucht sollte noch mal den Werkunterricht der 5. Klasse besuchen)
Ich brauch zum Öffnen auch nur wenige Sekunden (bin kein Profi - höchstens ambitionierter Bastler mit einem Fetisch für Werkzeug und vorhandener Hilfbereitschaft)
Ein Retina iMac ist auch in zwei/drei Minuten offen (mit dem richtigen Werkzeug).
Wobei ich noch keinen mit M Prozessor geöffnet habe. Wird dennoch keine Raketenwissenschaft sein.

Das manuelle Reinigen der Klebeflächen, das Anbringen der neuen Klebepads und die Motnage insgesamt dauert dafür länger.

(Vielleicht ist es hierfür hilfreich dass ich mal Produktdesign studiert habe und dadurch für Montage sensibilisiert wurde)
-1
vta17.07.23 16:46
GeoM
vta
Also meine Desktop-PCs, die ich früher hatte…
Desktop G3/4/5 hatten einen Hebel zu öffnen, die waren in einer Sekunde offen - ohne Schrauben das ist aber auch lange her.
So soll das sein.
Wie gesagt bei einem mobilen Gerät kann man in dem Bereich Defizite eher hinnehmen. Apple geht die Optik vor, d.h. die würden wohl einen iMac eher nicht dünner bauen bzw. optisch unattraktiver machen, damit man besser an das Innere kommt und z.B. Wartungsklappen hat...
0
A500
A50018.07.23 11:17
Habe erst in der vergangenen Woche ein 2019er 16" geöffnet weil es bereits kurz nach dem Start ohne Last unerträglich laut war. Die Lüfter drehten sehr hoch obwohl nicht damit gearbeitet wurde. Nach dem öffnen war klar was los ist, die Kühlrippen und alle Kanäle der Lüfterblätter waren komplett zugesetzt. Nach einer kurzen Behandlung mit dem Kompressor war das Problem behoben.

Hätte nicht gedacht, dass gerade einmal 3,5 Jahre Betriebsdauer ausreichen damit alles derart zugesetzt ist. Mehr Bauraum hätte wohl geholfen. Der Kollege am Tisch daneben hat mit seinem M1 Max nur gelacht.
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