Vor 5 Jahren: Der iMac Pro als mächtigster iMac aller Zeiten
Vor fünf Jahren war Apple in einer problematischen Situation, denn es gab zu diesem Zeitpunkt keinen geeigneten Mac für Highend-Nutzer. Der Mac Pro im Tonnendesign hatte bereits vier Jahre auf dem Buckel, wesentliche Aktualisierungen galten als ausgeschlossen, auf einen neuen Mac Pro musste man aber noch bis Ende 2019 warten. Apple traf daher die Entscheidung, ein Sondermodell des iMacs auf den Markt zu bringen. Besagtes Modell mit Bezeichnung "iMac Pro" fungierte als Lückenfüller, denn das Gerät musste vor allem die Zeit überbrücken, bis Apple den runden Mac Pro außer Dienst stellen und durch die aktuelle Variante ersetzen konnte.
Dezember 2017: Der iMac Pro ist daVor genau fünf Jahren, am 14. Dezember 2017 tauchte der Hochleistungs-iMac dann erstmals im Store auf und ließ sich bestellen. Wer die mindestens 5499 Euro investierte, erhielt in der Basisausstattung 8 Xeon-Kerne mit 3,2 GHz, 32 GB RAM, 1 TB Flash-Speicher und eine professionelle Grafikkarte des Typs AMD Radeon Vega 56. Die maximal mögliche Konfiguration brachte sogar 18 Xeon-Kerne, 128 GB RAM, 4 TB Flash-Speicher sowie 16 GB Grafikspeicher in Form der Radeon Pro Vega 64 mit. Allerdings überstieg die Rechnungssumme dann auch den Preis von 15.000 Euro.
Kein Nachfolger des Mac Pro, dennoch HöchstleistungBeim iMac Pro hatte es sich explizit um keinen Nachfolger des Mac Pro gehandelt, zumal sich keine Komponenten tauschen ließen und das Display konzeptbedingt immer Bestandteil des Gerätes war. Apple verbaut im iMac Pro zwar leistungsmäßig so ziemlich alles, was zu jener Zeit zur Verfügung stand, dennoch blieb der iMac Pro ein vollintegriertes System und eben kein klassischer Desktop-Tower. Ein gut bekannter Chip gab ebenfalls sein Debüt, denn der T2-Chip sorgte erstmals für mehr Sicherheit und Schutz gegen Eingriffe von außen. Einen ausführlichen Praxistest finden Sie übrigens hier:
iMac Pro samt Zubehör
2021: Einstellung des iMac ProDem leistungsfähigsten iMac der Produktgeschichte blieben rund dreieinhalb Jahre bis zur Einstellung, denn im März 2021 kündigte Apple das Aus der Serie an. Angesichts der ersten M1-basierten iMacs, diese sollten im Mai 2021 folgen, sah Apple offensichtlich keine Relevanz mehr, zumal es mit dem Mac Pro seit Ende 2019 wieder ein Highend-System gab. Ob die Marke noch einmal wiederbelebt wird, ist unsicher. Gerüchten zufolge denkt Apple zwar darüber nach, einen größeren iMac mit Pro-Kennzeichnung auf den Markt zu bringen, dennoch wurde es diesbezüglich in den letzten Monaten recht still.