Vor 5 Jahren: Keine iPods mehr von HP
Im Januar 2004 hatten Apple und HP aber eine damals als sehr wichtig eingeschätzte Kooperation verkündet: HP wird den iPod selber auch als HP-Gerät (in den Foren "hPod" genannt) verkaufen,
auf die Entwicklung eines eigenen Gerätes verzichten und zudem alle HP-PCs mit iTunes ausliefern. Während Apple heute eher mit einem müden Lächeln auf die Drohung reagieren würde, ein anderer großer Hersteller wolle eigene Musikplayer, Smartphones oder Tablets auf den Markt bringen, war vor sechs Jahren noch nicht klar, wie nachhaltig Apple jenen Marktbereich dominieren wird. Zwar hatte es Apple mit dem iPod rasch auf beachtliche Marktanteile gebracht, die meisten Marktbeobachter waren jedoch nicht der Meinung, dass dies auf Jahre hinaus so bleibt.
Bis diese Geräte dann in den Geschäften standen, vergingen noch einige Monate, erst im September waren die HP-iPods zu erwerben. HP erweiterte das Sortiment später sogar noch um weitere Modelle und bewarb den besseren Support sowie die Möglichkeit, das Gehäuse bunt bedrucken zu lassen. Schon recht bald machte sich bei HP Unzufriedenheit breit, da Apple keine Sicherheit bei Preissenkungen bieten wollte. Eine kurzzeitige Eskalation des Streits, HP hatte Anfang 2005 alle iPod-Bestellungen kurzzeitig eingestellt, konnte noch einmal ohne wirkliche Klärung der Streitfrage ausgeräumt werden.
Vor fünf Jahren war die Partnerschaft nach nur einem Jahr auch schon wieder Geschichte. HP und Apple gaben das Ende der Kooperation bekannt, iPods ließen sich nur noch von Apple erwerben und auch die fast frei wählbare Farbgebung des Gehäuses samt allerlei Mustern fand ein Ende.