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Vor 5 Jahren: Steve Jobs tritt zurück

Wer in den Morgenstunden des 25. Augusts 2011 einen Blick auf die Schlagzeilen warf, sah fast in allen Medien vor allem eine Meldung: Steve Jobs tritt als CEO zurück. Im Juni hatte Jobs die letzten beiden offiziellen Auftritte absolviert und die WWDC 2011 eröffnet sowie vor dem Stadtrat von Cupertino für die Baugenehmigung des Apple Campus 2 geworben. Schon im Juni sah man überdeutlich, wie stark Jobs von den Folgen seiner Krebserkrankung gezeichnet war. Im Rücktrittsschreiben hieß es, dass der Tag gekommen sei, die Verpflichtungen als Apple-CEO nicht mehr erfüllen zu können.


Tim Cook übernimmt
Als Vorsitzender des Vorstands wollte Jobs allerdings gerne weiterhin tätig sein - wenngleich sich später herausstellte, dass Jobs zu diesem Zeitpunkt auch dazu schon die Kraft fehlte. In der offiziellen Biografie hieß es, Steve Jobs habe sich in den beiden Monaten vor seinem Tod fast nur noch im Bett aufgehalten. (Isaacson-Biografie als gebundene Ausgabe: und Becoming Steve Jobs: ). Nur sechs Wochen nach der Ankündigung, nicht mehr als CEO zur Verfügung zu stehen, verstarb Steve Jobs.

Die Meldungen rund um den Jobs-Rücktritt sowie die Ernennung Tim Cooks zum neuen CEO schlugen ein wie eine Bombe. Selbst komplett IT-unteressierte Zuschauer und Leser kamen an diesem Tag nicht daran vorbei, von Steve Jobs, seinem Einfluss und seinen Errungenschaften zu erfahren. Erwartungsgemäß wählte Apples Board of Directors Tim Cook zum CEO, der diesen Posten bereits seit Anfang des Jahres in Vertretung innehatte und seitdem die Geschäfte führte. Jobs gab seinen Nachfolgern noch auf den Weg, nicht Fragen wie "Was hätte Steve jetzt getan" zu stellen, sondern zu tun, was sie für richtig halten.

Die letzten Auftritte und Apples CEO-Geschichte
Wer sich noch einmal die letzten beiden öffentlichen Auftritte des Apple-Mitgründers zu Gemüte führen möchte, findet im Folgenden die Aufzeichnung der WWDC 2011 sowie des Termins mit dem Stadtrat von Cupertino. Zuletzt sei noch der ausführliche Artikel "35 Jahre Apple - 7 CEOs" empfohlen, in dem wir alle Apple-CEOs seit 1977 vorstellen: .


Kommentare

iGod25.08.16 11:10
In ein paar Wochen dann Heute vor 5 Jahren: Steve Jobs stirbt.

Und ich weiß schon was hier heute in 5 Jahren stehen wird.
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Scrubelicious25.08.16 11:24
Mit kommt es gar nicht solang for...
Time flies
Don't believe everything on the internet!
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Retrax25.08.16 11:24
Ein bisschen mehr Respekt @iGod!

Es war imho eine große Leistung von ihm, dass er sich trotz den Tumorschmerzen und der begleitenden palliativen Opiat-Medikation mit all ihren Nebenwirkungen noch bis wenige Wochen vor seinem Tod auf den Apple-Campus geschleppt hat, an Sitzungen teilgenommen, und sogar noch die "iCloud"-Keynote gehalten hat.

Also bitte...

Etwas mehr Respekt - gerade auch vor dem Hintergrund seiner Erkrankung und den Nebenwirkungen seiner Medikation.

Das ist wahrlich kein Zuckerschlecken!
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senf_325.08.16 11:59
Retrax
Ein bisschen mehr Respekt @iGod!

Es war imho eine große Leistung von ihm, dass er sich trotz den Tumorschmerzen und der begleitenden palliativen Opiat-Medikation mit all ihren Nebenwirkungen noch bis wenige Wochen vor seinem Tod auf den Apple-Campus geschleppt hat, an Sitzungen teilgenommen, und sogar noch die "iCloud"-Keynote gehalten hat.

Also bitte...

Etwas mehr Respekt - gerade auch vor dem Hintergrund seiner Erkrankung und den Nebenwirkungen seiner Medikation.

Das ist wahrlich kein Zuckerschlecken!

Wo bitte war iGod respektlos gegenüber Jobs? Die Kritik zielt doch ziemlich genau auf die mediale Verwertung des "Todesjubiläums" .
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tranquillity
tranquillity25.08.16 16:02
Schön daran zu erinnern. Er hatte einfach Charisma.
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Wacholderpolka25.08.16 18:18
Jobs hatte sicherlich seine Macken, aber er hat sich mit allem was er hatte für die Firma und deren Produkte eingesetzt. Bis quasi zum letzten Atemzug.
Wie schlecht es ihm schon ergangen sein muss, als er die letzten öffentlichen Auftritte erledigt hat, kann man erahnen, wenn man sieht, wie bald er nach dem Rücktritt gestorben ist.

Es ist der einzige Mensch aus dem öffentlichen Leben, den ich wirklich vermisse. Einfach weil mich interessieren würde, was er noch so alles an Produkten vorangetrieben hätte.
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Legoman
Legoman26.08.16 11:56
Wacholderpolka
Jobs hatte sicherlich seine Macken, aber er hat sich mit allem was er hatte für die Firma und deren Produkte eingesetzt. Bis quasi zum letzten Atemzug.
Wie schlecht es ihm schon ergangen sein muss, als er die letzten öffentlichen Auftritte erledigt hat, kann man erahnen, wenn man sieht, wie bald er nach dem Rücktritt gestorben ist.
In der Führungslehre lernt man recht schnell, dass das in der Öffentlichkeit vielgelobte "er war in der Firma bis zum letzten Atemzug und hatte immer alle Fäden in der Hand" nicht gerade positiv besetzt ist. Eher ist hier ein Alleinherrscher zu sehen, der kein Vertrauen in seine nachgeordneten Mitarbeiter hat, Wissen hortet und immer alles kontrollieren muss. Ohne MICH läuft nichts, alle anderen haben keine Ahnung, nur ICH habe die guten Ideen, ICH muss persönlich alles wissen und entscheiden, niemand wird jemals ein würdiger Nachfolger für MICH, das alles hier ist ganz allein MEIN Erfolg. Verlässt dieser Chef dann die Firma, flattern alle Fäden plötzlich in der Luft, da eine saubere Einarbeitung eines Nachfolgers einfach unmöglich war.
Aber die Fans weinen diesem ICH-Menschen jahrelang hinterher, weil er immer so toll und innovativ war, alles wusste, immer die Entscheidungen getroffen hat und sich persönlich so sehr aufgeopfert hat. Aber der Firma und den Mitarbeitern hat er damit keinen Gefallen getan.

(Das war nur eine kurze Zusammenfassung aus der Führungslehre, keine persönliche Analyse von S.J., das soll auch nicht die Erfolge dieses Stils in Abrede stellen.)
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Wacholderpolka28.08.16 20:29
In der Führungslehre lernt man recht schnell, dass das in der Öffentlichkeit vielgelobte "er war in der Firma bis zum letzten Atemzug und hatte immer alle Fäden in der Hand" nicht gerade positiv besetzt ist. Eher ist hier ein Alleinherrscher zu sehen, der kein Vertrauen in seine nachgeordneten Mitarbeiter hat, Wissen hortet und immer alles kontrollieren muss. Ohne MICH läuft nichts, alle anderen haben keine Ahnung, nur ICH habe die guten Ideen, ICH muss persönlich alles wissen und entscheiden, niemand wird jemals ein würdiger Nachfolger für MICH, das alles hier ist ganz allein MEIN Erfolg. Verlässt dieser Chef dann die Firma, flattern alle Fäden plötzlich in der Luft, da eine saubere Einarbeitung eines Nachfolgers einfach unmöglich war.
Aber die Fans weinen diesem ICH-Menschen jahrelang hinterher, weil er immer so toll und innovativ war, alles wusste, immer die Entscheidungen getroffen hat und sich persönlich so sehr aufgeopfert hat. Aber der Firma und den Mitarbeitern hat er damit keinen Gefallen getan.

(Das war nur eine kurze Zusammenfassung aus der Führungslehre, keine persönliche Analyse von S.J., das soll auch nicht die Erfolge dieses Stils in Abrede stellen.)

Ich glaube das ist es auch, was die vielen CEOs immer falsch verstehen, und warum sie zwar das große Geld, aber nicht die Große Verantwortung bekommen wollen.
Wer seine eigenen Produkte nur so schlecht kennt, wie es ihm die Powerpoint Folien des Produktmanagements (in eingedampfter Form) präsentiert, kann und wird nie verstehen, was denn das eine Produkt erfolgreich macht, und das andere nicht. Warum die Firma trotz intensiver Einsparungen beim Personal nicht richtig in Schwung kommt.
Das könnte man Stundenlang referieren...

Ein Steve Jobs kannte seine Produkte, denn er hat sie dem Publikum präsentiert.
Das ist so einfach wie ungewöhnlich.
Apple ist eine große Firma, und die neigen leider dazu, dass der CEO toll vom wirklichen Geschäft entkoppelt wird. Er bekommt nur ds zu hören, was durch die 15 Filterschichten der verschiedenen Etagen zu ihm durchdringt.

Und zu allem Überfluss engagiert dieser CEO dann eine Beratungsfirma, die das in der Firma vorhandene Wissen für Millionen auf PowerPoint Folien präsentiert. Hätte er mal mit einem Kaffee in der Hand die einzelnen Abteilungen in der Frühstückspause besucht, oder die Produkte vor dem Release mal selber ausprobiert.

Nein, ein CEO muss nicht alles selber machen, aber sollte wissen was abgeht und klar definieren, was geht, und was nicht. Niemand braucht einen weiteren Top Layer Player, der meint, dass eine Bugetfestlegung die Lösung aller Fragen ist:-)
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