Vor 6 Jahren: Das endgültige Aus für den Internet Explorer unter OS X
Heute hatten wir darüber berichtet, dass Microsoft auf Drängen der EU darauf verzichtet, Windows 7 direkt mit dem Internet Explorer auszuliefern. Wer dennoch gerne Redmonds Browser einsetzen möchte, muss die Software manuell laden. Zwar wird Microsoft sicherlich an jeder möglichen Ecke im System darauf hinweisen, man könnte auch den Internet Explorer für die gewünschte Aufgabe einsetzen, dennoch dürfte die Entscheidung den ohnehin fallenden Marktanteilen es Browsers einen weiteren Dämpfer geben. Was auf der
Windows-Plattform dann neu ist, wurde vor Mac-Nutzer in gewisser Weise vor 6 Jahren zur Realität. Nachdem Microsoft jahrelang auch den Standbrowser für den Mac lieferte, man erinnere sich an Apples Keynote im Jahr 1997, als diese Entscheidung nicht gerade für Begeisterungssprünge bei den Besuchern sorgte, gab es im Jahr 2003 eine wichtige Änderung.
Als Apple Anfang 2003 die erste Version von Safari vorstellte, dauerte es nicht mehr lange, bis viele Nutzer nicht mehr auf den Internet Explorer sondern auf Safari setzten. Microsofts Chefin der Mac BU kündigte nur wenige Monte später an, den Internet Explorer nicht mehr länger für die Mac-Plattform zu entwickeln. Vor sechs Jahren erfolgte dann die tatsächliche Einstellung und die Bestätigung: Einen Internet Explorer 6 für den Mac wird es nicht geben. Damals machte sich manch einer Sorgen, ob dies nicht zum Nachteil für die Mac-Plattform werde. Es stellte sich allerdings heraus, dass der Verlust des Internet Explorers durch andere Browser mehr als aufgefangen werden konnte. Zum damaligen Zeitpunkt war Firefox übrigens noch ein Unbekannter; der Siegeszug des Browsers aus dem Hause Mozilla erfolgte erst später.