Vor fünf Jahren: Apple bezieht das Raumschiff
Es war eine der letzten offiziellen Amtshandlungen, die Steve Jobs damals persönlich übernommen hatte. Im Juni 2011 fand eine Anhörung vor dem Stadtrat von Cupertino statt, Jobs präsentierte dort
die Pläne für den Bau eines neuen Hauptquartiers. Die bisherige Zentrale im Infinite Loop platzte aus allen Nähten, außerdem fanden sich kaum noch Büroflächen, die Apple zusätzlich anmieten konnte. Die Lösung sah Apple in jenem eindrucksvollen Bauwerk, das vor genau fünf Jahren auf den Namen "Apple Park" getauft wurde. Ungefähr fünf Milliarden Dollar investierte Apple, um das alte HP-Gelände komplett abzureißen und das runde "Raumschiff" samt Grünanlagen und unterirdisch gelegener Veranstaltungshalle zu errichten.
Anfang 2017 wird offiziell: Wir ziehen ein!Im Februar 2017 erfolgte die Ankündigung, dass in Kürze mit dem Bezug der neuen Büros begonnen werden könne. Rund 12.000 Mitarbeiter galt es umzusiedeln, wobei die Teams aus den Sparten iCloud, Karten, Siri, Apple Pay, iTunes und Apple Music weiterhin im alten Apple Campus verbleiben sollten. Zu einer der ersten Personen, die ihr Büro im Apple Park in Betrieb nahmen, zählte übrigens CEO Tim Cook. Etwa sechs Monate benötigte Apple, um den Umzug zu vollziehen – allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht alles fertiggestellt. Einen bebilderten Bericht vom Abriss bis (fast) hin zur Fertigstellung bietet übrigens
dieser Artikel.
2014 erkannte man zumindest schon die Form
Steve Jobs Theater im Herbst 2017 eröffnetEine der letzten Baustellen war das Steve Jobs Theater, die Fertigstellung ließ noch etwas länger auf sich warten. Das Apple-Event am 12. September 2017 trug den Titel "Let's Meet at Our Place" und stellte eine Art Einweihungsfeier dar. Bis zum Schluss war es allerdings spannend, ob Apple die Betriebserlaubnis rechtzeitig erhalten konnte, denn das erforderliche Schriftstück traf erst wenige Tage zuvor bei Apple ein.
Drei Jahre später bereits wieder GeisterstadtKaum jemand hätte im Frühjahr 2017 wohl gedacht, wie kurz die Ära des vor Betriebsamkeit schwirrenden Apple Parks währen sollte – denn seit nunmehr zwei Jahren gleicht die gewaltige Anlage einer Geisterstadt. Als die Corona-Pandemie mit vollem Schwung aufkam, beorderte Apple die Mitarbeiter ins Home-Office. Noch immer hat sich daran nichts geändert, lediglich vor Ort essenzielles Personal sorgt für ein klein bisschen Leben im Rundbau.