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Vor fünf Jahren: Apple will Intel verlassen? Undenkbar!

Spekulationen dieser Art waren schon lange herumgegeistert, denn spätestens nach Vorstellung des 64-bittigen A7-Chips kam die Frage auf, ob Apples iPad- und iPhone-Chips irgendwann einmal das Zeug zu einem Desktop-Prozessor haben können. Intern hatte Apple wohl wirklich ab diesem Zeitpunkt (2014) mit derlei Geräten experimentiert, angeblich gab es in den geheimen Apple-Labs A7-basierte Mac mini und MacBooks. Einem Bericht zufolge fiel die Entscheidung, nun aktiv auf einen Umstieg hinzuarbeiten, nur ein Jahr später. 2015 habe es zwischen Apple und Intel aufgrund schlechter Qualitätskontrolle und missglückter Entwicklung derart gekracht, dass "Team ARM" endgültig die Oberhand gewann.


Bloomberg hatte Anfang 2018 von den Plänen erfahren
Vor fünf Jahren versetzte dann ein Bloomberg-Artikel die Tech-Welt in Aufregung. So berichtete das Magazin, Apples Zusammenarbeit mit Intel stehe vor dem Aus. Mark Gurman nannte im Frühjahr 2018 auch den korrekten Zeitraum, wann erste Macs ohne Intel-Chips auf den Markt kommen sollten. Projekt "Kalamata" sah vor, alle Apple-Plattformen auf eine gemeinsame technische Grundlage zu stellen. Obwohl sich Mac- und iPhone-Chips in vielerlei Hinsicht unterscheiden, ist die generelle Architektur der jeweiligen Chip-Generationen dennoch eng miteinander verwandt. Für Apple bedeutet dies, zeitgleich an den Prozessoren für alle angebotenen Geräte arbeiten zu können und zugleich nicht auf die Roadmap eines externen Herstellers angewiesen zu sein.

Können ARM-Chips auch leistungsstarke Geräte befeuern?
Wie üblich entzündeten sich intensive Diskussionen in den Kommentaren zur damaligen Meldung und manch einer konnte genau begründen, warum die Berichte falsch sein mussten. Allerdings zeigte sich, dass vielen Nutzern die Chancen eines solchen Architekturwechsels klarer wurden, immerhin kannte man 2018 die Leistungswerte der iPad-Prozessoren, welche leistungsfähigen Desktop-Chips immer näher auf die Pelle rückten. ARM stand längst nicht mehr für Handy-Prozessoren, die zwar effizient liefen, dies aber mit entsprechend niedriger Performance. Was Apple dann im November 2020 zeigte, übertraf indes die Erwartungen fast aller. Plötzlich hieß es nicht mehr "ob Apple wohl Intels Performance hinbekommt?", sondern: "wann kann Intel wieder Apples Leistung schaffen?".

Kommentare

pentaxian
pentaxian30.03.23 10:18
Ich meckere ja immer über Tim Cook, und als Visionär wie Steve sehe ich ihn nach wie vor nicht und das wird er auch nicht mehr, aber das war wirklich sein bester Schachzug und ein wirklicher game changer...
Daran wird sich Intel auf lange Zeit die Zähne ausbeißen und das ist gut so...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+24
Frank Drebin
Frank Drebin30.03.23 10:35
Tim Cook ist eine sichere Nummer für Apple, ich bin froh, dass er es war, der den Laden nach Steves Tod übernommen hat. Er hat immer stabil geliefert. Ist halt kein Marktschreier und auch kein Autohändler. Auch kein Verkaufsgenie wie Steve. Kein Distortionfield, dafür aber harte Fakte und kalte Zahlen. Bisher hat Apple noch nie so gut dargestanden, als mit Tim Cook. Also Tim weiter so!
+18
Wellenbrett30.03.23 10:42
Was ich bei Tim Cook trotz aller Erfolge mit ihm vermisse, ist das Gespür dafür welche Bedeutung Software hat, so wie das Steves Jobs hatte. Tim Cook sehe ich mehr auf Hardware(-Verkauf) fixiert.
+8
Fenvarien
Fenvarien30.03.23 11:11
Ich hatte letzten Dezember (Mac App of the Year) die Ehre, Tim Cook persönlich kennenlernen und etwas Zeit mit ihm bei einem Abendessen verbringen zu dürfen.

Für mich war überraschend, wie humorvoll, geradezu witzig er im direkten Gespräch ist. Vollkommen anders als die Art, wie man ihn in Diskussionen gerne als "Buchhalter" hinstellt.
Up the Villa!
+50
MetallSnake
MetallSnake31.03.23 08:19
Aus den Daumenbewertungen der Kommentare der alten Meldung kann man wohl ableiten: Je mehr Minus, desto "richtiger" der Kommentar.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
-2
jmh
jmh31.03.23 11:05
der regelmaessige wechsel der prozessor-architektur gehoert einfach zu apples historie.

es gibt eben firmen, die in der komfortablen situation sind, ihre eigenen konjunkturprogramme erfolgreich gestalten zu koennen.
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-7
MacKaltschale31.03.23 12:58
Nur ein Jahr zuvor auf MTN:

Im gestrigen Interview mit Phil Schiller und Craig Federighi wurde diesen Gerüchten aber eine eindeutige Absage erteilt: Apple habe keine Pläne, einen Mac zu entwickeln, welcher als Hauptprozessor einen ARM-basierten Chip einsetzt. Offen gelassen wurde die Möglichkeit, dass Apple aber ARM-Prozessoren für Zusatzaufgaben in Macs integrieren wird

0
cps31.03.23 13:55
Bei den Workstations sollte Apple mal liefern, da geht es dann nicht nur um Rechenleistung, sondern auch um Erweiterung. Für schnelle SSDs, Netzwerk und auch Grafik gibt es aktuell keine Lösungen, wenn man mal vom völlig veralteten Mac Pro absieht.
+2
vonLeitn
vonLeitn02.04.23 20:59
Ja erweiterbarer MacPro incl. mehr Möglichkeit bei der Grafikkarte, das wird wohl nocht etwas dauern..
0

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