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Vor vier Jahren: Der neue Mac Pro erscheint und spaltet die Nutzerschaft

Vorgeschichte: Der Weg hin zum kompletten Wandel
Der mit Abstand älteste Mac im Sortiment ist der "neue " Mac Pro - Apple hatte das grundlegend veränderte Konzept im Sommer 2013 auf der Entwicklerkonferenz vorgestellt. Im Vorfeld galt es schon als weitgehend sicher, dass Apple nicht erneut ein klassisches Tower-Konzept präsentieren wird. Bereits Jahre vorher hörte man immer häufiger, jene Bauform passe einfach nicht mehr zu Apples Ausrichtung. Auch die von Steve Jobs stark vorangetriebene Ausrichtung eines strikt auf Normalanwender fokussierten Systems, das Kunden mit keinerlei technischen Fragen behelligen muss, galt als wesentliches Argument gegen die Fortführung der alten Baureihe. Man erinnere sich beispielsweise an die wenig erfolgreiche "Back to the Mac"-Strategie, als Teile der iPad-Bedienung mit OS X 10.7 Lion auf den Mac wanderten - in der Praxis oft wenig Nutzen brachten und mit 10.8 daher wieder verschwanden.


Abschied von vielem, was man kannte
Erwartungsgemäß handelte es sich beim "nMP", wie er oft in Foren bezeichnet wird, um eine radikale Abkehr und eine grundlegende Neugestaltung. Anstatt eines viereckigen Kastens nannte Apple fortan eine schwarzlackierte Röhre "Mac Pro". Keinerlei Zweifel gab es an der schieren Rechenleistung, die zunächst Maßstäbe setzte. Apples Entscheidung, den Mac Pro nicht erweiterbar zu machen, sorgte jedoch für viele Diskussionen. Ist es zumutbare, dass alle Erweiterungen nun ein Peripheriegerät sein müssen - und beinhaltet "Pro", alles im Gehäuse unterbringen zu können? Die Argumente ähneln sehr stark jenen, die man momentan auch beim iMac Pro häufiger liest. Selten hatte ein Mac so sehr polarisiert wie der neue Mac Pro. Begeisterte Fans standen von Anfang an entschiedenen Gegnern gegenüber.

Es tut sich lange, lange nichts mehr
Wer weiß - hätte Apple den Mac Pro kontinuierlich gepflegt, vielleicht wäre das ablehnende Lager dann irgendwann versöhnt worden und hätte sich mit dem neuen Mac Pro anfreunden können. Bekanntlich tat sich aber nichts mehr. Keine Aktualisierung 2014, keine Aktualisierung 2015, keine Aktualisierung 2016. Fast vier Jahre ohne Aktualisierung lagen zwischen erster Präsentation und Apples überraschender Ankündigung über die Zukunft des Mac Pro. Im April 2017 gab Apple plötzlich bekannt, sich mit dem Konzept in eine Einbahnstraße manövriert zu haben.

Die Zukunft des neuen, neuen Mac Pro
Genau vier Jahre nach Verkaufsstart des neuen Mac Pro, dieser wird immer noch verkauft, ist nur eine Sache klar. Ein "Weiter so" gibt es beim Mac Pro nicht, das Konzept wird in absehbarer Zeit verschwinden. Evolution der Grafikkarten passe nicht zum Kühlungskonzept des Mac Pro, so die Aussage von Apples Hardware-Chef. Auch die fehlende Erweiterbarkeit sprach Federighi an. Wie der kommende, modulare Mac Pro aussehen soll, weiß nur Apple. Eine Veröffentlichung im laufenden Jahr hatte Apple ausgeschlossen, frühestens 2018 ist es soweit. Überlegungen, was Apple mit "modular" meinen könnte, hatten wir in diesem Artikel zusammengetragen.

Kommentare

Phil Philipp
Phil Philipp19.12.17 14:10
Ich habe mir ja tatsächlich nach dem stillen Price-Drop dieses Jahr noch einen 8-core als Ersatz für meine Käsereibe gekauft - einfach weil es schon ein ziemlich cooles Stück "Engineering" ist und irgendwie auch irres Design.
Bin sehr zufrieden - sehr leise das Ding und für meine Zwecke (CAD und Berechnungen) ausreichend mit Power ausgestattet.
+3
Mostindianer19.12.17 14:11
Mein Wunsch an Apple:
eine Broadcast-Storage, wie auch eine 3D-Render-Farm Lösung, welche man sich per Abo einmieten kann. Momentan bieten das diverse Fremdfirmen an, aber Apple hätte mit Ihrem ganzen Tross ganz andere Möglichkeiten hier den Markt aufzumischen.

... dann als kleines Zückerchen, einen modularen Mac Pro, bei dem man alles, sogar das Board einfach auswechseln könnte. Preis? Egal, wenn man diesen für eine Mio. Produktion einsetzt, gelten andere Gradmesser.

ps: meine absolute Traum-Workstation/Server ist und bleibt ein Cray CX1, ein Super-Computer im Würfelformat.
0
LoCal
LoCal19.12.17 14:12
Leider hält sich Apple bezüglich des nnMP viel zu bedeckt. (Wurde im April nicht die Ankündigung der Specs für Ende des Jahres versprochen?)

Und so sitzt man jetzt nicht in einer Zwickmühle sondern in einem Vakuum.

Der cMP ist selbst mit Upgrades nicht mehr auf der Höhe der Zeit … eine Ausnahme ist die GPU

Der nMP ist ja selbst lau Apple am Ende und da er nur Thunderbolt 2 mitbringt auch nur bedingt eGPU geeignet.

Der iMac Pro ist zwar ein sehr schönes Gerät, aber das Display-Format und der Trauerrand sind nicht mehr zeitgemäß. Dabei wäre gerade der iMac Pro die Chance für ein neues Design gewesen.

Und do kann man nun nichts kaufen … muss auf die WWDC warten und hoffen …

… und wenn dann nichts kommt, dann wird es schwer… sehr schwer
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+6
cab19.12.17 14:19
Leider ist das bei Apple generell ein Problem. Man stellt irgendwas vor mit "Woosh" und "Amazing", lässt das dann aber jahrelang unverändert, und schlimmer noch: unverändert im Preis, im Sortiment und macht aus einem vielversprechenden Konzept einfach gar nichts weiteres. Man lässt es einfach im Sande verlaufen. Bis dann, ein paar Jahre später, die Chefetage sich, wahrscheinlich nur durch viele Proteste, wieder daran erinnert und sich denkt: Donnerwetter, da war ja noch was! Warum haben wir das eigentlich nicht weiter verfolgt?

Ja, warum eigentlich? Vielleicht sind die Top-Ingenieure ja mit den jährlichen iPhones schon überlastet. Oder vielleicht denkt man bei Apple einfach, die Fortschritte in der übrigen Technikwelt gehen sie nichts an. Oder sie sind einfach nur sehr vergesslich. Was auch immer. Jedenfalls empfinde ich das als unnötig, einem Unternehmen wie Apple unangemessen und einfach nur hochnotpeinlich!
+10
LoCal
LoCal19.12.17 14:22
cab
Leider ist das bei Apple generell ein Problem. Man stellt irgendwas vor mit "Woosh" und "Amazing", lässt das dann aber jahrelang unverändert, und schlimmer noch: unverändert im Preis, im Sortiment und macht aus einem vielversprechenden Konzept einfach gar nichts weiteres. Man lässt es einfach im Sande verlaufen. Bis dann, ein paar Jahre später, die Chefetage sich, wahrscheinlich nur durch viele Proteste, wieder daran erinnert und sich denkt: Donnerwetter, da war ja noch was! Warum haben wir das eigentlich nicht weiter verfolgt?

Ja, warum eigentlich? Vielleicht sind die Top-Ingenieure ja mit den jährlichen iPhones schon überlastet. Oder vielleicht denkt man bei Apple einfach, die Fortschritte in der übrigen Technikwelt gehen sie nichts an. Oder sie sind einfach nur sehr vergesslich. Was auch immer. Jedenfalls empfinde ich das als unnötig, einem Unternehmen wie Apple unangemessen und einfach nur hochnotpeinlich!

Der nMP ist eigentlich konsequent das, was sich Apple bzw. Steve Jobs als Credo gesetzt haben:
Keine Marktforschung, "Bauchgefühl", "die User wissen nicht wirklich was sie wollen" und das ging beim nMP halt mal in die Hose
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+12
Hannes Gnad
Hannes Gnad19.12.17 14:51
cab
Warum haben wir das eigentlich nicht weiter verfolgt?
Das wundert mich auch. Sicherlich kann man über das Konzept des nMP streiten, aber ein erheblicher Teil des Ärgers wäre vermeidbar gewesen, wenn es einfach, wie früher mal, jedes Jahr ein neues Modell mit zeitgemäßen Specs gegeben hätte, so schwer ist das ja nicht. Aber einfach gar nichts zu machen, wie nun vier Jahre lang beim nMP, oder drei Jahre beim mini, oder bei den WLAN-Stationen auch schon seit Jahren, dann finde ich das auch traurig, und die Kritik dafür verdient. Ich frage mich: Was machen die zuständigen Teams den ganzen Tag?!
+15
sonorman
sonorman19.12.17 15:01
Schade, dass er nicht gepflegt wurde. Hat aber 4 Jahre lang absoult zuverlässig und zur vollsten Zufriedenheit hier seinen Dienst verrichtet.
0
Mr BeOS
Mr BeOS19.12.17 15:07
Na ja,
schon zu "Käsereibenzeiten" wurde nur zäh aktualisiert.
Insofern bleibt sich die Firma treu.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
0
wurzelmac19.12.17 15:24
sonorman
Schade, dass er nicht gepflegt wurde. Hat aber 4 Jahre lang absoult zuverlässig und zur vollsten Zufriedenheit hier seinen Dienst verrichtet.
Wäre auch sensationell, son, wenn du auch nur andeutungsweise deine Zufriedenheit mit dem Aschenbecher in Zweifel gestellt hättest.
0
UWS19.12.17 15:27
Hannes Gnad
Ich frage mich: Was machen die zuständigen Teams den ganzen Tag?!
Sind vermutlich mittlerweile in der Emoji-Forschung tätig ( sorry ich konnte nicht anders .... duck und weg)
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+16
wolfgag
wolfgag19.12.17 15:30
Hannes Gnad
...ein erheblicher Teil des Ärgers wäre vermeidbar gewesen, wenn es einfach, wie früher mal, jedes Jahr ein neues Modell mit zeitgemäßen Specs gegeben hätte, so schwer ist das ja nicht.
Das ist halt das Problem, wenn man keine Standard Komponenten verwendet, sondern alles proprietäre Bauformen & Anschlüsse haben muss. Dann fällt einem nach ein paar Jahren plötzlich auf, daß zB GraKa Hersteller komischerweise keine bunte Auswahl an passenden Karten im Angebot haben, um mal schnell ein Gerät mit zeitgemäßer Graphik anbieten zu können.

Hate to say i told you so.
+7
wurzelmac19.12.17 15:30
Bitte, MTN, könntet ihr es ermöglichen, dass ich mir selber einige Daumen runter verabreichen kann? Zur Kasteiung?
-15
stefan19.12.17 15:31
LoCal
und das ging beim nMP halt mal in die Hose
Aber nur, weil es neben ihm keinen anderen leistungsfähigen Desktop ohne Monitor von Apple gibt. Wäre er einer von mehreren Alternativen, oder wäre er Teil eines modularen Systems, z.B. als Twin-Tower mit einem Dock-Connector auf der Unterseite, sähe das ganz anders aus.
-2
stefan19.12.17 15:33
wurzelmac
Bitte, MTN, könntet ihr es ermöglichen, dass ich mir selber einige Daumen runter verabreichen kann? Zur Kasteiung?
Du hast von mir einen bekommen.
+8
wurzelmac19.12.17 15:40
stefan
wurzelmac
Bitte, MTN, könntet ihr es ermöglichen, dass ich mir selber einige Daumen runter verabreichen kann? Zur Kasteiung?
Du hast von mir einen bekommen.
Fein, Danke!
-9
Phil Philipp
Phil Philipp19.12.17 15:54
Hannes Gnad
Ich frage mich: Was machen die zuständigen Teams den ganzen Tag?!
Genau DAS frage ich mich auch - da steckt doch sicher ein ordentliches Stück Entwicklungsarbeit von einem Haufen Leute drin. Das muss doch auch frustrierend für die Entwicklungs-Ingenieure sein, wenn ein eigentlich interessantes Produkt nicht mehr weiter gepflegt und von der Kundschaft nur noch gedisst wird....
Manchmal kommt mir Apple vor wie ein Hochbegabter mit ADHS.
+9
yoxx
yoxx19.12.17 15:59
Hannes Gnad
... Aber einfach gar nichts zu machen, wie nun vier Jahre lang beim nMP, oder drei Jahre beim mini, oder bei den WLAN-Stationen auch schon seit Jahren, dann finde ich das auch traurig, und die Kritik dafür verdient. Ich frage mich: Was machen die zuständigen Teams den ganzen Tag?!
Ich vermute fast, die haben gar keine festen Teams für manche Produktreihen (was sollte das Mini-Team denn 3 Jahre lang gemacht haben, oder beim macBook oder beim Air), sondern sind voll agil und just-in-time und stellen nach Bedarf neue Teams zusammen. Und die erfinden dann eben wieder alles neu, inklusiver neuer Bugs und allem.
+11
TorstenW19.12.17 16:40
Mr BeOS
Na ja,
schon zu "Käsereibenzeiten" wurde nur zäh aktualisiert.
Insofern bleibt sich die Firma treu.

Geht so, ne?
PowerMac und der alte MacPro wurden quasi jedes Jahr, spätestens alle zwei Jahre upgedated: Mac Pro:
- 2006 eingeführt
- 2007 8-Core Modell
- Early 2008
- Early 2009
- Mid 2010
- Mid 2012
- und dann late 2013 der nMP

Waren nicht immer Riesenupdates, aber es tat sich wenigstens was.
Diese Mode bestimmte Geräte über Jahre hinweg verrotten zu lassen und hohe Margen einzustreichen ist tatsächlich erst seit einigen Jahren (man könnte fast sagen, seitdem Cook übernommen hat..) aufgekommen. Selbst der Mac Mini wurde regelmäßig upgedated.
Aber seit 2013/2014 liegen da einige Projekte flach.
Ich hatte zwischenzeitlich die Vermutung, dass da viele Teams, die da zuständig waren am Raumschiff eingesetzt worden sind.
Das passt zeitmäßig ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass alle Geräte ein paar Jahre Entwicklungszeit im Vorlauf haben.
+12
BarbedAndTanged19.12.17 17:50
wurzelmac
sonorman
Schade, dass er nicht gepflegt wurde. Hat aber 4 Jahre lang absoult zuverlässig und zur vollsten Zufriedenheit hier seinen Dienst verrichtet.
Wäre auch sensationell, son, wenn du auch nur andeutungsweise deine Zufriedenheit mit dem Aschenbecher in Zweifel gestellt hättest.

Ist das jetzt verboten mit seinem nMP zufrieden zu sein? Hab auch einen und damit sehr zufrieden.
0
Sahneschnitte19.12.17 18:23
Zwei Dinge die mich überrascht haben.
Obwohl man in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit dem Cube gemacht hat, wurde hier nochmals auf dieses Konzept gesetzt. Dazu hat man Wohl und Wehe in die Hand der Peripherie-Hersteller gegeben.
Die zweite Überraschung, dass man 4 Jahre brauchte, um einzugestehen, sich hier selbst in eine Sackgasse manövriert zu haben. Als wenn man zum ersten Mal einen Rechner konzipiert hat und nicht wußte, dass sich Technik weiter oder in ein andere Richtung entwickeln könnte.
Dazu wurde hier ein Rechner konstruiert, der eigentlich unterschiedliche Ansprüche der anvisierten Zielgruppe abdecken sollte, die Konstruktion dies aber garnicht hergab.
Vergleichbar mit einem Hammer, der für Goldschmiedearbeiten, Schlosserarbeiten und Dachdeckerarbeiten alles abdecken soll.
Mir ist immer noch schleierhaft wie ein Unternehmen mit dieser Erfahrung so selbstsicher und teilweise überheblich in den falschen Eimer greifen konnte.
+7
gfhfkgfhfk19.12.17 18:25
Hannes Gnad
Das wundert mich auch. Sicherlich kann man über das Konzept des nMP streiten, aber ein erheblicher Teil des Ärgers wäre vermeidbar gewesen, wenn es einfach, wie früher mal, jedes Jahr ein neues Modell mit zeitgemäßen Specs gegeben hätte, so schwer ist das ja nicht.
Zwei wesentliche Punkt sind am nMP falsch konstruiert. Es passt keine Standard PCIe Grafikkarte ins System und es fehlen normale M.2/U.2 NVMe Slots. Dazu hätte Apple zeitnah das Gerät auf die jeweiligen Xeons anpassen müssen. Für den Übergang von E5 auf E5v2 sowie E5v3 auf E5v4 waren nur Firmware Anpassungen notwendig. Und der Änderungsaufwand von E5v2 auf E5v3 war gering. In die Röhre hätte man sicherlich eine HLFH-Dualoslot-Grafikkarte verbauen können. Es gibt ja sogar die Geforce 1080 in diesem Format.
+8
Kirschholz
Kirschholz19.12.17 19:07
Der nMP war ein selbstverliebtes Produkt der Design-Abteilung. Man hatte eine spannende neue Form kreiert - und dabei den Kunden komplett aus den Augen verloren! Denn der wollte auch weiterhin die vom G5 gewohnte Freiheit genießen, JEDES Bauteil eigenhändig nach Belieben austauschen bzw. upgraden zu können.

Von daher ist auch für mich das neue imac-Pro-Konzept zum Scheitern verurteilt. Die Form bzw. Grundidee des Imac was das All-in-one-Konzept für den normalen User, der sich um nichts kümmern will. Der "Pro"-User braucht diese Simplifizierung seines Arbeitsgerätes aber nicht wirklich. Vor allem nicht, wenn er mit einem stattlichen Preis und dem Ausschluss der o.e. Freiheiten daher kommt.

Aber was will man aus einer Company erwarten, wo der Chef selber glaubt, alle Arbeit mit einem ipad erledigen zu können?! Wohl weiterhin selbstverliebten Blödsinn!
+9
AppleUser2013
AppleUser201319.12.17 19:12
Ich habe den nMP als portable Workstation geschätzt....
Den nMP in den Rucksack, ein kleinen Monitor und Thunderbolt oder AVB Audio Interfaces in die Tasche und schon hat man eine perfomante und stabile Recording Umgebung unterwegs gehabt, auch für größere Projekte. Das Apple keine Aktualisierung vergenommen hat, ist doppelt schade.
Man stelle sich vor... nMP mit aktueller Grafikhardware, USB 3.1gen 2, 6 Thunderbolt 3 Ports, aktuelle Xeons, DDR4 ECC Ram. Die Chance hat Apple vertan und ob der neue modulare MP noch so transportabel sein wird, steht in den Sternen.

Dennoch die Kompromisse waren doch sehr groß. Meine Workstation mit HDX Hardware, nvme SSDs usw. steckt im Rack mit den Interfaces und ist auch transportabel.
Dennoch der nMP war für unterwegs ideal.... Das Problem... Nach dem Release des nMP, schien Apple kein weiteres Interesse mehr daran zu haben... Es passierte... eben genau nichts mehr.
Während der cMP jährlich aktualisiert wurde, blieb die Entwicklung des nMP einfach stehen...

Das wiegt für mich schwerer, als das Konzept selbst, was die User spaltete....
+2
LoCal
LoCal19.12.17 21:05
gfhfkgfhfk
Hannes Gnad
Das wundert mich auch. Sicherlich kann man über das Konzept des nMP streiten, aber ein erheblicher Teil des Ärgers wäre vermeidbar gewesen, wenn es einfach, wie früher mal, jedes Jahr ein neues Modell mit zeitgemäßen Specs gegeben hätte, so schwer ist das ja nicht.
Zwei wesentliche Punkt sind am nMP falsch konstruiert. Es passt keine Standard PCIe Grafikkarte ins System und es fehlen normale M.2/U.2 NVMe Slots. Dazu hätte Apple zeitnah das Gerät auf die jeweiligen Xeons anpassen müssen. Für den Übergang von E5 auf E5v2 sowie E5v3 auf E5v4 waren nur Firmware Anpassungen notwendig. Und der Änderungsaufwand von E5v2 auf E5v3 war gering. In die Röhre hätte man sicherlich eine HLFH-Dualoslot-Grafikkarte verbauen können. Es gibt ja sogar die Geforce 1080 in diesem Format.

Ja, aber ich glaube auch, dass sich Apple in mehreren Punkten verkalkuliert hat. Und dazu gehören dann auch die GPUs … und auch diese alberne Bindung an einen GPU-Hersteller. Erst nvidia und dann AMD.
Die AMD-GPUs sind leider massive Energiefresser und damit auch tolle Wärmeproduzenten und es würde mich nicht wundern, wenn der nMP damit nicht mehr klar kam. Das würde dann auch die ganzen Verschiebungen bzw. Verzögerungen erklären. Es wurde probiert und probiert, aber es wurde nichts.

Ich hätte mich auch mit einem aktualisierten nMP zufrieden gegeben, also aktuellere CPUs, GPU im Bereich der 580 oder besser Vega 56*. Thunderbolt 3, m.2-SSD.
Das wäre etwas gewesen, mit dem ich mich hätte arrangieren können.

*Eine aktuelle nVidia-GPU wäre mir wesentlich lieber als dieser ganzen AMD-Schrott, aber leider hat Apple da wohl einen langfristigen Vertrag geschlossen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+2
AppleUser2013
AppleUser201319.12.17 21:16
War es nicht so... Apple und NVidia haben sich zerstritten, was die vertraglichen Bedingungen betraf... Deswegen dieses AMD "Gedöns"... AMD hat CPU technisch vieles richtig gemacht...
Aber sowohl Polaris, als auch Vega waren ein ziemlicher Reinfall... Das musste auch AMD zugeben...
+2
pünktchen
pünktchen20.12.17 00:00
LoCal
Die AMD-GPUs sind leider massive Energiefresser und damit auch tolle Wärmeproduzenten und es würde mich nicht wundern, wenn der nMP damit nicht mehr klar kam.

Das war laut Apple genau der Grund wieso der nMP zur Sackgasse wurde - die aktuellen Grafikkarten sind zu heiss für das Design.
0
Groeny20.12.17 02:40
Ich mag auch mal frei kommentieren. Ich denke, dass bei Apple folgendes passiert ist (ob minutiös geplant oder beiläufig geschehen):
Wir, die alten/älteren Nutzer, Käufer und Freunde der Hard- und Software die funktioniert haben Produkte gekauft aus technischer Sicht um kaufmännisch auf gutem Fundament zu stehen. Da gab es zwar stetig und mitwachsend kostengünstigere (Anschaffungspreis) parallel Lösungen auf PC-Basis (mit MS oder Linux), aber "wir" sind nicht hysterisch geworden, wenn Apple Computer rausbrachte, die die 2-3k Grenze überstiegen haben. Sie machten eben Sinn und durchaus Spaß - weil sie auch Sinn machten.

Irgendwann hat Apple, und das ist ja auch ne coole Sache, Dinge erfunden/produziert/abgekupfert/lizensiert, die auch für die "anderen" nützlich waren.Und da die "anderen" immer ein wenig Hochachtung vor uns alten/älteren Apple-Usern hatten, so ala "die wissen schon warum die soviel Geld ausgeben, das sind ja alle Profis" wurde ihre kaufbereitschaft für hochpreisig empfundenes aufgeweicht.

Heute sind wir Alten/Älteren nicht mehr die Zugpferde und werden hier und da bei der Stange gehalten. Wie die Waage gerade pendelt ist sicher eher eine Sache der Apple Buchhaltung und der Marktbeobachtung.

Vielleicht schwingt die Waage gerade wieder in "unsere" Richtung. Den die in den Medien breitgetretenen Hard- und Softwarepatzer, kaum akzeptable aber aktuell erzielbare Performance und das nicht vorhandene "Next-Big-Thing" lässt die "Anderen" wieder respektlos nach anderen Lösungen schielen.

Aus dem Bauch heraus muss Apple mal wieder für "Uns" was bringen. Die neuen IMac Pros sind es jedenfalls nicht ganz. Die Zielgruppe ist durch den Preis und die Unveränderlichkeit zu erlesen und vermutlich sind die Käufer auch nicht für die "Anderen" maßgebend wie wir es einmal waren.


So, jetzt noch austrinken und ins Bett. Immer diese fremdphilosophischen Betrachtungen. Tse Tse Tse
+1
Der echte Zerwi20.12.17 05:44
Ich liebe meine kleine Mülltonne. Punkt. Ein herrliches Stück Technik.

Ich befürchte bei einem neuen MP, dass sich das Preisgefüge weiter nach oben schiebt. Der nMP war ja bereits grenzwertig. Wenn man sich den Preis des iMac Pro anschaut, sieht man, wohin es gehen wird.

Es ist schon verwunderlich an dem Laden, welche Entscheidungen da so getroffen werden. Selbst eine kleine Produktpflege des nMP wäre sicher kein finanzielles Problem für ein Multimilliardenunternehmen gewesen. Z.B. die D700 für alle Varianten oder auch eine neue Karte auflegen. Da hat man aber den Eindruck, die Controller geben den Kurs vor. Rechner verkauft sich schlecht? Dann stecken wir da kein Geld rein. Auch wenn es um Peanuts geht. Sehr seltsam. Und was ist eigentlich mit der bei der Einführung stolz präsentierten Fabrik in den USA geschehen? Erst großes Tamtam und dann nix mehr.
+3
redbear20.12.17 07:42
Sahneschnitte
Zwei Dinge die mich überrascht haben.
Obwohl man in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit dem Cube gemacht hat, wurde hier nochmals auf dieses Konzept gesetzt. Dazu hat man Wohl und Wehe in die Hand der Peripherie-Hersteller gegeben.
Die zweite Überraschung, dass man 4 Jahre brauchte, um einzugestehen, sich hier selbst in eine Sackgasse manövriert zu haben. Als wenn man zum ersten Mal einen Rechner konzipiert hat und nicht wußte, dass sich Technik weiter oder in ein andere Richtung entwickeln könnte.
Dazu wurde hier ein Rechner konstruiert, der eigentlich unterschiedliche Ansprüche der anvisierten Zielgruppe abdecken sollte, die Konstruktion dies aber garnicht hergab.
Vergleichbar mit einem Hammer, der für Goldschmiedearbeiten, Schlosserarbeiten und Dachdeckerarbeiten alles abdecken soll.
Mir ist immer noch schleierhaft wie ein Unternehmen mit dieser Erfahrung so selbstsicher und teilweise überheblich in den falschen Eimer greifen konnte.

...und so einen Eimer konstruiren konnte...
+2
motiongroup20.12.17 08:14
GFK
Zwei wesentliche Punkt sind am nMP falsch konstruiert. Es passt keine Standard PCIe Grafikkarte ins System und es fehlen normale M.2/U.2 NVMe Slots. Dazu hätte Apple zeitnah das Gerät auf die jeweiligen Xeons anpassen müssen. Für den Übergang von E5 auf E5v2 sowie E5v3 auf E5v4 waren nur Firmware Anpassungen notwendig. Und der Änderungsaufwand von E5v2 auf E5v3 war gering. In die Röhre hätte man sicherlich eine HLFH-Dualoslot-Grafikkarte verbauen können. Es gibt ja sogar die Geforce 1080 in diesem Format.

Absolut zugestimmt..
.. das mit dem Thermaldesign nicht das Auslangen gefunden werden könnte ist auch in den Wind gereimt von Apple..
Die andere Frage die sich immer wieder stellt.. warum Hat Apple nicht weiter entwickelt ... erstens ist die Leistungszunahme in den letzten Letzten Jahren in Sachen GPU und CPU relativ homöopathisch gewesen besonders beim AMDs GPUs..auf der anderen Seite hätte ein kompletter Schwenk bei dem Design nicht den passenden Leistungssprung gebracht hätte..
Auf der anderen Seite ist es auch mit den NV GPUs der obersten Leistungsklasse nicht mehr so einfach mit der Leistungsaufnahme im Vergleich zu den Vega von AMD..
Zurück zum Design der NMPs.. wir bei uns hier werden uns mit Sicherheit keinen Käsehobel unter den Schreibtisch stellen und wieder alles auf PCIe zurückrüsten und uns mit den Monsterkabelbäumen unserer Audio und Video IOs herumplagen..
wer nen roten Daumen über hat.. darüber plaudern ist nicht so euer Ding gell
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