Vor zehn Jahren: Apple stellt die kostenlosen iTools ein
Im Januar 2000 begann Apple damit, den kostenlosen Dienst iTools zur Verfügung zu stellen, der zweieinhalb Jahre lang lief und
neben Speicherplatz unter anderem eine Mail-Adresse, etwas Online-Speicher sowie einige Zusatzprogramme bot. Um Nutzer zum Umstieg von Mac OS 8 auf Mac OS 9 zu bewegen, entschloss sich Apple dazu, kostenlose Internetdienste als Anreiz für den Wechsel zu bieten.
Zweieinhalb Jahre später war dieses Angebot dann aber Geschichte, Apple führte stattdessen das kostenpflichtige .mac ein. Als Begründung nannte man unter anderem, dass die Kosten für den Betrieb dramatisch gestiegen seien, weswegen es keine kostenlosen iTools mehr geben könne. Vor genau zehn Jahren, Ende September 2002, erfolgte die Umstellung der iTools und bis zur Einführung der iCloud mussten Anwender fortan Jahresbeiträge für die Nutzung eines Online-Dienstes von Apple entrichten. Dies war sowohl beim direkten Nachfolger .mac als auch bei MobileMe der Fall, das seit Juli nicht mehr zur Verfügung steht.
Für .mac registrierten sich in den ersten Wochen mehr als 100.000 Mitglieder, die Mehrheit der iTools-Benutzer war jedoch nicht gewillt, ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen. Wer seine Adresse nicht verlieren wollte, konnte ein vergünstigtes Abo abschließen, Apple reagierte damit auf den Protest der bisherigen iTools-Anwender. Besonders beliebt war nämlich weiterhin die @mac.com-Mailadresse, mit der man sich schon beim Senden einer E-Mail als Mac-Benutzer ausweisen konnte.