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Vor zehn Jahren: Intel-Umstieg? Undenkbar!

Vor zehn Jahren sah die PowerPC-Welt noch in Ordnung aus. Zwar war man weit von einem PowerBook G5 oder den versprochenen 3 GHz entfernt, dennoch sah kaum jemand die dringende Notwendigkeit, den Prozessorlieferanten zu wechseln. Inzwischen ist es längst Alltag geworden, dass in Macs Intel-Prozessoren ihren Dienst verrichtet (und das selbstverständlich ohne den von einigen Skeptikern befürchteten "Intel inside"-Aufkleber auf dem Gehäuse). In den Monaten nach der Bekanntgabe des Umstieges reichte hingegen in einer Meldung der Begriff "Intel" oder "PPC", um leidenschaftliche Diskussionen zu entfachen, ob Apple eventuell die Anwender verraten habe, oder ob man einfach besser weiß, welche Architekturen in der Zukunft zu erwarten sind. Manch einer fühlte sich stark daran erinnert, als Verfechter von OS 9 und OS X sich gegenseitig in Diskussionen die Köpfe einschlugen.


Vor genau 10 Jahren kam ein Bericht des Wall Street Journals auf, der anfangs eher belächelt wurde. Apple und ein Umstieg auf Intel? Lächerlich - das kommt nie! Außerdem kursierten die Intel-Gerüchte bereits seit Jahren und immer wieder stellten sie sich als falsch heraus. In den Tagen bis zur WWDC 2005, die wie üblich Anfang Juni stattfand, verdichteten sich die Gerüchte dann weiter, sodass sich bei vielen Anwendern Zweifel einstellten, ob Apples rasch veröffentlichtes Dementi tatsächlich der Wahrheit entspreche. Immer mehr große Newsanbieter klinkten sich ein und meldeten, ebenfalls aus sicheren Quellen vom bevorstehenden Umstieg vom PowerPC hin zu Intel-Chips erfahren zu haben. Dennoch galt es gemeinhin eher als unwahrscheinlich, lesenswert dazu ist auch diese Meldung vom 4. Juni 2005 samt Kommentaren:

Am 6. Juni 2005 ließ Apple dann die Bombe platzen: Ja, die Gerüchte stimmen, Apple wird in Zukunft auf Intel-Prozessoren setzen (siehe damals erschienene Meldung auf MTN: ). Ganz falsch waren die Intel-Gerüchte ohnehin nie - Steve Jobs enthüllte, dass man tatsächlich jede Version von OS X auch auf Intel-Computern zum Laufen gebracht habe. Eigentlich war geplant, erst ein Jahr später erste Intel-Macs vorzustellen und den Umstieg bis 2007 abzuschließen - allerdings verlief der Übergang sehr viel schneller und schon im Sommer 2006 verschwand der letzte PowerPC-Mac aus dem Sortiment. Das folgende Video zeigt Steve Jobs' Bühnenpräsentation zur WWDC 2005, als er den Intel-Switch ankündigt:

Kommentare

chill
chill12.05.15 09:30
die kommentare damals sind herrlich.

niemals"

"das wird nicht passieren"

"das wäre das ende ..."
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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o.wunder
o.wunder12.05.15 09:36
Die Auswirkungen dieses Umstiegs haben wir dann erst Jahre später erfahren als die Rosetta PPC Emulation nicht mehr unterstützt wurde. Insofern war der Umstieg damals ohne große Auswirkungen. Schlau gemacht. Ohne diese PPC Emulation wäre Apple in ein tiefes Loch ohne Software gefallen.

Und Dank diesem Umstieg wurden erst Hackintosh Rechner mit preiswerter PC Hardware möglich für diejenigen Leute die sich von Apple nur unzureichend von der Hardwareseite unterstützt sehen.
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Tirabo12.05.15 09:40
Die Spaltung der Meinungen zu diesem mutigen Schritt war seinerseits im Untergang der "Macguardians" zu sehen.
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theFlash12.05.15 09:45
Als Spotlight noch genial war und die Macguardians noch nicht im "Bürgerkrieg" untergingen.
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Kraftbuch
Kraftbuch12.05.15 09:45
Tirabo
Die Spaltung der Meinungen zu diesem mutigen Schritt war seinerseits im Untergang der "Macguardians" zu sehen.

Moment, mutig wäre es gewesen, beim PowerPC zu bleiben. Sich dem Mainstream anzuschliessen eher nicht
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Fenvarien
Fenvarien12.05.15 09:46
Ich mag diesen Kommentar sehr gerne

"Mensch Jungs,
da will mal einer eben schnell ein paar Intelaktien verkloppen, mehr nich, dafür brauchts dann bei der Börse wieder mal ein Gerücht. Und das sind eben sehr einfach strukturierte Menschen die da arbeitn.
So interresant wie der Reissack in China."
Up the Villa!
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3-plus-1
3-plus-112.05.15 09:56
Was ich vor dem Hintergrund spannend finde, wie ich heute angegangen werden ("Wirre Gedanken", "Haltlose Spekulation"), wenn ich vor dem Hintergrund immer flacher und sparsamer werdenden Notebooks die Idee in den Raum stelle, Apple könnte auch mit der OS-X-Hardware jetzt auf die eigene Prozessorplattform > A7 umsteigen.

Mit der 64-Bit-Architektur ist da der erste Schritt gelegt, um auch auf Desktop-OS-Systemen Einsatz zu finden und mit der eher moderaten Leistungssteigerung (der Mac mini wurde eher langsamer) wird der Kunde auch darauf vorbereitet nicht immer mit der Nachfolgegeneration einen schnelleren Rechner zu erhalten. Ich denke auch, dass BootCamp Windows 7 nicht mehr unterstützt ist ein Test wie dringend Apple-Kunden die Option ein brauchbares Windows parallel zu nutzen wirklich benötigen.

Generell ist der Kern von OS X historisch hoch portabel und einer Portierung auf eine 64-Bit-ARM-Architektur steht nichts im Wege ... und ich gehe jede Wette ein, dass in den Labors in Cupertino auch Testrechner mit so einem System laufen. Genau wie das auch lange vor dem Intel-Switch mit Pentium-Prozessoren getestet wurde.

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Grolox12.05.15 09:58
Gerücht: Wenn Intel nicht bald Skylake liefert könnte man wieder wechseln.

Armselig wie ein Weltkonzern mit der Auslieferung von Chips beginnt die
eigentlich keiner haben . Broadwell soll die Kunden erreicht haben ,
ganz toll das im April 2015 . Ganz nebenbei kündigt man Skylake für
Juli bis Oktober 2015 an. Ja wie denn nun.
Immerhin verzögert Apple neue Prozessoren in
iMac , Mac Mini , ATV und MBP's nun schon eine ganze Weile.
Kann mir nicht vorstellen das Apple erfreut darüber ist immer
wieder Botschaften von Intel zu hören , das sie nicht fertig werden
oder wie bei Broadwell einfach nur Mist haben.
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hakken
hakken12.05.15 09:59
Die Spaltung der Meinungen zu diesem mutigen Schritt war seinerseits im Untergang der "Macguardians" zu sehen.

Da hatten die redaktionellen Beiträge auf jeden Fall eine andere Qualität.

Aber Kai musste es ja übertreiben...
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Roberts12.05.15 09:59
Kraftbuch
Moment, mutig wäre es gewesen, beim PowerPC zu bleiben. Sich dem Mainstream anzuschliessen eher nicht

Nö, eher dämlich. Die PowerPC-Architektur litt im Hochleistungsbereich seit Jahren unter dem Performance per Watt-Problem - Steve Jobs hat sich klar und nachvollziehbar dazu geäußert. Diese Philosophie, möglichst viel Leistung bei so gering wie möglicher Leistungsaufnahme anzubieten, besteht bis heute. Sie wurde zuletzt sogar zugunsten einer "auf etwas Leistung zugunsten einer noch niedrigeren Leistungsaufnahme zu verzichten"-Linie modifiziert (siehe neuesten MacBook). Das lässt sogar die Vermutung zu, dass die Intel x86-Architektur nur eine Episode bleiben wird und man über kurz oder lang Desktop- & Notebook-Systeme auf Basis der ARM-Architektur anbieten wird.
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Mr BeOS
Mr BeOS12.05.15 10:01
Eigentlich eher das Eingeständnis seitens Apple, dass vorher viel Marketing notwendig war zu erzählen Intel würde die schlechteren CPU bauen und Ghz seien nicht entscheidend - hatte doch Steve Jobs dereinst selbst die 3Ghz seitens IBM erhofft.

Wenn man sich IBM´s Cyrix und schon deren Hitzeprobleme in der PC mal anschgeschaut hätte, hätten einige PowerPC-Freunde schon früher darauf kommen können, dass IBM bestimmte Probleme nicht in den Griff bekam.

Im G5 wurde Altivec nur dürftig eingepflegt....

Was die CPU-Entwicklung angeht, ein logischer und richtiger Schritt.
Wäre man ihn früher eingeschlagen, hätte man sich die G5 vielleicht sparen können.

Aber hätte, hätte ... Fahrad...
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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soleil
soleil12.05.15 10:06
Zu der Zeit war Apple irgendwie noch cool. Heute gibt es Spielzeuguhren von dem Konzern, die man eigentlich nicht braucht -.-
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struffsky
struffsky12.05.15 10:12
Steve wusste damals dass der Chip-Partner Motorola mit dem iPhone angegriffen werden wird. Hätte Motorola mit dem Ende der Prozessorfertigung gedroht, hätte Apple auch ein Problem gehabt.
Das war sicher auch ein Grund zum Switch…
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Hannes Gnad
Hannes Gnad12.05.15 10:14
3-plus-1
Was ich vor dem Hintergrund spannend finde, wie ich heute angegangen werden ("Wirre Gedanken", "Haltlose Spekulation"), wenn ich vor dem Hintergrund immer flacher und sparsamer werdenden Notebooks die Idee in den Raum stelle, Apple könnte auch mit der OS-X-Hardware jetzt auf die eigene Prozessorplattform > A7 umsteigen.
Sehe ich ganz gelassen, und stimme Dir zu, daß es ziemlich wahrscheinlich bei Apple ein Labor gibt, in dem genau das ausprobiert wird.
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3-plus-1
3-plus-112.05.15 10:45
Mr BeOS
Was die CPU-Entwicklung angeht, ein logischer und richtiger Schritt.
Wäre man ihn früher eingeschlagen, hätte man sich die G5 vielleicht sparen können.

Na, ich fand den Umstieg, wie er durchgeführt wurde, sehr schlecht.

Erst wechselt Apple von 32-Bit-PPC (G3/G4) auf 64-Bit-PPC (G5), um dann einen 32-Bit-x86 einzuführen (Core Solo) nur um dann wieder auf 64-Bit-x64 zu wechseln (Core2 Duo/Xeon).

Das war ein unsauberer Zickzack-Kurs, der die Einführung von 32-Bit-Intel-OS-X erforderlich machte. Dazu hätte es nie kommen dürfen!

Viel besser wäre der Einstieg auf Intel gleich und ausschließlich als reines 64-Bit-System gewesen. Also erst die Tower-PCs mit 64-Bit-Pentium-4 (also genau wie die Vorserientestgeräte) und dann die Notebooks erst mit Core 2 Duo später.

Leider hat sich Apple für den Switch ja mit Intel ins Bett begeben, so dass man dann unbedingt zuerst die Notebooks rausbringen wollte und dafür nur rückständige 32-Bit-Prozessoren zur Verfügung standen. Hätte sich Apple beim Switch auf x64 nicht so festgenagelt, wäre eine sauberere Produkpalette gleich mit 64-Bit-Notebooks gestartet und zwar mit AMD Turion 64.

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MacDub12.05.15 11:10
Zur verlinkten alten Meldung: da wurden wenigstens noch ein interessantes technisches Thema diskutiert. Jetzt gehts nur noch darum, wer seiner Frau eine Gold-Watch geschenkt hat und wer schon 2 Watches gekauft hat und gleich noch 2 bestellt... nicht zu vergessen die beiläufige Bemerkung, wie viele teure mechanische Uhren man zu Hause in der Schublade liegen hat...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad12.05.15 11:14
Das ist anno 2015 aber auch nur noch alte Geschichte...
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chessboard
chessboard12.05.15 11:54
Ich find's vor allem aus soziologisch/psychologischer Sicht interessant, wenn man mal die Gelegenheit hat, damalige Bewertungen und Einschätzungen mit der dann eingetretenen Wirklichkeit zu vergleichen.

Das sollte bzgl. der Betrachtung aktueller Ereignisse — egal auf welchem Gebiet — zu denken geben. Es wird immer viel zu viel aufgeregtes Geblubber von sich gegeben, das aus einer momentanen Gemütslage resultiert, aber an der Wirklichkeit schließlich doch weit vorbeigeht.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad12.05.15 13:05
chessboard
Es wird immer viel zu viel aufgeregtes Geblubber von sich gegeben, das aus einer momentanen Gemütslage resultiert, aber an der Wirklichkeit schließlich doch weit vorbeigeht.
+1!
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o.wunder
o.wunder12.05.15 13:09
Sind die "Macguardians" nicht untergegangen weil sie das erste iPhone aufgekauft und geleakt hatten?
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Mr BeOS
Mr BeOS12.05.15 13:10
3-plus-1
Das war ein unsauberer Zickzack-Kurs, der die Einführung von 32-Bit-Intel-OS-X erforderlich machte. Dazu hätte es nie kommen dürfen!
Das würde ich nicht bestreiten.
Der Wechsel insgesamt war aber logisch und so lang "geheim" gehalten damit man sich die Nutzer vom ebenfalls noch nicht gänzlich fertigem OSX - (Transition, Transition, Tran....) - vergraulte.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Moogulator
Moogulator12.05.15 13:25
ARM Umstieg! Undenkbar?



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Das etwas langsame MB wäre vermutlich nicht langsamer.
Ich habe eine MACadresse!
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mark hollis
mark hollis12.05.15 14:35
Haha, mein Kommentar von damals, stimmte dann wohl doch nicht ganz

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich denke, dass es 99% aller Mac-Nutzer schlicht und einfach egal ist, was für einr Prozessor-Architektur da in ihrem Mac werkelt. Meinetwegen können Sie auch ein Stück Käse da rein tun - solang es gut funktioniert ist es mir egal.

Ich glaube nicht, dass irgend jemand hier einen Unterschied merken würde.

Apple ist sich sicher des Aufwangs eines solchen Umstiegs bewusst - sollten sie es trotzdem tun, werden sie dafür verdammt zwingende Gründe haben.

...

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass das Gerücht stimmmt.
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charly68
charly6812.05.15 14:56
Der Umstieg war damals schon klar. Rhapsody lief auf Intel-CPU, dazu Yellow & Blue-Box
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
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Kraftbuch
Kraftbuch12.05.15 16:09
Roberts
Nö, eher dämlich. Die PowerPC-Architektur litt im Hochleistungsbereich seit Jahren unter dem Performance per Watt-Problem - Steve Jobs hat sich klar und nachvollziehbar dazu geäußert. Diese Philosophie, möglichst viel Leistung bei so gering wie möglicher Leistungsaufnahme anzubieten, besteht bis heute.

So wurde es verkauft, aber Du kannst 100% davon ausgehen, dass dies reines Geschwätz war.
Die Performance per Watt-Lüge wurde auch oft genug widerlegt. Zusammen mit der Leistungseinbusse unter Rosetta, war der Mac zudem sehr lange eine Krücke.
Apple hätte in zukünftige PPC Prozessor-Entwicklungen investieren müssen, während bei Intel die Prozessoren automatisch raus flutschen. Die Programmierung/Portierung von Software für PPC war ebenfalls immer ein Hindernis. Wirtschaftlich ist das also völlig nachvollziehbar, aber die Gründe mussten den Anwendern natürlich irgendwie anders verkauft werden, und Steve war ein Meister darin, uns eine andere Realität vorzugaukeln.
Wer glaubt, IBM wäre nicht fähig gewesen, auf Apple zugeschnittene Prozessoren zu entwickeln, ist naiv. Man muss sich nur mal die Leistungsdaten, Anzahl Kerne und Taktraten der Power Prozessoren anschauen.
Aber diese Diskussion ist nun eh müßig.
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gfhfkgfhfk12.05.15 18:21
Roberts
Nö, eher dämlich. Die PowerPC-Architektur litt im Hochleistungsbereich seit Jahren unter dem Performance per Watt-Problem
Das war und ist unwahr. IBM hat bei eigenen Projekten immer wieder gezeigt, daß sie in der Lage sind hochperformante hoch effiziente CPUs zu bauen, siehe z.B. PowerPC A2. Diese CPU war bei Vorstellung effizienter als alle CPU+GPU Kombinationen der Konkurrenz und konnte mit normalen Programmcode diese Rechenleistung erreichen. IBM versucht diese Konzept nun mit XeonPhi zu kopieren, aber die Phis sind schon recht speziell.

Mittlerweile hat IBM diverse potenten Partner (Google, Tyan, nVidia, Mellanox, …), um Power als CPU Alternative zu Intels Xeons zu etablieren. Und es gibt bereits Entwicklersysteme , um Soft- und Hardware anpassen zu können.
Roberts
Steve Jobs hat sich klar und nachvollziehbar dazu geäußert.
Jobs ist nicht Wozniak, bei technischen Dingen konnte man ihn noch nie sonderlich ernst nehmen.
Roberts
Diese Philosophie, möglichst viel Leistung bei so gering wie möglicher Leistungsaufnahme anzubieten, besteht bis heute.
IBM ist bis heute an der Spitze mit dabei, und hat sich sogar komplett vom Intel Geschäft verabschiedet und setzt ausschließlich auf die Power Plattform und die alten Mainframes!
Mr BeOS
Eigentlich eher das Eingeständnis seitens Apple, dass vorher viel Marketing notwendig war zu erzählen Intel würde die schlechteren CPU bauen und Ghz seien nicht entscheidend - hatte doch Steve Jobs dereinst selbst die 3Ghz seitens IBM erhofft.
IBM hatte das Performance Problem immer im Griff, bei den für eigene Zwecke entwickelten CPUs.

Die IBM G5s sind eine Notlösung gewesen, weil Freescale (Motorola), der sehr eindeutig von Jobs bevorzugte CPU Partner, es mal wieder nicht auf die Reihe bekommen hatte eine neue CPU zu entwickeln und Freescale das G5 Projekt vollständig in den Sand gesetzt hatte. Das Problem gab es schon bei den G3s und den G4s. Bei den G3s konnte IBM bei der Entwicklung und Fertigung noch aushelfen, weil dies das letzte gemeinsame Projekt aus der AIM Allianz war. Den G4 hat dann Motorola ganz alleine verbrochen und die erste Version war eine Zumutung.
Mr BeOS
Im G5 wurde Altivec nur dürftig eingepflegt....
IBM hatte für eigene Zwecke den POWER4 entwickelt und da spielte AltiVec und eine geringe Stromaufnahme (Achtung! Das Ding war hocheffizient in Flops/Watt) keinerlei Rolle. Erst als Apple zu IBM kam und schnellstens einen Ersatz für das vollkommen mißratene Freescale G5 Projekt brauchte, hat IBM in sehr kurzer Zeit aus dem POWER4 den G5 entwickelt und AltiVec integriert. Das G5 Design war also zu anfangs ganz und gar nicht auf Apples Einsatzbereich optimiert, sondern mit schneller Nadel gestrickt.

Der POWER4 mit 1.3GHz hatte bei zwei Cores eine Leistungsaufnahme von 115W, vergleiche das mal mit den damals erhältlichen Pentium 4. Der POWER4 war trotz der 1.3GHz schneller als der P4 oder die ersten G5s.
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Thyl12.05.15 18:33
Tirabo
Die Spaltung der Meinungen zu diesem mutigen Schritt war seinerseits im Untergang der "Macguardians" zu sehen.
Wollte ich auch gerade sagen. Allerdings spielten da noch mehr Faktoren rein. Eine "Guardian"-Funktion war nicht mehr so dringend, und wir hatten teils auch zu viel anderes um die Ohren.
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Thyl12.05.15 18:40
o.wunder
Sind die "Macguardians" nicht untergegangen weil sie das erste iPhone aufgekauft und geleakt hatten?
Nö, aber als es vorgestellt wurde, erinnerte ich mich schon noch an Jobs Erklärung zum Intel-Umstieg (jetzt nicht wörtlich) "we have all kinds of great stuff in the pipeline and we just didn't know how to built it with PowerPC", und wie ich dann in Gedanken ergänzte "now we know: with ARM"
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gfhfkgfhfk13.05.15 12:37
Thyl
Nö, aber als es vorgestellt wurde, erinnerte ich mich schon noch an Jobs Erklärung zum Intel-Umstieg (jetzt nicht wörtlich) "we have all kinds of great stuff in the pipeline and we just didn't know how to built it with PowerPC", und wie ich dann in Gedanken ergänzte "now we know: with ARM"
Die Ursachen für den Umstieg sind wohl ganz andere gewesen. Apple und insbesondere Jobs wollten, daß IBM die Risiken einer CPU-Neuentwicklung trägt und nicht Apple. Daher paßt Apple sehr viel besser zu Intel als zu IBM, und der Wechsel ergab vor allem aus wirtschaftlichen Gründen einen Sinn. Bedauerlich ist nur, daß das Apple nicht auch so kommuniziert hat.
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Mr BeOS
Mr BeOS13.05.15 20:46
gfhfkgfhfk
Danke für die genauen Erläuterungen und Ergänzungen.

Es bringt dem Apple-Anwender natürlich nichts wenn zwar IBM das Performance Problem für sich selbst im Griff hatte, aber für Apple nicht optimal lief.
Das ist meinerseits keine Bewertung der diesbezüglichen "Schuldfrage" könnte die durchaus auch auf Seiten Apples liegen.

An das mit der CPU Entwicklung und der von Apple gewollten Kostenübernahme seitens IBM für selbige, kann ich mich auch noch erinnern.
Frage wäre auch gewesen, ob eine solche Entwicklung erfolgreich gewesen wäre und nicht letztendlich doch Intel das Rennen gemacht hätte.

Dann wäre Apple., die sich ja durch simultane Entwicklung des OS für Intelplattform auch die Hintertür angefangen haben freizuhalten, auch hin zu Intel geswitched und IBM hätte das Geld in den Sand gesetzt.

Wenn dann irgendwann Apples Arm CPU schnell genug sind die Anwendungen der Heimanwender zufriedenstellend zu erledigen, wird die CPU Welt für "professionelle" rechenintensive Hardware noch dünner und preislich wieder anziehen.

Aber das ist natürlich nur Spekulation meinerseits
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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