Vorbereitungen auf M5-Chips für Macs und Server – samt neuer Fertigungstechnologie
Apple geht momentan wieder unter die Serverhersteller, wenngleich mit dieser Aussage etwas gänzlich anderes gemeint ist, als zu Zeiten des damaligen Xserves. Stattdessen entwickelt Apple Server, die mit hauseigenen Prozessoren versehen sind, jedoch nicht in den freien Handel kommen. Um die enorme Rechenleistung zu stemmen, welche im Hintergrund für KI-Dienste erforderlich ist, benötigt man sehr viel Hardware – und diese soll eben in Eigenregie entstehen. Auch wenn das Ziel von Apple Intelligence ist, so viel wie möglich lokal auszuführen, wird es viele Anwendungsbereiche geben, die wesentlich mehr Performance auf externen Servern benötigen.
Apple-Server: Von M2 über M4 zum M5Momentan handelt es sich bei den Server-Prozessoren um Chips des Typs M2 Ultra. Allerdings sind längst Vorbereitungen auf die nächsten Chip-Generationen angelaufen. So ließen sich bereits vor geraumer Zeit im Backend-Code Indizien auf den M5 finden – dies noch vor der Einführung des M4, der momentan ausschließlich in der Basisversion zur Verfügung steht. Der Economic Daily zufolge arbeiten Apple und TSMC an einem neuen Fertigungsverfahren, welches bei den nächsten Serverchips und möglicherweise auch den Versionen für den Mac zum Einsatz kommen soll.
Stapeln statt aneinanderreihen"System on Integrated Chip", kurz "SoIC" soll Chips stapeln und somit bei der Kombination von Chipsegmenten in die dritte Dimension gehen. Die Idee ist nicht neu und wurde schon 2018 von TSMC präsentiert, erstmals
setze man aber bei Apples zukünftigen Serverchips auf das genannte Verfahren. Der M5 soll diesbezüglich die Premiere geben, also jener Prozessor, der irgendwann im Laufe des Jahres 2025 gezeigt werden dürfte.
Performance-Versionen oberhalb der Mac-ChipsOffen bleibt jedoch, ob die regulären Versionen des M5 angesichts des Kühlungsbedarfs ebenfalls auf SoIC-Bauweise setzen, oder ob das den Varianten für besonders Performance-intensive Einsatzbereiche vorbehalten ist. Bei Servern gelten gänzlich andere Voraussetzungen als bei leise arbeiteten Desktop-Macs oder Notebooks – daher sind Bauweisen möglich, die für normale Computer ausscheiden.
Einem anderen Marktexperten zufolge gibt es für Apples KI-Server bis dahin noch einen Zwischenschritt, denn 2025 wolle man
M4-basierte Anlagen errichten, bevor dann 2026 eine Umstellung auf M5 erfolgen kann.