Vorschau auf die High End in München – Die wichtigsten Informationen und Neuheiten
VORBERICHT ZUR HIGH END IN MÜNCHEN (10.-13. MAI.18)Nicht jeder Mann zieht am Vatertag (10. Mai) einen Bollerwagen mit viel Alkohol durch die Lande, um sich mit seinen Kumpels die Kante zu geben, oder feiert den ‚Aufstieg des Herrn‘ (Christi Himmelfahrt). Für einige tausend Herrschaften ist der Feiertag Auftakt zur viertägigen HiFi-Messe
"High End" im Münchener Messzentrum MOC. Allerdings am Vatertag nur für vorab registrierte Fachbesucher.
Ohne damit eine Gender-Debatte auslösen zu wollen, kann man die Veranstaltung getrost als echte Männerdomäne bezeichnen. Es ist leider eine Tatsache, dass sich die weibliche Bevölkerung für diese sehr technisch geprägte Branche kaum interessiert. So wie für viele andere extrem technisch orientierte Interessengebiete.
Natürlich gibt es Ausnahmen. In der HiFi-Industrie sind durchaus einige Frauen erfolgreich tätig, wie etwa
Jozefina Lichtenegger, die mit ihrer Firma European Audio Team (kurz
EAT) Erfolge feiert und sich einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet hat. Oder
Daniela Manger, die das Erbe Ihres Vaters Josef Manger fortführt und dessen berühmten, nach dem Biegewellen-Prinzip arbeitenden "Manger-Wandler" in modernen Lautsprecherkonstruktionen anbietet.
Über eine Frauenquote denkt man deswegen aber nicht nach. Problematischer ist da vielleicht schon die Altersstruktur, denn junge Leute haben heute fast nur noch Augen und Ohren für Smartphones und virtuelle Beschäftigungen und geben Ihre verfügbaren Mittel dementsprechend lieber dafür aus.
Erstaunlicherweise sind es gerade die seit ein paar Jahren wieder boomenden analogen Schallplattenspieler, die auch die junge Generation zu faszinieren vermag. Noch mehr Nachwuchs rekrutiert sich durch Kopfhörer-User. Wer einmal mit simplen Beipack-Smartphone-Ohrstöpseln angefangen hat, kommt nicht selten durch den Genuss besserer Mobilkopfhörer auf den Geschmack und begeistert sich damit verstärkt auch für andere Möglichkeiten zur hochwertigen Musikwiedergabe.
Partnermesse CanJamWie wichtig Kopfhörer inzwischen geworden sind, zeigt auch der Umstand, dass diesmal parallel zur High End im nur 250 Meter entfernten "Kohlebunker" eine
CanJam stattfindet. Also eine reine Kopfhörermesse. Dort findet sich vieles, was im Bereich Kopfhörer bzw. mobile Audio-Produkte Rang und Namen hat. Hersteller wie Teufel, Astell&Kern oder Audeze treffen auf exotische Newcomer wie die Italiener von Carot One und Modenaudio oder die personalisierten In-Ear-Kopfhörer von Ambient Acoustics aus der Ukraine. Insgesamt präsentieren sich mehr als 100 internationale Marken auf dem CanJam Europe in München. Allerdings nur von Freitag bis Sonntag (11.-13. Mai). Einen Fachbesuchertag gibt es hier nicht. Mit einem Ticket für die High End wird man auch bei der CanJam eingelassen.
Da die CanJam erst relativ spät als Partner-Event der High End vorgestellt wurde, werden etliche große Kopfhörer-Hersteller dennoch in den Messehallen des MOC zu finden sein, weil die Ausstellungsflächen bereits gebucht waren. Ob das im nächsten Jahr auch noch so sein wird, oder ob die CanJam einen Teil der Aussteller "abziehen" kann, bleibt abzuwarten.
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Eintrittspreise zur High End (CanJam inklusive):Ein Tagesticket von Freitag bis Sonntag kostet 15 EUR / Tag
2-Tagesticket: 25 EUR
Tagesticket ermäßigt (nur vor Ort): 10,00 EUR
Schüler, Studenten, Senioren, Schwerbehinderte (mindestens 50 v. H. MdE) gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises.
Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt