Vorschau auf iOS 18: Integration von Erinnerungen in Kalender-App
Seit iOS 5 sowie Mac OS X 10.8 (Mountain Lion) bietet Apple eine hauseigene Erinnerungen-App. Mit fortschreitender Entwicklung wuchsen die Überschneidungen zum Kalender: Eine termingebundene Erinnerung gleicht in weiten Teilen einem Termin. Das kann zu Verwirrungen führen, etwa wenn eine Erinnerung anstatt eines Termins entstand und im Nachgang aus dem Fokus rutschte – bis dann eine Mitteilung viel zu spät die Deadline anmahnt. In macOS 15 (Sequoia), iOS 18 sowie iPadOS 18 wird dieser Tatsache Rechnung getragen: Erinnerungen erscheinen zukünftig auch im Kalender, sofern sie termingebunden sind. Obendrein kann man auch neue Erinnerungen direkt in der Terminverwaltung erzeugen. In den aktuellen Beta-Fassungen lässt sich der aktuelle Entwicklungsstand betrachten.
Apple entschied sich für eine möglichst dezente Integration der Erinnerungen: Klickt man auf den Plus-Button, erscheint der gewohnte Dialog zum Anlegen eines neuen Termins. Lediglich ganz oben im Dialog erscheint eine neue Auswahl. Hier haben Nutzer die Wahl zwischen Ereignis und Erinnerung. Während der neue Eintrag entsteht, dürfen Anwender zwischen den beiden Erscheinungsformen wechseln. Dabei verschwinden einige Auswahlfelder und Optionen, während andere erscheinen: Jedes Ereignis braucht beispielsweise Start- und Endtermin, Erinnerungen hingegen nur den Zeitpunkt. Erst mit einem Tipp auf „Hinzufügen“ legen Anwender den endgültigen Status als Erinnerung oder Ereignis fest.
Über eine Auswahl im Dialogkopf wechseln Anwender im Kalender zwischen Ereignis und Erinnerung.
Spezifisches unter DetailsHat man in Neuanlage-Dialog „Erinnerung“ ausgewählt, steht nur eine geringe Auswahl an Feldern zur Auswahl. Erst im Unterdialog „Details“ erscheinen Felder, wie Nutzer sie aus der Erinnerungen-App kennen, beispielsweise Tags oder Priorität. Diese bleiben allerdings im Kalender verborgen. Ist alles zur eigenen Zufriedenheit ausgefüllt, erzeugt „Hinzufügen“ die Erinnerung und platziert sie als Termin im Kalender. Dieser Spezialtermin unterscheidet sich durch ein kreisförmiges Symbol links neben dem Titel. Tippt man dieses an, kennzeichnen sowohl Kalender als auch Erinnerungen-App das To-do als abgehakt.
Was in den Details eingegeben wird, bleibt der Erinnerungen-App vorbehalten.
Erinnerungen-App kann mehrLegt man eine Aufgabe im Kalender an, muss man zwangsläufig einen Fälligkeitstermin angeben – eine smarte Limitierung, denn sonst würde ein Ereignis sofort aus dem Kalender verschwinden. In der Erinnerungen-App entfällt diese Pflicht. Entscheidet sich ein Nutzer mutwillig dazu, sieht er sein To-do genauso im Kalender. Beim derzeitigen Entwicklungsstand kann man zudem nur in der Erinnerungen-App Unteraufgaben hinzufügen – der Kalender zeigt sie nicht an. Immerhin warnt beim Abhaken ein Dialog, dass Unteraufgaben ebenfalls als erledigt markiert werden.
Abhaken kann man eine Aufgabe direkt im Kalender. Eine Warnung weist auf bestehende Unteraufgaben hin.