W3C will Apples Patent zur automatischen Softwareaktualisierung überprüfen lassen
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Es ist inzwischen 14 Jahre her, dass Apple einen Patentantrag zur Aktualisierung von Software einreichte. Damals beschrieb Apple,
wie ein Programm automatisch aktualisiert und durch eine neuere Version ersetzt werden könnte. Das Patent wurde Apple drei Jahre später zugesprochen und ist seitdem gültig. Im April stellte sich heraus, dass die W3C sich an diesem Patent stört. Der als "Widgets 1.0: Updates" bezeichnete Standard betrifft webbasierte Anwendungen, die ebenfalls automatisch durch neuere Version aktualisiert werden sollen. Wie es aussieht, ist dieses Konzept aber durch Apples Patent abgedeckt. Apple war nicht bereit, eine kostenlose Lizenz zu gewähren, sodass keine Einigung mit der W3C zustande kam. Nun versucht das "World Wide Web Consortium" einen anderen Weg. Die Patent Advisory Group (PAG) soll klären, ob es nicht vor dem Jahr 1995 bereits brauchbare Lösungen gab, die vor Apples Einsatz bereits verwendet wurden. Sollte es gelingen, das Patentamt davon zu überzeugen, dass Apple gar nicht der Erfinder der Technologie ist, wäre es grundsätzlich möglich, eine Aufhebung das patentrechtlichen Schutzes zu erwirken. Allerdings sind die Nachforschungen noch in einem so frühen Stadium, dass es schwer abzuschätzen ist, wie die Angelegenheit letztendlich ausgeht.
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