WSJ: Apple-Kreditkarte kommt bald
Dem Wall Street Journal zufolge bewahrheiten sich die Gerüchte rund um eine Apple-Kreditkarte. Schon Mitte vergangenen Jahres hieß es, Apple wolle noch prominenter als Zahlungsdienstleister auftreten und zusätzlich zu Apple Pay auch die
Apple-Kreditkarte auf den Markt bringen. Viele andere namhafte Anbieter treten ebenfalls mit Kreditkarten an, die das eigene Unternehmenslogo tragen. Im Hintergrund läuft die Abwicklung über ein Bankhaus, welches aber nicht näher in Erscheinung tritt. Prominente Beispiele sind unter anderem Amazon- oder ADAC-Kreditkarte (LBB), die Lufthansa-MasterCard (DKB) oder IKEA (Ikano-Bank). Im Falle Apples soll Goldman Sachs als Partner bereitstehen und die Karte ausgeben.
Apples Bonussystem: Store-RabattFast immer beinhalten Kreditkarten großer Anbieter irgendein Bonussystem – bei Apples Karte sollen es zwei Prozent Rabatt auf alle Käufe und sogar noch mehr beim Erwerb von Apple-Produkten sein. Außerdem werde es Zusatzfunktionen bei der Integration in die Apple Wallet geben, so beispielsweise Ausgabenlimits oder eine Historie an Prämien für den Einsatz der Kreditkarte. In den kommenden Wochen steht eine größere Design-Überarbeitung der Wallet-App an – angeblich auch in Hinblick auf Apples Karte. Unbekannt bleibt, ob Apple eine monatliche oder jährliche Grundgebühr vorsieht. Es handle sich wohl um eine "echte" Kreditkarte und nicht nur um die digitale Wallet-Variante.
Sinnvolle Weiterführung der StrategieFür Apple wäre ein solcher Schritt durchaus konsequent. Angesichts des großen Kundenstamms könnte Apple schnell eine Erweiterung von Apple Pay etablieren und mit guter Systemintegration punkten. Laut Wall Street Journal stehen auch ganz andere finanzielle Erwägungen im Vordergrund: Beim Einsatz von Apple Pay streicht Apple momentan schon eine geringfügige Gebühr ein, wer im Geschäft dann aber mit der Apple-Kreditkarte bezahlt, lässt einen höheren Anteil nach Cupertino wandern. Der interne Test mit Apple-Mitarbeitern soll in diesen Wochen beginnen, die Herausgabe für Kunden sei ebenfalls noch für das Frühjahr geplant – allerdings wohl nur in den USA.