WSJ: Apple vor Milliardeninvestition in Technologie-Fond
Laut dem Wall Street Journal (WSJ) hat Apple in der Vergangenheit Gespräche mit SoftBank-Invest geführt. So wolle der Konzern eine hohe Summe in einen Fonds investieren, der zukünftig wichtige IT-Projekte fördern soll. Insgesamt wolle Apple eine Milliarde US-Dollar einbringen.
Der Fonds trägt den Namen „SoftBank Vision Fund“. Dieser soll beispielsweise die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz oder die Vernetzung mobiler Endgeräte fördern und der gesamten Industrie eine schnellere Forschung und Entwicklung bieten. Neben Apple gibt es zahlreiche weitere Förderer des Projektes. So wolle das Königreich Saudi-Arabien bis zu 45 Milliarden US-Dollar investieren und somit einen Großteil des Fonds tragen. Die Firma SoftBank selbst wird in den kommenden Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar einbringen. Insgesamt möchte man im Jahr 2017 knapp 100 Milliarden US-Dollar zusammenbringen.
Nachdem Apple bisher meist kleinere Firmen aufkaufte, um an Wissen und Technologien zu gelangen, steht die Investition im kompletten Gegensatz zu dieser Strategie. Da Apple aber zu den größten Profiteuren des Projektes zählen wird, lässt sich der Schritt gut nachvollziehen. SoftBanks Angaben zufolge werde man in den nächsten Jahren 50.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen. Dies dürfte den designierten Präsidenten Donald Trump besonders freuen, da das Schaffen neuer Arbeitsplätze ein Ziel seiner Wirtschaftspolitik sein wird.
Die SoftBank Group sitzt in der Nähe von Tokio in Japan. Die Aktiengesellschaft wurde 1981 gegründet und zählt zu den größten Telekommunikations-Unternehmen der Welt. SoftBank ist Großaktionär des amerikanischen Mobilfunkanbieters Sprint und übernahm im September den Prozessor-Entwickler ARM. Apple arbeitete bereits 2008 mit SoftBank zusammen und entwickelte ein 3G-Mobiltelefon mit integriertem iPod.
Wie weit Apples Verhandlungen mit SoftBank über die Beteiligung an dem Fonds fortgeschritten sind, ob bereits eine Einigung erzielt wurde oder ob die Gespräche derzeit noch andauern, konnte das Wall Street Journal nicht herausfinden.
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