Am 13.Juni 2016 heißt es für die Apple-Welt wieder, gebannt einer Keynote zu lauschen. Die alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC beginnt an diesem Tag und Tim Cook und sein Team werden dann einen ersten Einblick in kommende Entwicklungen bieten. Nachdem wir in diesem Artikel bereits die wichtigsten WWDC-Highlights seit 2003 behandelt haben, fassen wir nun zusammen, welche großen Themenbereiche die kommende WWDC bieten könnte und wie wahrscheinlich diese sind.

OS X 10.12 - sicher
Schon seit letztem Jahr macht sich der Nachfolger von OS X El Capitan immer deutlicher in den Serverstatistiken bemerkbar. Angesichts des Jahrestakts neuer OS-Versionen stellt es keine Überraschung dar, dass auch die diesjährige WWDC wieder ein größeres Update von OS X in den Mittelpunkt stellen wird. Noch völlig unklar bleibt hingegen, wie der Name lautet - und damit ist nicht der Produktname von 10.12, sondern der des gesamten Systems gemeint. Es tauchten mehrere Hinweise auf, wonach sich Apple von "OS X" verabschiedet und stattdessen "macOS" verwenden will, um die Nomenklatur der verschiedenen Systeme einheitlicher zu gestalten. Gerüchten zufolge stehen bei OS X 10.12 zudem kleinere Anpassungen an der Oberfläche an. Auch Siri-Integration zählt angeblich zu den geplanten wichtigen Neuerungen (siehe )

iOS 10 - sicher
So sicher es ist, dass Apple am 13.6. erstmals iOS 10 zeigt, so stark fällt auch das Rätselraten bezüglich neuer Funktionen aus. In den vergangenen Monaten kursierten zwar Konzeptvideos, die mögliche Verbesserungen darstellten, bei allen handelte es sich jedoch um Wunschdenken. Konkrete Berichte gab es kaum - einzig eine neue HomeKit-App sowie die zweite Version von Apple Music wurden bislang genannt.

Apple Watch watchOS 3 - weitgehend sicher
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch die Apple Watch jedes Jahr ein Software-Update erhalten. Nachdem vor einem Jahr watchOS 2 gezeigt wurde, steht demzufolge die Ankündigung von watchOS 3 bevor. Ebenso wie im Falle von iOS 10 gab es aber im Vorfeld keinerlei Gerüchte zu neuen Funktionen. Dass Apple zur WWDC direkt auch eine neue Generation der Apple Watch zeigt, gilt als eher unwahrscheinlich. Bisherigen Berichten zufolge erfolgt die Präsentation erst zum alljährlichen Herbst-Event.

MacBook, MacBook Pro, MacBook Air - eher unwahrscheinlich
Für dieses Jahr stehen weitreichendere Neuerungen im Notebook-Segment an - allerdings erst im Herbst und nicht schon zur WWDC, wenn man jüngsten Berichten Glauben schenkt. Das runderneuerte MacBook Pro soll demnach im Spätherbst erscheinen. Auch ein neues MacBook-Modell erscheint angeblich, das dann über eine Diagonale von 13" verfügt - aber ebenfalls eher im September oder Oktober als schon im Juni zur WWDC.

Apple Music 2 - weitgehend sicher
Apple musste viel Kritik für die Markteinführung von Apple Music einstecken und an einigen Punkten auch hektisch nachbessern. Die zweite Version des Musikdienstes soll hingegen alles besser machen. Eine grundlegend neugestaltete Oberfläche sorgt Berichten zufolge für mehr Übersicht. Dazu zähle neben überarbeiteter Menüstruktur auch einheitlichere Farbgebung sowie bessere Lesbarkeit. Eine genauere Zusammenfassung bietet folgender Artikel.


Apple Maps Web - möglich
Hinweise auf eine Web-Version von Apple Maps gibt es seit einiger Zeit - zumal Apple auf iCloud.com schon selbst davon Gebrauch macht. Allerdings deutet Quellcode darauf hin, dass in absehbarer Zeit auch eine öffentliche Schnittstelle angeboten wird. Damit wäre sowohl die Einbindung von Apple Maps auf Webseiten möglich als auch eine von Apple zur Verfügung gestellte Web-Version, ähnlich Google Maps. Der Nutzerkreis würde sich damit extrem erweitern, denn momentan ist die Kartenlösung in erster Linie für Mac- und iOS-Nutzer gedacht.

Aktualisierter Mac Pro - möglich
Drei Jahre ist es nun her, dass Apple den neuen Mac Pro vorstellte. Der Verkauf lief Ende 2013 an, sodass sich der Mac Pro nun schon seit zweieinhalb Jahren unverändert im Sortiment befindet. Für eine Baureihe mit Pro-Anspruch ist eine solche Modellpolitik kaum zu rechtfertigen, zumal der Preis sich in der ganzen Zeit auch nicht nach unten bewegte. Angesichts des ungünstigeren Eurokurses hatte Apple den Preis sogar in der Eurozone noch deutlich angehoben. Eine neue Generation des Mac Pro ist überfällig und könnte zur WWDC erfolgen - immerhin spricht Apple dort das Publikum an, das sich eindeutig auch als "Pro" bezeichnet. Gerüchte zu einer neuen Modellgeneration gab es allerdings keine.