WWDC 2018: Ankündigungen angeblich durchgesickert
Neue Macs: MacBook (Air), aber MacBook Pro verschobenSinkende Preise bei Apple-Geräten sind eher ungewöhnlich. Apple wolle aber genau dies beim MacBook Pro erreichen und zudem eine neu konzipierte Tastatur einführen. Anders als geplant reichte die Zeit bis zur WWDC aber nicht aus, so der Bericht. Vor allem die häufig kritisierte Tastatur stelle Apple vor Probleme. Während die nächste Modellreihe des MacBook Pro daher noch auf sich warten lasse, wolle Apple aber das MacBook Air aktualisieren. Eigentlich stand das Ende der Serie schon längst fest, allerdings bewegten konstante Verkaufszahlen Cupertino zum Umdenken. Aus diesem Grund präsentiere Apple in der kommenden Woche eine neue Generation. Noch nicht bekannt ist, ob die Serie ein "Air" im Namen trägt. Positioniert werden soll das Gerät aber preislich deutlich unterhalb des MacBooks
SiriViel hat sich bei Apples Sprachassistenten Siri nicht getan. Was vor sieben Jahren noch revolutionär war, fiel im Marktumfeld zurück und verpasste den Anschluss. Spötter sagen bisweilen sogar, Siri leiste im Jahr 2018 noch immer nicht, was 2011 auf der Bühne gezeigt wurde. Apple ist die Problematik natürlich bewusst. Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge war die 2011er Siri-Plattform derart schlecht konzipiert, dass die Weiterentwicklung massiv aufgehalten wurde (siehe dieser Artikel:
).
Im letzten Jahr fand allerdings erst das große Umdenken statt – und die Arbeit an einem komplett neuen Backend begann. 2018 wird zwar nicht das Jahr eines vollständig überarbeiteten Siri-Dienstes, wohl aber eine Zäsur in der Produktgeschichte. Schnellere Antworten, bessere Reaktion auf Nutzeranfragen und AI-basiertes Lernen sollen zu einer Revitalisierung von Siri führen und den Rückstand auf die Konkurrenz eliminieren. Weitergehende Unterstützung von Drittanbieter-Apps werde aber wohl erst im nächsten Jahr möglich sein, so der Bericht.
Weitere Neuerungen: Wallet, Animojis, Apple News, BooksWie immer gibt es auch zahlreiche kleinere Neuigkeiten. So verbessert Apple angeblich die "Wallet" und will es Entwicklern ermöglichen, auch digitale Hotel- und Autoschlüssel oder Fahrkarten abzulegen. Wie bereits vermeldet findet auch eine Öffnung des NFC-Frameworks statt, damit die Entwicklergemeinde NFC-Funktionalität implementieren kann (siehe
). Fans der animierten Emojis, von Apple mit dem Namen "Animoji" versehen, können sich über neue Motive freuen und zudem Animojis bei FaceTime-Videoanrufen verwenden. Noch unklar bleibt, ob Apple bereits eine Magazin- und Zeitschriften-Flatrate anbieten kann (
), oder ob die Pläne auf 2019 verschoben werden. Ungeachtet dessen soll aber ein stärkerer Fokus auf der Books-App liegen, deren Name wohl von iBooks auf "Apple Books" wechselt. Der Bericht erwähnt neue Kooperationen mit Publishern, die günstigere Buchpreise ermöglichen.
SchlusswortInsgesamt klingen die Angaben plausibel und es besteht eine hohe Chance, dass die Zusammenfassungs-Meldung zur WWDC tatsächlich mit diesem Artikel weitgehend übereinstimmt. Allerdings ist im Bericht auch mehrfach zu lesen, dass möglicherweise einige der Ankündigungen verschoben werden müssen und erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen. Wer also trotz des Spoiler-Alarms durchgehalten hat, kann noch immer die WWDC-Keynote mit Spannung verfolgen – denn ein überraschendes "One more thing" ist natürlich nicht ausgeschlossen.